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Nach Preis-Rekord in "Bares für Rares": Händlerin fertig mit den Nerven - Anwalt droht mit Ärger

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Wunderschön und sehr kostbar: Das Reliquienkreuz soll 300 Jahre alt sein!
Wunderschön und sehr kostbar: Das Reliquienkreuz soll 300 Jahre alt sein! © dpa

Bei dieser Rekordsumme blieb nicht nur Lichter der Mund offen stehen. In der XXL-Folge von "Bares für Rares" sorgte ein historischer Schatz sorgte für Furore - und viele Tränen. Ein Rückblick.

Update vom 27. Mai 2019: Händlerin brach nach Kauf in Tränen aus

 Für Susanne Steiger war der Rekord-Verkauf in der XXL-Folge von "Bares für Rares" der größte Coup ihres Lebens. Kein Wunder, hatte die 36-Jährige in der Show das teuerste Stück erstanden, das es in der Geschichte der Erfolgs-Trödelshow jemals gab! Für ein 300 Jahre altes Diamantkreuz, das angeblich drei Holzsplitter des Kreuzes Jesu Christi enthielt, zahlte Steiger den Verkäufern satte 42.000 Euro.

Nach dem Kauf brach sie in Tränen aus, konnte kaum glauben, was gerade passiert war. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist ein Stück, wo einem als Händler einfach das Herz aufgeht, wo man sein Leben nach sucht. Das ist quasi die Nadel im Heuhaufen. Die habe ich heute Abend hier gefunden. Ich bin wahnsinnig glücklich und mir fehlen einfach nur die Worte", stammelte sie nach Ende der Show. Gegenüber Bild Online soll die Händlerin allerdings verraten haben, dass sie gerade keinen Weiterverkauf des wertvollen Diamantkreuzes plane. Stattdessen überlege sie, das Kreuz als Leihgabe an ein Museum zu übergeben, heißt es weiter.

Dennoch hätten sich viele "Bares für Rares" erbost darüber gezeigt, dass die Verkäuferinnen angeblich "so billig" abgespeist wurden. Sie werfen den Showmachern auf der Facebookseite Betrug vor und beklagen, dass sie die Verkäuferinnen zu einem Auktionshaus hätten schicken müssen. Diese reagierten schließlich mit folgenden Worten: "Wie alle Verkäufer, so wurden auch die Verkäuferinnen des Brillantkreuzes von der 'Bares für Rares'-Redaktion im Vorfeld und während der Aufzeichnung immer wieder daran erinnert, dass sie sich jederzeit gegen einen Verkauf entscheiden können. Mutter und Tochter gaben keinen Anlass zu der Vermutung, dass sie den Wert des Kreuzes nicht kennen und ihre Verkaufsentscheidung nicht gründlich überdacht haben."

Sogar ein Rechtsanwalt hat sich nun in der Diskussion zu Wort gemeldet. Gegenüber derwesten.de hat Friedemann Ungerer den Kauf nach Paragraph 138 für rechtswidrig erklärt. So sollen die Verkäuferinnen zu unerfahren gewesen und so von den Showmachern regelrecht "ausgebeutet" worden sein. "Ich habe die Sendung auch gesehen, und fand das unerhört", so der Rechtsanwalt.

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Update vom 25. Mai 2019: War das Diamantkreuz am Ende viel mehr wert?

"Bares für Rares"-Händlerin Susanne Steiger (36) blätterte 42.000 Euro für das kostbare Diamantkreuz hin, das angeblich drei Holzsplitter des Kreuzes Jesu Christi enthielt. 

Stephanie Huber und ihre Mutter Cosima Birk machten mit dem Erbstück wohl das Geschäft ihres Lebens. Doch sollten sie das hier nun lesen, dürfte ein wenig Wehmut aufkommen. Bild Online sprach mit Antiquitäten-Experten, die den wahren Wert des Diamantkreuzes zu kennen meinen. Ihre Antwort: Der Wert des Kreuzes kann weitaus höher liegen.

Eine erfahrene Expertin aus Bayern meint etwa: "Sollte die Pektorale tatsächlich echt sein, kann der Wert ins Unermessliche steigen. Zum reinen Materialwert kommt der ideelle Wert der Reliquie. Für besondere Stücke geben Sammler Mondpreise aus. Hunderttausende Euro."

Ein ebenfalls nicht namentlich genannter Auktionator meint derweil: "Die Schätzung bei 'Bares für Rares' ging sehr schnell. Meiner Meinung nach zu schnell. Bei solch hochkarätigen Objekten kann die Schätzung Stunden dauern. Theoretisch müsste jeder Diamant einzeln auf Karat-Zahl, Reinheit, Farbe und Schliff geprüft werden. So machen es zumindest seriöse Händler."

Expertin über 300 Jahre altes Diamantkreuz: Wert einer kleinen Kirche?

100.000 Euro wären drin gewesen, mindestens, meint ein weiterer Händler laut Bild aus Trier. Der sagt: "So etwas taucht auf dem Markt so gut wie nie auf. Ich habe ein Objekt wie dieses noch nie gesehen."

Hat also Kunsthistorikerin Heide Rezepa-Zabel (54) einen fatalen Fehler begangen und die Verkäuferinnen falsch beraten? Schließlich hatte sie noch während der Sendung behauptet, dass das Diamantkreuz eigentlich den Wert einer kleinen Kirche hätte. Schließlich ergab ihre Expertise in der ZDF-Sendung 60.000 bis 80.000 Euro.

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"Bares für Rares": Dieses 300 Jahre alte Kreuz bricht den Preis-Rekord

Erstmeldung vom 23. Mai 2019: Dass Horst Lichter einmal die Spucke wegbleibt, das erleben eingefleischte "Bares für Rares"-Fans eher selten. Doch in der XXL-Folge am Mittwochabend (22. Mai) ist es passiert: Beim Anblick einer uralten Reliquie war sogar der Moderator vor Ehrfurcht baff. Am Ende der Sendung, die vor der historischen Kulisse von Schloss Schwerin stattfand, sorgte der Schatz nicht nur für einen Rekord-Preis, sondern es kullerte auch die ein oder andere Träne. Über den Schatz berichtet auch Heidelberg24*

Rekord-Summe in "Bares für Rares" für jahrhundertealte Reliquie

Alles begann, als Stefanie und Cosima aus Rülzheim das antike Erbstück Lichter und Dr. Heide Rezepa-Zabel präsentierten. Da war sogar die sonst so gefasste Expertin erst einmal richtig platt - mit großen Augen begutachtete sie die Rarität.

Auch interessant: "Bares für Rares": Alles Gold, was glänzt? Daran erkennen Sie, ob Ihr Trödel jede Menge Geld wert ist.

Verständlich, handelte es sich schließlich um ein 300 Jahre altes pontifikales Brustkreuz, welches mit 40-karätigen Diamanten besetzt war. So etwas bekommt auch die Trödel-Expertin nicht alle Tage zu sehen! Als sie ihre Stimme wiederfindet, bringt sie nur ein "Das ist toll!" heraus. 

Ihre unglaubliche Expertise: Allein das Material sei schon 17.000 Euro wert! Insgesamt schätzte Dr. Rezepa-Zabel die Reliquie auf sage und schreibe 60.000 bis 80.000 Euro.

Erfahren Sie hier: Rekord-Fund in "Bares für Rares": Vase sorgt für Furore - doch fast geschieht Riesen-Unglück.

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Hier sehen den Gänsehautmoment von Anfang bis Ende

42.000 Euro für Brustkreuz - Händlerin überglücklich

Die Verkäuferinnen können ihr Glück kaum fassen - doch werden die Händler wirklich so viel Geld für das gute Stück hinblättern? Tatsächlich - Schmuck-Händlerin Susanne Steiger ergatterte den historischen Satz für satte 42.000 Euro.

Noch ganz benommen stammelte die: "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll." Kein Wunder, hat Steiger doch den Rekord gebrochen - und das wohl teuerste Stück in der Geschichte der Erfolgsshow erworben. "Das ist quasi die Nadel im Heuhaufen. Die habe ich heute Abend hier gefunden. Ich bin wahnsinnig glücklich."

Video: "Bares für Rares" - das sind die Rekord-Verkäufe

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jp

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