Ein ebenfalls nicht namentlich genannter Auktionator meint derweil: "Die Schätzung bei 'Bares für Rares' ging sehr schnell. Meiner Meinung nach zu schnell. Bei solch hochkarätigen Objekten kann die Schätzung Stunden dauern. Theoretisch müsste jeder Diamant einzeln auf Karat-Zahl, Reinheit, Farbe und Schliff geprüft werden. So machen es zumindest seriöse Händler."
100.000 Euro wären drin gewesen, mindestens, meint ein weiterer Händler laut Bild aus Trier. Der sagt: "So etwas taucht auf dem Markt so gut wie nie auf. Ich habe ein Objekt wie dieses noch nie gesehen."
Hat also Kunsthistorikerin Heide Rezepa-Zabel (54) einen fatalen Fehler begangen und die Verkäuferinnen falsch beraten? Schließlich hatte sie noch während der Sendung behauptet, dass das Diamantkreuz eigentlich den Wert einer kleinen Kirche hätte. Schließlich ergab ihre Expertise in der ZDF-Sendung 60.000 bis 80.000 Euro.
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Erstmeldung vom 23. Mai 2019: Dass Horst Lichter einmal die Spucke wegbleibt, das erleben eingefleischte "Bares für Rares"-Fans eher selten. Doch in der XXL-Folge am Mittwochabend (22. Mai) ist es passiert: Beim Anblick einer uralten Reliquie war sogar der Moderator vor Ehrfurcht baff. Am Ende der Sendung, die vor der historischen Kulisse von Schloss Schwerin stattfand, sorgte der Schatz nicht nur für einen Rekord-Preis, sondern es kullerte auch die ein oder andere Träne. Über den Schatz berichtet auch Heidelberg24*.
Alles begann, als Stefanie und Cosima aus Rülzheim das antike Erbstück Lichter und Dr. Heide Rezepa-Zabel präsentierten. Da war sogar die sonst so gefasste Expertin erst einmal richtig platt - mit großen Augen begutachtete sie die Rarität.
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Verständlich, handelte es sich schließlich um ein 300 Jahre altes pontifikales Brustkreuz, welches mit 40-karätigen Diamanten besetzt war. So etwas bekommt auch die Trödel-Expertin nicht alle Tage zu sehen! Als sie ihre Stimme wiederfindet, bringt sie nur ein "Das ist toll!" heraus.
Ihre unglaubliche Expertise: Allein das Material sei schon 17.000 Euro wert! Insgesamt schätzte Dr. Rezepa-Zabel die Reliquie auf sage und schreibe 60.000 bis 80.000 Euro.
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Die Verkäuferinnen können ihr Glück kaum fassen - doch werden die Händler wirklich so viel Geld für das gute Stück hinblättern? Tatsächlich - Schmuck-Händlerin Susanne Steiger ergatterte den historischen Satz für satte 42.000 Euro.
Noch ganz benommen stammelte die: "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll." Kein Wunder, hat Steiger doch den Rekord gebrochen - und das wohl teuerste Stück in der Geschichte der Erfolgsshow erworben. "Das ist quasi die Nadel im Heuhaufen. Die habe ich heute Abend hier gefunden. Ich bin wahnsinnig glücklich."
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