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Coronavirus: Darum könnte der Staat bald Geld zum Einkaufen auszahlen

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Zahlt der Staat bald Geld aus, damit der Konsum stabilisert wird? (Symbolbild)
Zahlt der Staat bald Geld aus, damit der Konsum stabilisert wird? (Symbolbild) © picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Das öffentliche Leben wird aufgrund des Coronavirus eingeschränkt. Darunter leidet auch die Wirtschaft. Verteilt der Staat deshalb bald Geld an die Bürger?

Die deutsche Bevölkerung plagt aktuell nicht nur die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus*. Auch die Befürchtung, dass eine Wirtschaftskrise droht, ist gerade in aller Munde. Entsprechend debattieren die Politiker über mögliche Schritte, um diesen Extremfall abzuwenden. So wurden bereits Regelungen zum Kurzarbeitergeld gelockert und milliardenschwere Liquiditätshilfen sind im Gespräch.

Nun schlägt Verdi-Chef Frank Werneke ebenfalls eine Maßnahme vor, die er als sinnvoll erachtet.

Sind Konsumschecks für Deutschland eine Option?

Kinos, Theater, Bars, Restaurants und viele weitere Einrichtungen haben geschlossen, entsprechend stehen viele Mitarbeiter ohne Arbeit da - denn nicht jeder kann ins Homeoffice* gehen. Mehrere Branchen leiden unter den Folgen des Coronavirus* und vermutlich trifft es mehr und mehr Unternehmen, umso weiter sich der Erreger verbreitet.

In einem Interview des Handelsblatt mit Verdi-Chef Frank Werneke stellte sich deshalb die Frage, ob eine Stabilisierung des Konsums sinnvoll sei. Werneke antwortete mit einem klaren "Ja" und schlägt eine konkrete Strategie vor: "So wie die Regierung einst mit der Abwrackprämie der Autobranche geholfen hat, muss sie jetzt mit Konsumschecks den Handel stützen."

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Sollen die Menschen jetzt erst recht einkaufen gehen?

Konsum stabilisiert* bekanntlich die Wirtschaft. Ist es deshalb ratsam, jetzt erst recht einkaufen zu gehen? Davon rät Werneke strengstens ab, da die Zahl der Infizierten nach wie vor drastisch steigt. Einkäufe sollten nur getätigt werden, wenn sie dringend notwendig sind. Stattdessen seien Konsumschecks aber praktisch, wenn die Ansteckungsgefahr sinkt: "Wir brauchen ein klares politisches Signal, dass der Konsum stabilisiert wird, wenn der Höhepunkt der Krise vorbei ist. Sonst werden die Umsatzeinbußen, die wir jetzt haben, nie mehr aufgeholt."

Die Entscheidung, ob es tatsächlich bald Geld zum Einkaufen gibt oder nicht, obliegt aber ganz der Regierung. Es bleibt abzuwarten, inwiefern Frank Wernekes Empfehlung berücksichtigt wird.

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In jeder Krise liegt eine Chance. Auch in der durch das Coronavirus entstandenen Wirtschaftskrise - zum Beispiel für das Bedingungsloses Grundeinkommen.* Der Kommentar.

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*merkur.de und fr.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks.

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