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So kommen Sie als Familie mit wenig Geld aus

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Kinder können kostenintensiv sein - besonders dann, wenn nur einer der beiden Elternteile ein Einkommen hat. Dann heißt es: an allen Ecken sparen.
Kinder können kostenintensiv sein - besonders dann, wenn nur einer der beiden Elternteile ein Einkommen hat. Dann heißt es: an allen Ecken sparen. © dpa

Zwei Kinder, ein Eigenheim und Haustier: Für viele ein Lebenstraum. Doch das kostet viel Geld. Was aber tun, wenn nur einer in der Familie Gehalt bezieht?

Für manche gibt es nichts schöneres, als irgendwann eine eigene Familie zu gründen. Für das Kind da zu sein, dabei zuzuschauen, wie es aufwächst, hat für viele junge Mütter und Väter Priorität – und bedeutet gleichzeitig auch viel Arbeit.

Einige Mütter oder Väter kehren daher erst einmal nicht mehr in ihren alten Job zurück und wenn, dann erst viel später. Doch was ist, wenn die Elternzeit vorüber ist und nur einer wieder arbeiten geht? Kann man wirklich mit nur einem Einkommen gut über die Runden kommen?

Haushaltsplan: Überblick über Einnahmen und Ausgaben schaffen

Zuerst ist es ratsam, sich einen Überblick über ihre laufenden Ausgaben, aber auch versteckte Kostenfaktoren, zu machen. Schließlich haben Sie hier schon die Möglichkeit, bis zu 15 bis 25 Prozent an Unkosten einzusparen. Überlegen Sie sich, welche Zahlungen Sie nicht umgehen können und notwendig sind. Dazu gehören:

Hier lohnt es sich, genauer einen Blick auf die monatlichen Ausgaben zu werfen und gegebenenfalls diese anzupassen. Oftmals passiert es nämlich, dass zum Beispiel ein anderer Stromversorger ein günstigeres Angebot hat – hier wäre es ratsam, den Anbieter direkt zu wechseln. Oder vielleicht haben Sie auch die ein oder andere Versicherung, die sich nicht mehr lohnt oder zu hoch ausfällt.

Günstige Alternativen im Alltag wählen - bewussterer Umgang mit Geld

Aber auch beim wöchentlichen Einkauf lassen sich einige Euros sparen. Schreiben Sie sich hierzu einen Zettel mit allen Dingen, die Sie wirklich brauchen. Und stellen Sie sich auf dem Weg zur Kasse bei jedem Artikel die Frage "Benötigen wir das wirklich?". Schließlich sind es meist die kleinen, so harmlos wirkenden Beträge, die in der Summe ins Gewicht fallen. Zudem muss es nicht immer das teure Markenprodukt sein, oftmals gibt es viele günstige Alternativen, die genauso gut schmecken und qualitativ hochwertig sind. Nutzen Sie auch preisreduzierte Angebote, aber lassen Sie sich nicht dazu verführen, auch davon zu viel einzukaufen.

Doch auch der alltägliche Starbucks-Kaffee zum Mitnehmen, der teure Restaurantbesuch oder der wöchentliche Shoppingtrip müssen nicht (immer) sein. All das sind Angewohnheiten, die sich in den Alltag geschlichen haben – doch hier geht es nicht um Verbote, sondern um einen bewussteren Umgang mit Geld. Auch Kosmetikbehandlungen, Fast Food oder der neueste Flachbildschirmfernseher können zudem ganz schön ins Geld gehen.

Tipp: Wie wäre es mal mit einer Geld-Detox? Hierbei führen Sie einen Monat lang Protokoll über ihre Einkünfte und Ausgaben und erstellen somit einen Haushaltsplan. Am besten überprüfen Sie diesen einmal pro Woche, um auf der richtigen Spur zu bleiben. Achten Sie dabei darauf, nur das Nötigste für sich und ihre Lieben auszugeben. Am Ende der Challenge werden Sie wieder ein Gefühl dafür kriegen, was wirklich wichtig ist – und worauf Sie eigentlich verzichten können. Versuchen Sie, dieses Haushaltsbuch auch noch nach dem Detox-Monat fortzuführen. Es gibt Ihnen schließlich eine wichtige Hilfestellung im Hinblick auf Ihre Finanzführung.

Benzin, Kleidung oder Urlaub: Weitere Tipps für die Dispo-Kur

Wer ein Auto besitzt, weiß auch, wie teuer die Benzinkosten sein können. Vor allem, wenn es um den täglichen Arbeitsweg geht. Sammeln Sie daher Ihre Quittungen – und setzen Sie Ihre Benzinrechnungen bei der nächsten Steuererklärung ab. In Ihrer Freizeit ist es dagegen sinnvoll, die Benzinpreise der Tankstellen zu vergleichen. Meist sind freie Tankstellen gegenüber Marken-Tankstellen günstiger.

Doch auch bei Klamotten können Sie einiges sparen. Schließlich müssen es bei Kindern nicht unbedingt Designerklamotten sein. Wenn Ihr Kind noch im Wachstum ist, benötigt es sowieso alle paar Monate neue Kleidung. Daher ist es ratsam, wenige, aber dafür Basic-Stücke zu kaufen, die Sie immer wieder zu neuen Outfits kombinieren können. Auch Second-Hand-Läden bieten qualitativ gute Ware oder auch gebrauchte, nicht mehr benötigte Klamotten von befreundeten Eltern mit Kindern im selben Alter sind eine günstige Alternative.

Urlaub fällt ebenso für viele flach – schließlich kann der bei ein bis zwei oder sogar mehr Kindern ziemlich teuer werden. Tipp: Buchen Sie am besten so früh wie möglich Ihren Sommerurlaub. Bereits im Dezember locken viele Reiseveranstalter mit Frühbucherrabatten. Besonders für Familien gibt es oftmals interessante Angebote zum günstigeren Familientarif.

Auch die Wohneinrichtung muss nicht immer vom Feinsten sein – durchforsten Sie einfach dafür die täglichen Kleinanzeigen in Ihrer Zeitung. Hier werden gebrauchte Sofas, Tische oder sogar Fernseher teilweise zu Schnäppchenpreisen angeboten. Oder versuchen Sie, Wohngegenstände erst mal selbst zu reparieren, bevor sie sie wegschmeißen oder neu kaufen.

Schließlich könnten Sie kurze Strecken öfter mal zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad fahren. Das tut nicht nur Körper und Geist gut, sondern auch letztlich Ihrem Geldbeutel.

Hier können Sie auch nachlesen, wie Sie in deutschen Freizeitparks richtig Geld sparen können.

Von Jasmin Pospiech

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