1. Startseite
  2. Leben
  3. Gesundheit

Ausgeschlafen und trotzdem hundemüde? Deuten Sie das Alarmsignal richtig

KommentareDrucken

Haben Sie volle acht Stunden geschlafen - und fühlen sich trotzdem hundemüde und sind nur am Gähnen? Dann kann eine ernsthafte Krankheit dahinter stecken. Die Redaktion klärt auf.

Acht Stunden pro Nacht: Das ist die gängige Empfehlung von Medizinern für einen erholsamen Schlaf. Doch manche gehen früh zu Bett, schlafen sogar zehn Stunden oder mehr - und fühlen sich trotzdem am nächsten Morgen ausgelaugt, erschöpft und müde.

Diabetes, Nährstoffmangel & Co.: Das kann noch hinter chronischer Müdigkeit stecken 

Wenn dies immer wieder passiert, sprechen Ärzte von einer "chronischen Müdigkeit". Diese zieht sich bis in den Tag hinein - und deutet auf Dauer auf mehr als "nur" Schlafmangel hin. So können auch ernstzunehmende Krankheiten für die bleierne Erschöpfung verantwortlich sein.

Junge Frau sitzt im Bett mit Kissen und gähnt
Wer ständig müde ist, sollte sich von einem Arzt mal gründlich durchchecken lassen. © William Perugini/Imago

Chronische Müdigkeit durch Eisenmangel

Wer sich ständig schlapp fühlt, sollte besser einmal bei seinem Hausarzt seinen Eisen-Status bestimmen lassen. Schließlich kann chronische Müdigkeit darauf hinweisen, dass Sie zu wenig des lebenswichtigen Spurenelements im Blut haben. Die Folge: Die roten Blutzellen transportieren Sauerstoff nicht mehr in ausreichendem Maße zu anderen Zellen im Körper. Besonders Frauen sollen laut der Bundesärztekammer von einem Eisenmangel betroffen sein.

Weitere typische Symptome sind:

Erfahren Sie hier: Darum kann es gefährlich sein, wenn Sie mehr als acht Stunden pro Tag schlafen.

Auch bei einem Mangel an Vitamin B12 kommt es zu denselben, oben genannten Beschwerden. Daher ist es schwierig, zu unterscheiden, wo ein Bedarf herrscht. Daher macht es Sinn, Eisen sowie Vitamin B12 in einem Blutbild abklären zu lassen. Besonders viel Vitamin B12 ist in tierischen Nahrungsmitteln enthalten, wie

Daher sind Vegetarier bzw. Veganer am häufigsten von einem Mangel betroffen.

Chronische Müdigkeit durch Diabetes

Dauer-Müdigkeit und Erschöpfung können auch Anzeichen für eine beginnende Zuckerkrankheit sein. Der Körper ist aufgrund einer Insulinresistenz nicht in der Lage, Traubenzucker aus der Nahrung in Form von Kohlenhydraten richtig zu verstoffwechseln und in die nötige Energie für die Zellen umzuwandeln. Die Bestimmung des Blutzuckerwerts beim Hausarzt kann Klarheit darüber verschaffen, ob Sie an Diabetes leiden.  

Chronische Müdigkeit durch zu wenig Bewegung

Wer den ganzen Tag über im Büro vor dem Bildschirm sitzt und sich auch abends lieber aufs Sofa vor den Fernseher setzt, anstatt sich sportlich zu betätigen, muss ebenfalls damit rechnen, schlapp und träge zu werden. Studien haben jetzt sogar ergeben, dass moderater Sport (vor allem an der frischen Luft) Erschöpfungszustände verringern und den Kreislauf wieder in Schwung bringen kann.

Chronische Müdigkeit durch zu wenig Flüssigkeit

Ärzte empfehlen Erwachsenen, eineinhalb Liter Wasser pro Tag zu sich zu nehmen. Mehr noch, wenn Sie krank sind, viel Sport treiben oder es Hochsommer ist. Schließlich können die Zellen im Körper nur richtig funktionieren und arbeiten, wenn sie auch mit genug Flüssigkeit versorgt werden.

Chronische Müdigkeit durch Antihistaminika

Heuschnupfengeplagte kennen es - wenn die für sie so gefährlichen Pollen fliegen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als antiallergene Medikamente einzunehmen, um die Immunreaktion einzudämmen. Doch unglücklicherweise haben einige Antihistaminika die unangenehme Nebenwirkung, auch sehr schläfrig zu machen. Daher empfiehlt es sich, diese am besten abends vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Chronische Müdigkeit durch Schilddrüsenunterfunktion

Wenn die Schilddrüse schlapp macht, ist der ganze Körper betroffen. Schließlich ist das unscheinbare Organ eine wichtige Hormonschaltzentrale, die nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch andere Prozesse im Körper steuert.

Bei einer Unterfunktion werden nicht mehr genug der Hormone Thyroxin und Trijodthyronin produziert, was sich negativ auf diverse andere Körperorgane auswirkt. Wenn die Erschöpfung auf Dauer besteht und weitere Symptome wie

Lesen Sie auch: Vitaminmangel oder die Schilddrüse? Das bedeuten Rillen in Fingernägeln wirklich.

hinzukommen, ist ein Gang zum Arzt ratsam. Warum langes Ausschlafen am Wochenende nicht gesund ist, weiß 24vita.de.

Auch interessant

Kommentare