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Diese "unsichtbare" Epidemie soll 2020 zweithäufigste Todesursache sein

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Immer mehr Deutsche sollen von der Erkrankungen betroffen sein.
Immer mehr Deutsche sollen von der Erkrankungen betroffen sein. © dpa / picture alliance / Sven Hoppe

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und sogar Fettleibigkeit: Volkskrankheiten sind auf dem Vormarsch. Doch ein schweres Leiden bleibt für viele unsichtbar.

Viele Menschen wissen bereits durch eine umfassende Aufklärung, dass Herzinfarkt & Co. in manchen Fällen nicht nur gefährlich, sondern sogar tödlich ausgehen können. Schließlich gelten Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht umsonst als Todesursache Nummer Eins weltweit sowie auch in Deutschland.

Depressionen sind auf dem Vormarsch – besonders bei jungen Menschen

Doch auch eine andere Krankheit, die sich wie eine schleichende Epidemie ausbreitet, ist auf dem Vormarsch: Die Rede ist von Depressionen. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen 350 Millionen Menschen von der psychischen Erkrankung betroffen sein. Allein vier Millionen Menschen hierzulande leiden darunter.

Sie scheint für viele – sogar Angehörige von Betroffenen – unsichtbar, da Patienten oftmals keine körperlichen Anzeichen haben. Werden Depressionen nicht behandelt, können sie sich so verschlimmern, dass diejenigen, die darunter leiden, keinen Ausweg mehr aus ihrer Krankheit sehen.

Erfahren Sie hier, welche fünf Faktoren die wahre Ursache für Depressionen sein sollen.

WHO sieht gefährliche Entwicklung bis 2020

Wie das Statistische Bundesamt jetzt berichtet, sollen allein in Deutschland jährlich etwa mehr als 9.000 Menschen Suizid begehen. Die Dunkelziffer soll allerdings bedeutend höher sein, schätzen Experten. Das Schockierende daran: Damit sei Suizid sogar schon jetzt die zweithäufigste Todesursache in der Altersgruppe zwischen 15 und 35 Jahren.

Daher warnen die Experten nun davor, psychische Erkrankungen wie Depressionen keine Beachtung zu schenken. Stattdessen fordern sie, diese nicht länger zu tabuisieren und sie als ernstzunehmende Krankheiten in der Gesellschaft anzuerkennen.

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depression leiden, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.

Lesen Sie auch: Depressionen - deuten Sie dieses gefährliche Alarmsignal richtig.

jp

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