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Das hilft Ihnen wirklich gegen den fiesen Nagelpilz

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Wer unter Nagelpilz leidet, dem können Anti-Pilz-Lacke aus der Apotheke helfen.
Wer unter Nagelpilz leidet, dem können Anti-Pilz-Lacke aus der Apotheke helfen. © pixabay

Wer unter Nagelpilz leidet, schämt sich für seine Zehen – besonders im Sommer, wenn Flip-Flops & Co. wieder angesagt sind. Doch damit werden Sie ihn endlich los.

Brüchige, gelbe Zehennägel, die einfach nur unappetitlich aussehen: Wer mit Nagelpilz geplagt ist, will seine Füße am liebsten verstecken. Doch Mittelchen aus der Apotheke versprechen da Abhilfe. Aber können sie ihre Versprechen auch halten?

Volkskrankheit Nagelpilz - das steckt dahinter

Zumindest sind Sie nicht allein – etwa jeder sechste Deutsche ist von den unschönen Verfärbungen betroffen, wie Focus.de berichtet. Bei den über 65-Jährigen soll es sogar jeder Zweite sein. Das Pikante daran: Oftmals merken die Betroffenen viel zu spät, woran sie wirklich leiden.

Meist beginnt die Infektion eher harmlos: Der Nagel verfärbt sich leicht und wird trüb. Geht der Nagel allerdings allmählich ins Gelb-bräunliche über, verdickt sich und beginnt zu splittern, sollten Sie sofort reagieren. Dann ist die Infektion nicht mehr zu übersehen – und bereits weit fortgeschritten. Mit mangelnder Hygiene hat das allerdings weniger zu tun.

Doch was begünstigt dann den Nagelpilz?

Bereits wenn Sie sich stoßen oder zu enge Schuhe tragen, kann es zu Miko-Verletzungen im Nagel kommen. Ein gefundenes Fressen sozusagen für Pilzerreger, die dann eindringen können. Problem daran: Nagelpilz muss sofort behandelt werden – denn er ist hochansteckend.

Haben Sie Glück und der Pilz hat noch nicht die Nagelwachstumszone erreicht, reichen meist schon Anti-Pilz-Lacke aus der Apotheke aus, um die Infektion zu bekämpfen. Diese enthalten meist einen pilzhemmenden Wirkstoff.

Anti-Pilz-Lacke aus der Apotheke: Was können sie?

Sie haben dabei die Wahl zwischen Amorolfin, der den Pilz von außen angreift oder Ciclopirox, der von innen wirkt. Die Anwendung ist kinderleicht – Sie müssen den Lack nur regelmäßig auf den infizierten Nagel auftragen. Achten Sie allerdings darauf, ob der Lack wasserfest oder wasserlöslich ist.

Wasserfest hat den Vorteil, dass sich schnell eine schützende Lackschicht über den Nagel legt, aus der der Wirkstoff in den Nagel eindringt. Doch Vorsicht: Vor der ersten Anwendung müssen Sie mit Feile oder Schere die infizierte Nagelstücke entfernen. Zudem wird der Lack immer wieder mit Nagellackentferner gelöst und wieder neu aufgetragen.

Wasserlösliche Lacke dagegen sind eher dünnflüssige Lösungen, die auf den Nagel gepinselt werden. Diese dringen sofort in den infizierten Nagel ein – und weiteres Feilen oder Entfernen fällt dadurch weg. Doch welches der Produkte hilft nun wirklich langfristig?

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Wasserlösliche Lacke zeigen größeren Erfolg gegen Nagelpilz

Die Wirksamkeit wurde in zwei Studien nachgeprüft. Das Ergebnis: In beiden hatte am Ende der Behandlungszeit der wasserlösliche Nagellack am besten abgeschnitten. Ist der Pilzbefall allerdings sehr weit fortgeschritten, hilft auch ein Nagellack nicht mehr. Dann haben Sie keine andere Wahl, als zum Arzt zu gehen.

Das trifft besonders dann zu, wenn der Pilz bereits die Nagelwachstumszone erreicht hat oder die Behandlung mit dem Anti-Pilz-Lack auch nach Monaten nicht anschlagen will. Dieser wird Ihnen dann zusätzlich zum Nagellack wohl Tabletten verordnen. Vergessen Sie bei all den Behandlungen nicht: Es ist sehr wichtig für den Heilungsprozess, dass Sie solange weitermachen, bis der Nagel wieder klar und gesund nachgewachsen ist.

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Von Jasmin Pospiech

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