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Immer mehr Fettleibige auf dem OP-Tisch

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In Deutschland ist nur noch eine Minderheit normalgewichtig.
Wenn keine Diät mehr hilft, versuchen es Betroffene mit einer Magen-Operation. Den Schritt trauen sich immer mehr. © dpa

Berlin - Um abzunehmen, legen sich Fettleibige in Deutschland deutlich häufiger unters Messer als noch vor einigen Jahren. In welchem Bundesland sich besonders viele trauen:

Die Zahl der Magen-Operationen ist in den vergangenen zwei Jahren um 50 Prozent gestiegen, wie eine Auswertung der Krankenkasse DAK ergab. 2010 wurden bei den bundesweit rund sechs Millionen DAK-Versicherten 607 Operationen mit Magenband oder -ballon oder eine Verkleinerung durchgeführt, 2008 waren es 406.

“Da es immer mehr Patienten mit Adipositas gibt, steigen natürlich auch die Zahlen der Operationen“, sagte der DAK-Krankenhausexperte Peter Rowohlt. Die DAK berichtet, dass sich ihre Ausgaben für Magen-Operationen bei stark Übergewichtigen seit 2008 um 90 Prozent auf 3,8 Millionen Euro erhöht haben.

Vor allem Frauen wagen den Schritt

80 Prozent aller Eingriffe werden nach DAK-Angaben bei Frauen durchgeführt. Am häufigsten legen sich Patienten zwischen 40 und 49 Jahren unters Messer: Dieser Altersgruppe ist jede dritte OP zuzuordnen. Bundesweit wurden gemessen an der Zahl der Versicherten in Berlin die meisten Magen-Operationen bei Übergewichtigen durchgeführt. Hier waren es doppelt so viele wie im Bundesschnitt. Die verhältnismäßig wenigsten Operationen gab es in Rheinland-Pfalz und Sachsen.

dpa

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