Den Wissenschaftlern zufolge können nämlich auch zusätzliche Umweltbedingungen zu einer Lungenkrebserkrankung beitragen. Dazu zählen:
Durch das Passivrauchen allein kann bereits das Lungenkrebsrisiko dramatisch ansteigen. Wie die Untersuchung aus Dallas zeigt, leiden besonders viele Frauen darunter. Schließlich sollen es lange Zeit mehr die Männer gewesen sein, die geraucht haben. Ihre Partnerinnen waren dadurch dem giftigen Qualm ebenfalls auf Dauer ausgesetzt. Auch Haustiere sollen durch Passivrauchen an Krebs erkranken können.
Doch nicht nur das Einatmen des Tabakrauchs soll schädlich sein, auch andere (unbekannte) Stoffe können Lungenkrebs auslösen. So schätzt das Robert-Koch-Institut, dass etwa neun bis 15 Prozent der Fälle durch Asbest, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Quarz- oder Nickelstaub verursacht werden. Besonders Bau- und Bergarbeiter sowie Schweißer kommen täglich mit diesen giftigen Stoffen in Berührung.
Zudem haben weitere US-Forscher der Mayo-Klinik in Minnesota herausgefunden, dass viele Nichtraucher, die an Lungenkrebs erkrankt waren, eine bestimmte Gen-Variante in sich trugen. Diese Variante, auch genannt GPC5, soll dafür bekannt sein, das Wachsen von Tumoren im Lungengewebe zu begünstigen.
Doch ob sich diese Erkenntnisse auch auf die Lungenkrebserkrankungen in Deutschland übertragen lassen können, ist bis jetzt weder vom Robert-Koch-Institut noch vom Deutschen Krebsforschungszentrum bestätigt.
Lesen Sie hier weiter, wie ein neues Diagnoseverfahren Lungenkrebs schneller erkennen soll.
Von Jasmin Pospiech