Knoten in der Schilddrüse klingen gefährlich, sind allerdings meist harmlos. "Schätzungen zufolge haben mindestens 30 Prozent der Deutschen Schilddrüsenknoten", zitiert das Gesundheitsportal Apotheken Umschau Professor Jochen Kußmann, Schilddrüsenspezialist am Endokrinen Zentrum der Schön Klinik Hamburg Eilbek. Unterschieden werden kalte und warme oder auch heiße Knoten. Letztere sind aktiv und produzieren Hormone, kalte Knoten dagegen stellen nur noch wenige oder gar keine Botenstoffe her.
Heiße Knoten können laut 24vita.de zur Schilddrüsenüberfunktion führen, wenn sie die Hormonausschüttung zu stark anregen. Schuld daran ist häufig ein Jodmangel. Kalte Knoten entstehen oftmals wegen einer Entzündung der Schilddrüse. In sehr seltenen Fällen können sich die kalten Knoten auch bösartig verändern und sich zu Schilddrüsenkrebs entwickeln.
Da kalte und heiße Knoten dieselben Symptome hervorrufen können wie Schilddrüsenkrebs (etwa Schluckbeschwerden, Kloßgefühl im Hals oder Heiserkeit), sollten Betroffene so schnell wie möglich einen Arzt zurate ziehen, der in den meisten Fällen Entwarnung geben kann. Bereiten Knoten in der Schilddrüse keine Probleme, müssen sie nicht behandelt werden. Falls Patienten allerdings Beschwerden haben, werden die Knoten entfernt oder mit Medikamenten therapiert.
Zu den Quellen: www.tk.de; www.krebsgesellschaft.de; www.apotheken-umschau.de
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.