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Schlaf, Liebe, Sport: Das sind die besten Zeiten dafür

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Ein Morgenquickie bringt Sie nicht nur in Wallung, sondern ist auch noch gesund.
Ein Morgenquickie bringt Sie nicht nur in Wallung, sondern ist auch noch gesund. © Fotolia

Auf die innere Uhr hören – das raten jetzt britische Forscher. Wer nach seinem Biorhythmus lebt, ist fitter, gesünder und pusht das Liebesleben im Schlafzimmer.

Wann soll ich am besten schlafen gehen, um mich am nächsten Tag fit und ausgeruht zu fühlen? Wann mache ich am besten Sport, um genügend Kraft zu haben, damit ich mich richtig auspowern kann?

Das sind die besten Zeiten für Schlaf, Liebe und Sport

Viele stellen sich einmal diese Fragen – schließlich ist der Drang nach Selbstoptimierung heutzutage sehr groß. Forscher haben im Auftrag des Nahrungsergänzungsmittel-Herstellers "Forza" diese Rätsel nun gelüftet und behaupten: Wer auf seine innere Uhr hört, ist gesünder und hat ein erfüllteres Leben.

So soll unser Tag genau getaktet sein – und manche Aktivitäten zu bestimmten Zeitpunkten besser sind als an anderen. Wer jedoch gegen seine innere Uhr arbeitet, dem drohen Mattigkeit, Konzentrationsprobleme und ist weniger Leistungsfähigkeit. Doch wie time ich meinen Tag am besten für Sex, Sport oder Aufstehen?

6.45 Uhr: Aufstehen

Auch wenn Sie ein Morgenmuffel sind, hat es Vorteile, wenn Sie nicht ständig die Schlummertaste betätigen. Getreu dem Motto "Der frühe Vogel fängt den Wurm" sollten auch Sie am besten kurz vor sieben Uhr aufstehen.

Der Grund dafür: Der Blutdruck steigt laut unserem ureigenen Biorhythmus jetzt am stärksten an. Wir werden wacher und aktiver, der Körper fährt sozusagen nach der Nachtruhe wieder hoch. Daher ist auch dieser Zeitpunkt die optimale Zeit, aufzustehen und in den Tag zu starten.

7.00 Uhr: Nüchtern laufen gehen

Und zwar am besten, indem Sie sich gleich körperlich betätigen. Wer direkt nach dem Aufstehen Cardio-Training macht, zum Beispiel Joggen oder Schwimmen, der nimmt gleichzeitig noch ab.

Besonders, wenn Sie nüchtern Sport treiben, wird mehr Fett verbrannt. Schließlich ist der Glykogenspeicher durch das nächtliche Fasten fast leer und der Körper zapft seine Fettreserven an.

7.15 Uhr: Gut frühstücken

Nach einem kurzen Morgenlauf oder der Aufwachphase dürfen Sie sich auch ein leckeres Frühstück gönnen. Dabei ist allerdings diese Uhrzeit nicht in Stein gemeißelt – schließlich ist es hauptsächlich wichtig, in den Tagesstunden zu essen, um die innere Uhr am Laufen zu halten. Nachts sollten Sie dagegen den Spaziergang zum Kühlschrank besser unterlassen.

7.30 Uhr: Liebe machen

Wer nach dem Aufstehen noch etwas Zeit hat, kann auch gerne den Tag mit einem Quickie beginnen. Jetzt arbeitet ihr Körper schon wieder auf Hochtouren – und auch der Testosteronspiegel beim Mann steigt an. Das gleiche gilt für die Frau.

Schließlich produziert der Körper in der Früh am meisten Sexualhormone. Zudem sind beide Partner nach einer geruhsamen Nacht ausgeschlafen und fit für eine Runde Matratzensport.

Auch interessant: Wer so oft Liebe im Monat macht, bleibt gesund.

9.45 Uhr: Arbeiten gehen

Wenn Sie Gleitzeit arbeiten dürfen, haben Sie Glück: Um neun Uhr erreicht das Testosteron seinen Höhepunkt – das regt auch die geistige Aktivität an.

Die Folge: Etwa drei Stunden, nachdem Sie aufgestanden sind, können Sie sich am besten konzentrieren und auch das Erinnerungsvermögen sowie die eigenen Kreativität erreichen ihren Höhepunkt.

Lästiger Papierkram im Büro ist jetzt ein Klacks und kann jetzt emsig abgearbeitet werden. Aber auch wer etwas Neues dazulernt oder Ideen im Meeting einbringen soll, hat nun geniale Einfälle.

10.45 Uhr: Bei Kaffeepause entspannen

Eine kurze Kaffeepause gefällig? Dann sollten Sie Kraft nach Ihrem Leistungshoch tanken und sich etwa eine Stunde danach eine kleine Pause gönnen.

Schließlich sind nun auch Ihre Stress-Level am höchsten – besonders zu Beginn der Woche, wenn noch sehr viel Arbeit vor Ihnen liegt.

12.15 Uhr: Mittagessen

Pünktlich wie die Maurer geht es dann ab in die Kantine. Genau vier Stunden nach Ihrem Frühstück sollten Sie sich laut den Forschern die nächste größere Mahlzeit gönnen.

Wer die Mittagspause nämlich brav einhält, schiebt genug Brennstoff für den Körper nach, um nachmittags auf der Arbeit nochmal alles zu geben.

15.30 Uhr: Nicht snacken

Rund 40 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, zu dieser Zeit besonders anfällig für Gelüste zu sein. Schnell erliegt man der Versuchung, sich einen Schokoriegel aus dem Automaten zu ziehen.

Stattdessen sollten Sie sich nun, da sie um die Gefahr wissen, fortan ein paar Gemüsesticks mit Dip zum Snacken mitnehmen. Das kann eine Hungerattacke auch auf gesunde Weise stillen.

Dasselbe gilt um 20.15 Uhr. Vor dem Fernseher werden viele schwach und essen gerne noch Chips & Co. Bleiben Sie stark und knabbern Sie lieber ein paar Mandeln.

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18 Uhr: Abendessen

Nach so einem anstrengenden Workout sollten Sie Ihren Körper mit viel Energie versorgen – und zwar in Form eines gesunden Abendessens.

Wer dagegen abnehmen möchte, der sollte abends einmal versuchen, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Ohne diese zur Verfügung zu haben, muss der Körper sein eigenes Fett verbrennen.

18.15 Uhr: Glas Wein trinken

Wer sich abends gerne mal ein Bierchen oder ein Glas Wein genehmigt, sollte dies zum oder nach dem Abendessen tun. Jetzt läuft die Leber nämlich auf Hochtouren – und Alkohol kann so besonders gut abgebaut werden.

Tipp: Trinken Sie nicht zu spät, ansonsten kann es sein, dass Sie nachts sehr unruhig und schlecht schlafen. Die Leber braucht laut den Forschern nämlich bis zu vier Stunden, um sich von dem Konsum zu erholen.

18.30 Uhr: Gewichte heben 

Wer am frühen Abend dann in den ersehnten Feierabend übersiedelt, sollte sich allerdings nicht sofort aufs Sofa verabschieden. Die Forscher raten dazu, stattdessen nochmal den Körper zu fordern – besonders nach einem langen und vorwiegend sitzenden Büroalltag.

So sollen über die Hälfte der Befragten, die sportlich aktiv waren, berichtet haben, dass sie am frühen Abend leistungsfähiger waren als sonst. Also ist der frühe Abend optimal, um im Fitnessstudio an den Geräten noch ein paar Gewichte zu stemmen.

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22.10 Uhr: Schlafen gehen

Dieser Punkt wird den Nachteulen wohl nicht gefallen: Wenn es nach dem eigenen Biorhythmus geht, dann sollten Sie spätestens um kurz nach 22 Uhr schon im Bett sein.

Der Grund dafür: Ab 21 Uhr beginnt der Körper, das Schlafhormon Melatonin vermehrt auszuschütten. Die Folge: Sie werden allmählich immer müder.

Laut Studie gibt es sogar den exakten Zeitpunkt, in dem Sie schlafen gehen sollten – und zwar um 22.10 Uhr. Da der Mensch durchschnittlich 15 bis 20 Minuten braucht, um einzuschlafen, käme man so auf die optimale Schlafdauer von etwa acht Stunden.

Wer diese nämlich auf Dauer nicht einhält, dem kann später Alzheimer drohen. Warum das so ist, lesen Sie hier.

jp

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