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Teures Übergewicht: Dicke Gesellschaft führt zu steigenden Steuern

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Wer zu viel auf den Rippen hat, riskiert fatale Folgeerkrankungen - was den Staat einiges kostet.
Wer zu viel auf den Rippen hat, riskiert fatale Folgeerkrankungen - was den Staat einiges kostet. © picture alliance / dpa / Waltraud Grubitzsch

Wer zu viel wiegt, riskiert die Entwicklung von Krankheiten, die lebensgefährliche Folgen haben können. Auch für das Gesundheitssystem sind immer mehr adipöse Menschen eine enorme Belastung.

Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig, wie das Robert Koch-Institut meldet. Ein Viertel der Erwachsenen ist sogar adipös, hat also einen Body-Mass-Index (BMI) von über 30. Zum Vergleich: Wer Normalgewicht hat, bewegt sich im BMI-Bereich 18 bis 25. Diese Gruppe ist weit weniger gefährdet, bestimmte Krankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Herz- und Gefäßkrankheiten zu entwickeln als Menschen, deren BMI weit über 25 liegt. Das hat auch weitreichende Folgen für unser Gesundheitssystem - und kostet den Staat hohe Summen.

Hohe Summen: So teuer ist die Behandlung von Adipositas

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) errechnete, mit welchen Kosten die zunehmende Anzahl an stark übergewichtigen Menschen verbunden ist. Laut ihrer Studie wird das Brutto-Inlandsprodukt wegen der hohen Zahl an Übergewichtigen um drei Prozent fallen. Um diese Kosten auszugleichen, müsse jeder Deutsche 431 Euro mehr Steuern pro Jahr zahlen.

Laut OECD muss in Deutschland mehr als zehn Prozent der gesamten Ausgaben im Bereich Gesundheit für die Behandlung von Übergewichtigen und den Folgeerkrankungen investiert werden. Mehr geben nur die USA, Saudi-Arabien, die Türkei und die Niederlande aus.

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Ein paar Kilos zu viel sind keineswegs ein Problem, wohl aber enormes Übergewicht und Fettleibigkeit. In Deutschland ist fast jeder vierte Erwachsene fettleibig, hat also einen BMI von über 30. Damit erhöht sich das Risiko folgender Erkrankungen enorm, wie das Ärzteblatt berichtet:

Extremes Übergewicht ist ein globales Problem: Schätzungen zufolge sind knapp 60 Prozent der Menschen in 52 Ländern übergewichtig - Kinder und Senioren sind hier noch gar nicht eingerechnet. Die OECD geht davon aus, dass in den nächsten Jahrzehnten mehr als 92 Millionen Menschen an Fettleibigkeit sterben werden

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