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Carsten Maschmeyer leidet an weißem Hautkrebs - so gefährlich ist die Diagnose wirklich

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Carsten Maschmeyer, unter anderem bekannt aus der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" wurde wegen Hautkrebs operiert.
Carsten Maschmeyer, unter anderem bekannt aus der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" wurde wegen Hautkrebs operiert. © picture alliance / Caroline Seidl/dpa

Frühzeitig erkannt kann der weiße Hautkrebs mit einer Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent geheilt werden. Erfahren Sie hier, wie Sie die bösartige Hautveränderung erkennen.

Update vom 14. Februar 2020: Carsten Maschmeyer ist laut einem "Bild"-Bericht an weißem Hautkrebs erkrankt, wie die Deutsche Presse-Agentur meldete. "Ich behalte meine positive Geisteshaltung und bin dankbar, dass meine Familie seit der Diagnose so intensiv für mich da ist", sagte Maschmeyer der "Bild". Der Finanzunternehmer, der unter anderem aus der TV-Show "Die Höhle der Löwen" bekannt ist, sei bereits operiert worden und der Eingriff sei gut verlaufen.

Artikel vom 03. Januar 2020: Hautärzte schlagen Alarm: Zurzeit gibt es in Deutschland jährlich rund 300.000 Neudiagnosen von Hautkrebs, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldete. Bei 23.000 Fällen handelt es sich um den gefährlichen schwarzen Hautkrebs, die überwiegende Mehrzahl der Patienten leidet am weißen Hautkrebs - der weitaus besser heilbar und selten lebensbedrohlich ist, sofern man ihn rechtzeitig behandelt.

Rot, schuppig oder wie eine Narbe: So erkennen Sie weißen Hautkrebs

Deshalb ist es so wichtig, bei Hautveränderungen einen Hautarzt aufzusuchen. Doch wie erkennt man weißen Hautkrebs, unter den Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome gezählt werden? Die bösartige Zellveränderung bei einem Basalzellkarzinom zeigt sich dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zufolge in der Regel als glänzendes wächsernes Knötchen, das am Rand von kleineren Knötchen besetzt sein kann. In manchen Fällen schimmern auch rote Blutgefäße durch. Im Verlauf kann sich ein Geschwür bilden, die Hauterhebung fällt ein und fängt an zu nässen und zu bluten - ein Zeichen, dass ein Tumor wächst. Verheilt die Wunde nicht und fängt immer wieder an zu bluten, spricht alles für ein Basalzellkarzinom. Basalkarzinome können aber auch klar abgegrenzt, rötlich oder rosa und schuppig aussehen. In manchen Fällen ist diese Art von Hautkrebs aber auch dunkel gefärbt oder ähnelt einer Narbe. 

Plattenepithelkarzinome werden, wie das Basalzellkarzinom auch, zum weißen Hautkrebs gezählt. Ersteres zu erkennen und von einem Basalzellkarzinom zu unterscheiden, ist für den Laien nicht einfach, weil sich die beiden Hautkrebs-Arten in ihrer Ausprägung sehr ähneln können. Typisch beim Plattenepithelkarzinom sind schuppige und gerötete Hautstellen, die eine bräunliche Farbe annehmen können. Auch schorfige und verkrustete Wunden, die bluten können, sind ein Anzeichen.

Umfrage zum Thema

Weißer Hautkrebs im Gesicht: Diese Stellen sind besonders gefährdet

Generell kann weißer Hautkrebs zwar überall am Körper entstehen, doch manche Stellen sind besonders gefährdet. Betroffen sind besonders häufig Stirn, Ohren, Glatze, Nase, Unterlippe, Nacken und Hände - also Stellen, die besonders häufig der Sonne ausgesetzt sind. Beine und Oberkörper sind der Deutschen Krebshilfe zufolge weitaus seltener betroffen.

Wie der Focus berichtete, müssen besonders Menschen mit heller Haut, blonden oder roten Haaren und heller Augenfarbe aufpassen, weil sie in der Regel schneller einen Hautkrebs entwickeln als Menschen mit dunklerem Hauttyp. Auch diejenigen, die berufsbedingt viel an der Sonne sind, sollten verstärkt auf Hautveränderungen achten und regelmäßig zum Hautarzt gehen.

Mehr zum Thema: Das Ohr einer Britin wird schwarz und muss amputiert werden - dieser beklemmende Grund steckt dahinter.

Weißen Hautkrebs behandeln und vorbeugen

Diagnostiziert ein Dermatologe weißen Hautkrebs, hängt die Behandlung davon ab, wie weit fortgeschritten der Krebs bereits ist. In vielen Fällen genügt eine Operation, um das entartete Gewebe zu entfernen. Je nach Größe und Art des Tumors können allerdings auch Medikamente und Bestrahlung zum Einsatz kommen.

Um es erst gar nicht soweit kommen zu lassen, sollten Sie sich so selten wie nur möglich den UV-Strahlen der Sonne aussetzen. Meiden Sie die Sonnenstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr am besten komplett und schützen Sie sich mit Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor. Hier gilt: Dick auftragen! "Eine Packung Sonnenschutz hält pro Person vielleicht zwei Wochen. Aber nicht drei Sommer lang für eine Familie", sagte Dirk Schadendorf, Hautarzt am Uniklinikum Essen, der dpa.

Dieser Artikel ersetzt nicht den Gang zum Hautarzt. Nur dieser kann die richtige Diagnose stellen und eine geeignete Therapie einleiten.

Weiterlesen: Stiftung Warentest prüft Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor - zwei teure Produkte fallen durch.

Weitere Quellen: www.sueddeutsche.de

jg

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