Die beliebteste Variante ist der 16:8-Takt. Wie der Name schon sagt, wird hierbei darauf geachtet, dass nur innerhalb von acht Stunden gegessen wird, die restlichen 16 Stunden wird gefastet. Empfehlenswert ist es daher, früh zu Abend zu essen und spät zu frühstücken. Schließlich zählen optimalerweise auch die acht Stunden Schlaf pro Nacht in die Fastenperiode.
In diesem Zeitraum ist es ratsam, viel Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee (am besten zwei Liter) und/oder ungesüßten, schwarzen Kaffee zu sich zu nehmen. Besonders Kaffee wird wegen seiner appetithemmenden Wirkung unter Fastenden geschätzt.
Wie Studien nun ergeben haben, ist Kaffee gar nicht so ungesund wie von vielen angenommen. Außerdem wurden die Empfehlungen von zwei auf bis zu vier Tassen Kaffee am Tag angehoben. Doch Vorsicht: Trinken Sie Ihre letzte Tasse am besten vor 17 Uhr. Schließlich verbleibt das Koffein darin etwa acht Stunden im Körper, bis es sich abbaut. Ansonsten steht Ihnen eine unruhige Nacht bevor – und zu wenig Schlaf hemmt die Fettverbrennung.
Mehr zum Thema: Trinken Sie genau so viel Kaffee pro Tag - und Sie verbrennen massiv Fett.
Laut dem US-Fitnessexperten David Zinczenko werden Sie mithilfe der 16:8-Diät sehr schnell erste Ergebnisse sehen können: „Wer seine Tagesenergie innerhalb von acht Stunden aufnimmt und die übrigen 16 Stunden fastet, kann bis zu fünf Kilo in einer Woche verlieren“, erklärt er gegenüber Wunderweib Online.
Generell gilt: Extrem übergewichtige Menschen nehmen zu Beginn einer Diät schneller ab als Normalgewichtige. Das liegt in erster Linie daran, dass der Körper ersterer Gruppe in der Regel neben viel Fett auch viel Wasser eingelagert hat. Startet man in diesem Zustand mit einer Intervallfastenkur, verliert der Körper gleich zu Beginn viel Wasser. Die Erfolge auf der Waage können entsprechend gut ausfallen. Doch nachdem das Wasser infolge von mehr Bewegung und reduzierter Kalorienaufnahme aus den Zellen geschwemmt wurde, purzeln die Kilos in der Regel nicht mehr so schnell wie am Anfang der Diät.
Acht Kilo abnehmen in vier Tagen: Das kann in Einzelfällen möglich sein. Allerdings ist dies meist mit dem Verlust von Wassereinlagerungen verbunden. Generell sollte man nicht das Ziel verfolgen, möglichst schnell Kilos zu verlieren, sondern möglichst nachhaltig. Crash-Diäten etwa fördern den sogenannten Jojo-Effekt, weil sie nicht lange durchgehalten werden können. Die Kohlsuppe-Diät ist hier wohl das bekannteste Beispiel.
Das Beste daran: In diesem Acht-Stunden-Fenster können Sie praktisch alles und so viel essen, wie Sie wollen. Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben, eine extrem hohe Kalorienzufuhr ist nicht das Ziel des periodischen Fastens und führt auf Dauer zur Gewichtszunahme.
Daher sollten Sie versuchen, sich innerhalb der acht Stunden weiterhin an die Empfehlungen für eine gesunde Ernährung zu halten. Süßigkeiten, Weißmehl und raffinierte Kohlenhydrate sollten Sie besser meiden, da sie den Blutzuckerspiegel in die Höhe schießen lassen können. Das kann zu Heißhunger-Attacken führen und bremst die Fettverbrennung. Wie TV-Koch Tim Mälzer zehn Kilo in nur neun Tagen verloren hat, verrät 24vita.de.
Sie möchten ganz auf Industriezucker verzichten? Moderatorin Anastasia Zampounidis Ernährung lebt seit über 15 Jahren zuckerfrei, was sie „zu einem freundlicheren Menschen gemacht“ hat, so die Ü-50-Jährige.
Während der Fastenperiode zehrt der Körper schließlich an den vorhandenen Fettreserven, um an Energie zu gelangen. Sobald die „Fastenzeit“ mit einer Mahlzeit, wie zum Beispiel einem Frühstück, gebrochen wird, stoppt auch die Fettverbrennung.
Eine US-Studie des Beltsville Human Nutrition Research Centers scheint diese Erkenntnisse zu bestätigen. Die Forscher konnten feststellen, dass die Kilos bei Probanden bei einer zeitlich begrenzten Nahrungsaufnahme von nur acht Stunden schneller und besser schmolzen als bei Studienteilnehmern, die die gleiche Menge Kalorien über den Tag verteilt zu sich nahmen.
Allerdings ist das Intervallfasten nicht für jeden geeignet. Risikogruppen, die davon Abstand nehmen sollten, sind:
Auch folgende Gruppen sollten Ernährungsmedizinern zufolge auf das Intervallfasten verzichten:
Es gilt: Sobald Sie merken, dass Sie im Fastenzeitraum Hunger verspüren, dann sollten Sie auch etwas zu sich nehmen. Schließlich ist Magenknurren ein Signal Ihres Körpers, dass er Nahrung benötigt – wenn Sie dieses ignorieren, dann setzen Sie ihn nur unnötig unter Stress. Wenn Sie also merken, dass Sie die 16 Stunden nicht schaffen sollten, dann können Sie ruhig die Fastenperiode auch nach zwölf Stunden abbrechen.
Nach ein paar Tagen sollten Gesunde allerdings keinen Hunger mehr verspüren und sich daran gewöhnt haben, das Frühstück oder Abendessen auszulassen.
Wenn Sie sich dann morgens auch noch auf nüchternem Magen bewegen, kurbeln Sie Ihren Stoffwechsel an und schalten Ihren Körper bereits in der Früh auf maximale Fettverbrennung. So werden Sie am Ende noch effektiver und schneller Fettpölsterchen los.
Die oben genannten Informationen ersetzen nicht die ärztliche Beratung. Falls Sie eine Fastenkur beginnen möchten, besprechen Sie dieses Vorhaben mit Ihrem behandelnden Arzt. Dieser kann unter Berücksichtigung Ihres Gesundheitszustands und Ihres Körpergewichts entscheiden, ob und wie das Intervallfasten für Sie förderliche Effekte entfalten kann.
Mit unserer neuen Drucken-Funktion können Sie sich all ihre Lieblingsartikel kostenlos ausdrucken oder auf ihrem mobilen Endgerät speichern. Klicken Sie dazu einfach am Anfang des Artikels auf das Drucker-Symbol rechts über dem Artikelbild.