Durch das strikte Programm soll der träge Stoffwechsel wieder in Gang gebracht, der Körper entgiftet und überflüssige Fettpolster geschmolzen werden. Die Stoffwechselkur teilt sich in vier Phasen auf:
Zuerst die gute Nachricht: Während der zweitägigen Ladephase können Sie alles essen, was Sie wollen. Egal, ob Pizza, Burger oder Süßigkeiten. Jetzt dürfen Sie noch einmal richtig sündigen, um den Stoffwechsel ordentlich zu pushen. An diesen beiden Ladetagen müssen bis zu 4.000 Kalorien zu sich genommen werden. Doch es gibt zwei Regeln, an die Sie sich unbedingt halten müssen:
1. Keinen Alkohol (hemmt den Stoffwechsel)
2. Drei bis vier Liter Wasser am Tag (kurbelt Stoffwechsel an)
Danach wird’s richtig ernst: In der anschließenden Diätphase stehen 21 Tage lang mittags und abends nur noch Eiweiß und Gemüse auf dem Essensplan. Erlaubte Nahrungsmittel sind:
Morgens gibt es einen Eiweißshake oder ein Rührei mit viel Grünzeug. Die hohe Proteinzufuhr soll trotz der Extremdiät dafür sorgen, dass Muskelmasse erhalten bleibt und Fettgewebe abgebaut wird, so Ernährungsberater Philipp Doetsch. Außerdem mache Eiweiß länger satt, was wiederum für den Abnehmerfolg förderlich ist. Tabu dagegen sind:
Anschließend folgt die Stabilisierungsphase, in der stufenweise die tägliche Kalorienmenge erhöht wird. So soll dem fiesen Jo-Jo-Effekt ein Schnippchen geschlagen werden. Konkret heißt das, es werden etwa 100 Kalorien pro Tag extra zugeführt. Auch diese Phase dauert wiederum etwa 21 Tage an. Danach sollte man wieder ein "normales" Kalorienlevel erreicht haben, das den Bedarf eines Erwachsenen deckt.
In der Erhaltungsphase dürfen Sie hingegen wieder alle Makronährstoffe, also Kohlenhydrate und Fette, essen. Allerdings sollten Sie darauf achten, stets weiterhin vermehrt zu viel Gemüse, Obst und Eiweiß zu greifen, damit Sie Ihr neues Gewicht auf Dauer halten können.
Die extreme Diät ist nicht für jeden geeignet. Zwar soll man mit ihr schnelle Abnehmerfolge erzielen können, doch durch die sehr geringe Kalorienzufuhr ist sie ungeeignet für
Schließlich besteht laut der US-Ernährungsexpertin Katherine Zeratsky von der Mayo Klinik die Gefahr einer Mangelernährung, da schließlich für längere Zeit deutlich zu wenig Kalorien aufgenommen werden. Zum Vergleich: Für eine Frau wird eine Tagesmenge von etwa 1.800 bis 2.000 Kalorien empfohlen. Mehr sogar, wenn Sie Sport treibt. Der Grundumsatz allein - also die tägliche Kalorienmenge, die zur Erhaltung der lebenswichtigen Organe benötigt wird – macht bereits 1.200 bis 1.400 Kalorien aus. Fünf Anzeichen verraten Ihnen, ob Sie vielleicht zu wenig essen und deshalb nicht abnehmen.
Um die Hungerkur zu unterstützen und sich dabei nicht schlapp zu fühlen, bedarf es daher der Hilfe von Globuli & Co. Manche Anbieter locken mit Paketen der benötigten Produkte, doch diese kosten schon mal bis zu 400 Euro. Wer diese allerdings einzeln online kauft, kommt meist um einiges günstiger weg.