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“John Wick: Kapitel 2“: Zu zäh um wahr zu sein

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Mit „John Wick“ wurde Keanue Reeves endlich wieder erfolgreich, doch „Kapitel 2“ scheint zwar actionreich, aber wenig durchdacht zu sein. Ein Fehler.

Vor drei Jahren gelang Keanu Reeves nach zahlreichen Flops mit „John Wick“ ein beachtliches Comeback. Mit „John Wick: Kapitel 2“ bleibt der Ex-„Matrix“-Star nun seinem Image als wortkarges Schlachtross treu. Die beeindruckenden Actionszenen und Kampfsport-Choreografien, die den Reiz des ersten Teils bildeten, sind hier allerdings weitaus konventionelleren und weniger fantasievollen Actionszenen geopfert worden.

Ein großer Fehler

Reeves, der noch nie für ausdrucksstarkes Mienenspiel, sondern immer für seinen vollen Körpereinsatz bekannt war, steht auch in „John Wick: Kapitel 2“ erneut gewohnt stoisch und unbewegt seinen Mann. Die Schießereien, Verfolgungsjagden und Kämpfe sind diesmal zweifellos noch virtuoser, eleganter, ästhetisch bestechender in Szene gesetzt.

Fans von zupackenden Actionorgien werden an den visuellen Schmankerln und den neuen Orten der Auseinandersetzungen durchaus ihren Spaß haben. Auf die angedeuteten Emotionen, die den ersten Teil inhaltlich noch zusammenhielten, hat Regisseur Chad Stahelski dagegen verzichtet. Ein großer Fehler. Denn die zähe Rachegeschichte wirkt jetzt nur noch fadenscheinig. Das Schicksal des wider Willen zum Einsatz gezwungenen ehemaligen Auftragskillers Wick interessiert keine Sekunde mehr.

„John Wick: Kapitel 2“

Mit Keanu Reeves, Claudia Gerini, Ruby Rose

Regie: Chad Stahelski

Laufzeit: 123 Minuten

Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie „John Wick“ oder „Mad Max: Fury Road“ mochten.

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