Die Frage, die dieses Jahr alle bei den Oscars 2016 beschäftigt: Bekommt Leonardo DiCaprio endlich seinen wohl verdienten Oscar oder hält der Fluch noch immer an? DiCaprio wurde bereits sechs Mal für einen Oscar nominiert, wurde aber nie mit der Oscar-Statue ausgezeichnet. Doch momentan stehen die Zeichen gut: Für seine Rolle in "The Revenant - Der Rückkehrer" wurde DiCaprio bereits mit dem Golden Globe Award, dem Screen Actors Guild Award und dem British Academy Film Award ausgezeichnet. Dieser gilt gemeinhin als Vorbote des Oscars.
Neben DiCaprio wurden Bryan Cranston für seine Rolle in dem Film "Trumbo" und Matt Damon für seine Rolle in dem Streifen "Der Marsianer" als beste Hauptdarsteller nominiert. Starke Konkurrenz ist außerdem Michael Fassbender, der für seine Darstellung als Steve Jobs für den Oscar nominiert worden ist und damit auch den Deutschen einen Oscar bescheren könnte (Fassbenders Vater ist nämlich Deutscher). Als fünfter Mann im Ring wurde Eddie Redmayne für seine Rolle in "The Danish Girl" für die Oscars 2016 nominiert.
Ähnlich wie Leonardo DiCaprio hat Schauspielerin Brie Larson bereits ordentlich abgeräumt. Sie gewann für ihre Rolle in "Raum" den Golden Globe Award und den Screen Actors Guild Award, beide Auszeichnungen gewann sie in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin. Holt sie sich jetzt noch den Oscar für ihre Sammlung? Konkurrenz bekommt die Schauspielerin auf jeden Fall von Cate Blanchett, die für ihre Rolle im Film "Carol" auf der Liste der Nominierten steht.
Bei den Oscars 2016 wollen aber auch Jennifer Lawrence mit ihrer Rolle in "Joy - Alles außer gewöhnlich" und Schauspielerin Charlotte Rampling für die Hauptrolle in "45 Years" die Auszeichnung mit nach Hause nehmen. Doch die Rechnung sollte nicht ohne Saoirse Ronan gemacht werden. Die Schauspielerin gehört zu den jüngsten Nominierten bei den Oscars 2016. Sie hat mit ihrer Rolle in "Brooklyn" eine gute Chance auf den Oscar.
Es ist die Rolle, mit der sich der 69-jährige Sylvester Stallon wohl am meisten identifizieren kann. Nun ist er für seine Rolle als Boxer Rocky Balboa im Film "Creed Rocky's Legacy" erneut für einen Oscar nominiert. Das Feld des Hauptdarstellers hat er verlassen, doch auch als Nebendarsteller zeigt Stallon in "Creed" eine beeindruckende Schauspielleistung. Allerdings tummeln sich in der Kategorie der besten Nebendarsteller ebenfalls starke Konkurrenten. Einer davon: Tom Hardy. Der Schauspieler ist ähnlich wie DiCaprio für seine Rolle in "The Revenant" nominiert, allerdings nicht für die Hauptrolle, sondern für die Besetzung des besten Nebendarstellers.
Christian Bale darf für seinen Auftritt in dem Film "The Big Short" auf die Liste der Nominierten. Neben ihm steht dort Mark Ruffalo. Er könnte bei den Oscars 2016 für seinen Part in "Spotlight" eine Auszeichnung kassieren. Bleibt noch Mark Rylance. Er hat an der Seite von Tom Hanks in dem Film "Bridge of Spies - Der Unterhändler" für einen starken Auftritt gesorgt. Vielleicht wird er dafür mit einem Oscar belohnt.
Cate Blanchett wird für die Hauptrolle in "Carol" für die Oscars 2016 nominiert, ihre Schauspielkollegin Rooney Mara bekommt für eine Rolle im gleichen Film ebenfalls eine Nominierung (beste Nebendarstellerin). Ebenfalls gute Chancen auf die Oscar-Verleihung hat Rachel McAdams. Eben noch Star in der Teenie-Komödie und heute eine der gefragtesten Schauspielerinnen in Hollywood, bleibt abzuwarten, ob sie für ihre Rolle in "Spotlight" tatsächlich einen Oscar absahnen wird.
Die Auszeichnung würden nämlich auch gerne die Konkurrentinnen Alicia Vikander und Kate Winslet bekommen. Vikander ist für ihren Auftritt in "The Danish Girl" nominiert, Kate Winslet punktet mit ihrer Leistung in der Verfilmung von Steve Jobs Leben. Fünfte im Bunde ist Schauspielerin Jennifer Jason Leigh. Sie spielt in Quentin Tarantinos Streifen "The Hateful 8" die Rolle der Gefangenen Daisy Domergue und hat sich damit ebenfalls für die Oscars 2016 nominiert.
Neben Haupt- und Nebendarstellern wird der Oscar unter anderem auch in den Kategorien Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bestes Kostümdesign, Beste Kamera, Bester Schnitt und Bester Song vergeben. Insgesamt gibt es bei den Oscars 2016 rund 24 verschiedene Kategorien. Kein Wunder also, dass die Oscar-Verleihung im Schnitt vier Stunden dauert. Die Oscars 2016 werden sowohl im TV als auch im Internet per Live-Stream übertragen. Doch auf die emotionalen Momente während der Dankesreden müssen die Zuschauer sehr wahrscheinlich verzichten. Denn bei der Oscar-Verleihung gibt es neue Regeln.
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