Von Bettina FraschkeBAYREUTH · Bayreuth als buhfreie Zone: Der vierte Festspielabend war im diesjährigen Premierenzyklus der erste komplett ohne Missfallensbekundungen.
Syke - Von Johannes BruggaierManche Grabstätten sind gar nicht zu verfehlen. König Cheops zum Beispiel: sechs Millionen Tonnen Gestein türmt sich über seiner Mumie in den Himmel – sofern der Leichnam überhaupt noch irgendwo da unten verborgen liegt.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Er galt als enfant terrible der klassischen Musik und war einer der Ersten, der Elemente des Jazz und Blues in klassische Stücke hineinbrachte.
Bayreuth - Bei den 100. Bayreuther Festspielen gab es jede Menge Buhrufe für die Inszenierung des "Tannhäuser". Auch der Titelheld verpasste die Chance, zum Star zu werden. Eine Kritik:
Verlust der Kindheit auf dem Weg in die Geschichte
Syke - Von Rainer BeßlingHeimelige Ländlichkeit ergreift den Leser zum Auftakt. Küchendüfte steigen ihm buchstäblich in die Nase, bäuerliche Räume umhüllen ihn wie wärmende Kleider.
Bremen - Von Rainer BeßlingSeit gefühlten Ewigkeiten liegen sie nebeneinander, sind in Liebe zueinander entbrannt und kommen sich doch keinen Millimeter näher.
Syke - Von Rainer BeßlingWie wir Zeitgenossen in Wilhelm Genazinos Roman „Das Glück in glücksfernen Zeiten“ auftreten, kann nicht froh stimmen: „Ausgepumpte, fast reglos in ihren Stühlen liegende Menschen, (...) mild von der Sonne beschienen, wie die endlich zur Betrachtung freigegebenen feierabendlichen Goldränder unserer Leistungsgesellschaft.“
Syke - Von Rainer BeßlingIm Januar 2011 schlägt eine schmale Broschüre hohe Wellen. Eine Million Mal geht Stéphane Hessels Streitschrift „Empört Euch!“ über die Tresen in Frankreichs Buchläden und Supermärkten.
Bremen - Von Rainer Beßling„Über Identität“ ist die Startausgabe von „VIER“, dem Magazin der Hochschule für Künste Bremen, aus dem Jahr 2006 betitelt. Ein programmatisches Thema.
Syke - Von Rainer BeßlingEddy Novarros Markenzeichen sind seine Nahaufnahmen. Das Gesicht des Porträtierten füllt das Fotoformat. Keine Kulisse lenkt vom Ausdruck und Mienenspiel ab.
Syke - Von Rainer BeßlingAuf seinem Debüt-Album 2006 legte Julian Wasserfuhr erst 17-jährig die Messlatte ganz hoch: „Remember Chet“. Nun spielte der Trompeter zusammen mit seinem älteren Bruder Roman am Klavier eine neue CD ein. „Gravity“ bestätigt das Konzept der Nachwuchsjazzer, sich mit der Tradition, und da am besten gleich mit den Größten auseinanderzusetzen.
Bremen - Von Rainer BeßlingGuiyong Gelhaus erfuhr erst spät von den dramatischen Umständen ihrer Geburt. Ihre Eltern waren in die Berge geflüchtet, voreheliche Beziehungen wurden in Korea geächtet.
Von Rainer BeßlingSCHLESWIG · Im April 1910 war die Jury der Berliner Secession besonders streng. Nur 10 Prozent der rund 3 000 eingereichten Arbeiten schafften es in die Ausstellung.
„Candy Shop“ und „California Gurls“ im Fifties-Sound
Syke - Von Rainer BeßlingDie Stimme von Radio-Moderator Scott Mills gibt die Losung des Albums aus. Weg mit den Regenschirmen, zurück zur Sonne. „The Baseballs“ legen eine Sommer- und Gute-Laune-Scheibe vor, die den Erfolg der Berliner Rock‘n‘Roll-Combo festigen dürfte.
New York - Erstmals seit mehr als hundert Jahren könnte es ein “neues“ Gemälde von Leonardo da Vinci geben. In New York wurde angeblich "Salvator Mundi" entdeckt.
Von Rainer BeßlingBREMERHAVEN · Kaum eine große Kunstschau kann auf Privatbesitz verzichten. Dass sich eine Ausstellung thematisch ganz auf diesen konzentriert, ist eher selten. Als Rarität ist eine Präsentation zu werten, die den häuslichen Kunstbestand einer ganzen Stadt öffentlich macht.
Bremen - Von Rainer BeßlingAm Schluss der Ausstellung spiegeln sich rund fünf Jahrzehnte in einer Fotoreihe. Sibylle Haase als favorisiertes Motiv ihres Mannes Fritz, an verschiedensten Orten, zu verschiedenen Zeiten. Immer vermittelt sie Eleganz, immer besitzen die Aufnahmen Stil.
Hannover - Von Jörg Worat„Animalisch“ hier, „poetisch“ dort: Es kllingt schon spannend, wie Christiane Winter ihr Festival „Tanztheater International“ beschreibt. Gestern stellte die künstlerische Leiterin das Programm der Veranstaltungsreihe vor, deren 26. Ausgabe vom 1. bis 10. September die neue Kultursaison einläuten wird.
Rom - “Und das soll Kunst sein?“ hat Cy Twombly sicher oft gehört. Der US-Amerikaner gehörte mit seinen scheinbar gekritzelten Zeichnungen zu den größten Expressionisten der Gegenwart. Jetzt ist er gestorben.
Bremen - Von Rainer BeßlingVenedig ist eine hoch geschätzte Filmkulisse. Auch als Modeplatz funktioniert die Lagunenstadt prächtig. Alle zwei Jahre tummelt sich dort die Kunstwelt zur Leistungsschau der Nationen.
Hannover - Von Jörg WoratPathos kann die unterschiedlichsten Formen annehmen: Das bewiesen zwei Produktionen beim Festival „Theaterformen“, das nun zu Ende gegangen ist. Erstmals gehörte bei dieser zwölften Ausgabe das hannoversche Opernhaus zu den Veranstaltungsorten. Und bildete den angemessenen Rahmen für „Velma Superstar“, denn in dieser Schweizer Inszenierung werden die Rituale der Musikwelt unter die Lupe und auf die Schippe genommen.
Bremen - Von Ute Schalz-LaurenzeGebieterisch hebt Frau Musica die Hände und gibt den Impuls zum Beginn der ersten Oper der Musikgeschichte: „L‘Orfeo“ von Claudio Monteverdi.
Syke - Von Johannes BruggaierSein Name ist weitgehend in Vergessenheit geraten, dabei dürften die meisten Eltern mindestens ein Gedicht von ihm auswendig kennen.
Roskilde/Dänemark - Bei der beim Roskilde-Festival am Sonntag tödlich verunglückte Frau geht die Polizei inzwischen nach der Befragung mehrerer Zeugen von einem Selbstmord aus.
Bremen - Von Tim SchomackerWie die Rasenfläche gegen eine Gruppe von Bäumen hin sanft ansteigt, das deutet auf eine andere, eine vermeintlich schöne Zeit. Eine Zeit, in der Menschen Hüte trugen und im Sommer weiße Kleider und Anzüge. Durchaus nicht unpassend, eine gefühlte Tschechow-Situation in die ebenso hübsche wie bürgerliche Parkanlage nahe der Lesum zu blenden.
Bremen - Von Corinna LaubachWie weitsichtig William Shakespeare in seinem letzten großen Stück „Der Sturm“ (1613) gewesen ist, mag er selber nicht realisiert haben. „Das Wetter ist ein Fluch für alle, Herr“, stößt Gonzalo (Michael Meyer) nach dem Schiffbruch vor Prosperos Insel aus. Damit trifft er den klimatischen Kern des Abends.
Von Rainer BeßlingDELMENHORST · „Die Maler haben die Bilder nur verändert.“ „Es kommt darauf an, sie verschieden zu interpretieren.“ „Genau!“ In Thomas Kapielskis textlich angereichertem Blumen-Stillleben-Fund plaudern drei Vasen in einer schrägen Fassung der 11. Marxschen Feuerbach-These über einen epochalen Wandel in der Kunst.