Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Die Experimente am Theater Bremen gehen weiter, und das ist gut so: Als eine der letzten beiden Premieren der Spielzeit erklang das berühmte damalige Kultmusical „Hair“, mit dem 1968 „eine künstlerische Antwort gegeben wurde auf die Frage nach dem Sinn der Unruhe der Jugend“ (Ron Williams).
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Für die Medien wäre es heute ein Zickenkrieg. Die Eine, Königin von England, fühlt sich von der Schönheit der Anderen in ihrer Eitelkeit gekränkt. Die Andere, Königin von Schottland, fühlt sich von der Macht der Ersten in ihrem Stolz verletzt. Dünkel und Befindlichkeiten: Auf diese Dimension würde der zentrale Konflikt wohl reduziert.
Lokal - Von Johannes Bruggaier. BremenLokal - Von Johannes Bruggaier. Wo anderen der Ball hinter der Linie genügt, interessieren sich Designer für die Schönheit hinter dem eins zu null: Der Bremer Designer Christian Heinz deutet das letzte Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft aus ästhetischer Perspektive.
Bremen - Die Bremer Künstlerin Z. Schmidt erhält den Karin-Hollweg-Preis 2014. Das hat gestern die Hochschule für Kunst in Bremen (HfK) bekannt gegeben. Die 1979 geborene Z. Schmidt studiert an der HfK als Meisterschülerin in der Klasse Jean-François Guiton. Der Karin Hollweg Preis ist der höchstdotierte Kunstförderpreis aller Kunsthochschulen in Deutschland. Er ist mit insgesamt 15000 Euro dotiert, wobei eine Hälfte als Preisgeld direkt an die Preisträgerin geht, die zweite Hälfte von der Preisträgerin als Projektmittel für die Realisierung eines Ausstellungsprojektes genutzt werden soll. Stifter des Preises ist die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Gleich drei Ausstellungseröffnungen an einem einzigen Wochenende, an einem einzigen Ort: Wenn das mal nicht ein Beispiel für fehlende Terminabsprache ist! Nein, ist es nicht. Der Ort nämlich ist Bremens Teerhof, und allein diese Information lässt erahnen, dass es sich bei der scheinbar so unglücklichen Kollision in Wahrheit um eine konzertierte Aktion handelt.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Die vielleicht bedeutendste Verpflichtung zur kommenen Saison befindet sich bereits im Anflug und trägt den Namen „Blockheizkraftwerk“.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Was waren das noch für Zeiten, als in der Kunst von „Meistern“ die Rede war. In der Meisterschaft offenbarte sich die Vorstellung eines Grads von Vollkommenheit, wer als Meister galt, konnte sich eines Mindestmaßes an Respekt von Rezipienten wie Rezensenten sicher sein.
Hannover - Von Jörg Worat. Wenn Ideen erfolgreich sind, liegt das oft nicht zuletzt an ihrer Klarheit. Beim „Internationalen Wettbewerb für Choreografen“, der in dieser Form einmalig ist und jetzt im Theater am Aegi zum 28. Mal ausgetragen wurde, gibt es nur drei Bedingungen: Die Länge der eingereichten Choreografien muss zwischen fünf und zwölf Minuten betragen, ihre Schöpfer dürfen nicht älter als 35 Jahre sein und bei der Vorstellung ihrer Arbeit zwar persönlich mittanzen, nicht aber solistisch.
Oldenburg - Von Johannes Bruggaier. Froh zu sein bedarf es wenig, besagt ein bekanntes Volkslied. Nur: Was ist dieses Wenige, dessen es bedarf? Vielleicht findet es sich ja in Oldenburg, wenn am 6. September die 28. niedersächsischen Musiktage starten.
Bremerhaven - Von Wolfgang Denker. Auch den versiertesten Opernliebhabern dürfte der Name Berthold Goldschmidt nicht unbedingt geläufig sein. Goldschmidt (1903-1996) gehört zu den vielen jüdischen Künstlern, die Deutschland zur Zeit der Nazi-Diktatur verlassen mussten.
Lokal - Von Ute Schalz-Laurenze. BremenLokal - Von Ute Schalz-Laurenze. Das radikal pazifistische Kultmusical „Hair“, 1968 am Broadway uraufgeführt, gilt heute als Meilenstein der Popkultur.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Wo anderen der Ball hinter der Linie genügt, interessieren sich Designer für die Schönheit hinter dem eins zu null: Elroy Das von der Agentur „Whitebox“ in Bremen deutet das zweite Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft aus ästhetischer Perspektive.
Doha (dpa) - Das gesamte Wattenmeer ist jetzt Welterbe. Die Unesco nahm auch den dänischen Teil auf die begehrte Schutzliste. Doch Naturschützer warnen: Es darf dort weiter nach Öl gebohrt werden.
Lokal - Von Tim Schomacker. BremenLokal - Von Tim Schomacker. Der Satz „Das macht man einfach nicht“ markiert ziemlich präzise den Grenzverlauf zwischen der Konvention und dem, was man vielleicht unkonventionell nennen könnte. So macht man als Solist in einem Orchesterkonzert vor der Zugabe einfach keine langen Einführungen. Auch spielt man als solcher einfach kein Stück, das die durchschnittliche Schmankerl-Dauer von gefühlt zweieinhalb Minuten übersteigt. Und schon gar nicht spielt man ein eher unfreundliches Stück, noch dazu von einem Komponisten, den kaum einer kennt.
Oldenburg - Von Johannes Bruggaier. Rund sieben Jahrhunderte lang diente das Kloster Blankenburg Bürgern der Stadt Oldenburg zur Unterkunft. Sieben Jahrhunderte lang haben diese Bürger davon größtenteils nur unfreiwillig Gebrauch gemacht. Jetzt, da zum ersten Mal jemand aus freien Stücken ins Gebäude will, wird es ihm verwehrt.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Mag sein, dass Produkte wie die credit default swaps schuld waren, sicherlich auch die collateralized debt obligations. Von den verheerenden Auswirkungen der Immobilienblase ganz zu Schweigen, wenngleich deren Entstehung in Spanien ganz andere Ursachen hatte als etwa in den USA.
Ach Richtig, Der ?kontrabass?: In Den Achtziger Jahren War Das Mal Der Renner Auf Deutschen Bühnen. Zuletzt War Es Um Patrick Süskinds Einziges Theaterstück So Still Geworden Wie Um Den Autor Selbst. In Oldenburg Ist Es Nun Plötzlich Wieder Aufgetaucht. Oder Vielmehr: Abgetaucht, Nämlich In Den Orchestergraben Des Staatstheaters. - Von Johannes Bruggaier. OLDENBURG
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Vier Tore zum Auftakt, da jubelt der Fan. Wen interessiert da noch, ob Mats Hummels‘ wuchtiger Kopfball ein Ausweis filigraner Ballkunst ist oder für wie schön man Thomas Müllers strammen Rechtsschuss halten darf? Die Antwort lautet: Designer.
Oldenburg - Von Mareike Bannasch. Was macht ein Bild zum Bild? Ist es die bemalte Fläche? Der Rahmen, der es eingrenzt? Muss man es anfassen können? Oder reicht auch ein sprachliches oder gedankliches Konstrukt, um ein Bild zu schaffen? Eine Antwort auf diese Fragen versucht derzeit Tobias Hantmann in seiner Ausstellung im Kunstverein Oldenburg zu finden.
Bremen - Von Andreas Schnell. Dem Hausautor und seinen Jahrhunderte alten Stücken etwas über uns heute abzulauschen, gehört zum selbst gesetzten Auftrag der Bremer Shakespeare Company. Regelmäßig fahndet das Ensemble in den Königsdramen, Tragödien und Historien danach, noch regelmäßiger in den Komödien. Die der „Irrungen“ war am Donnerstagabend an der Reihe, ein Verwechslungsspiel nach Plautus, allerdings mit zwei Zwillingspaaren statt nur einem wie in der Vorlage.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Auf den ersten Blick ein buntes, sogar allzu buntes Wunschkonzertprogramm: Ouvertüre von Giacchino Rossini, Ballettmusik von Giuseppe Verdi, Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns und Filmmusik von Nino Rota. Nanu?
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Aus 20 Jahren Bremer Geschichte, heißt es im Flyer zur Ausstellung, sei Gerhart Schreiter „nicht mehr wegzudenken“. Das sehen offenbar nicht alle so in Bremen. Was von dem Wirken des Bildhauers im öffentlichen Raum übrig geblieben ist, fällt Stück für Stück dem Sanierungsdrang zum Opfer.
München - „Kaum ein Komponist interessiert mich so in der ganzen Bandbreite seiner Persönlichkeit“, schreibt Sängerinnen-Legende Brigitte Fassbaender in einem Gastbeitrag für den „Münchner Merkur“ (Mittwochsausgabe).
Oldenburg - Von Wolfgang Denker. Tugendhafte Jungfrauen sind arge Mangelware. Das war offensichtlich auch im viktorianischen England so. Und deshalb bereitet die Wahl einer „würdigen“ Maikönigin ernsthafte Probleme. In der Not entscheidet man sich daher für einen Maikönig: den braven, etwas naiven Albert Herring, der noch ganz unter der Fuchtel seiner Mutter steht.
Oldenburg - Von Mareike Bannasch. Ein geknechteter Mann, nackt und in Ketten gebunden, neben ihm wartet der Aasgeier auf seine nächste Mahlzeit. Große Wagenräder, auf denen nur schemenhaft sichtbare Menschenmassen gestreckt und malträtiert werden – während große graue Vögel über ihnen kreisen. Was der Oldenburger Maler Georg Bernhard Müller vom Siel in seinen letzten 30 Lebensjahren zu Papier gebracht hat, wurde lange vernachlässigt. Doch nun rückt die Ausstellung „Der andere Müller vom Siel“ im Oldenburger Prinzenpalais das Spätwerk ins Rampenlicht.
Oldenburg - Von Mareike Bannasch. „Türkei Begegnungen“: Unter diesem Titel dreht sich in Oldenburg noch bis Ende August alles um das Land am Bosporus. Eine Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch – und zum Auf-die-Schulter-Klopfen.
München - Der Friedenspreis des Deutschen Films geht an Regisseur Justin Chadwick für "Mandela - Der lange Weg zur Freiheit". Welche Filme, Filmemacher und Schauspieler außerdem geehrt werden:
Hannover - Von Jörg Worat. In der Kunstszene kann man nur mit dem Doktortitel was werden? Kathleen Rahn ist der lebende Gegenbeweis. Gelassen verweist die 40-Jährige darauf, dass auch ihr Amtsvorgänger René Zechlin, nunmehr frischgebackener Leiter des Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museums, keinen Doktor in Namen führt: „Inzwischen kommt es mehr auf die praktischen Erfahrungen an.“ Und davon hat die Frau mit der weißgrauen Strähne in der Wuschelfrisur, die seit 1. Juni den Kunstverein Hannover leitet, tatsächlich jede Menge zu bieten.
Lokal - Von Johannes Bruggaier. OldenburgLokal - Von Johannes Bruggaier. Zuletzt hatte es noch einmal Hoffnung gegeben für das Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters. Kloster Blankenburg, historisch belastete Wunsch-Spielstätte, ist unversehens in neue Hände geraten.
Bremen - Von Andreas Schnell. Wie die Christenheit sich auf Kirchentagen regelmäßig ihrer ideellen Grundlage versichert, tut es auch dem nationalen Wir gut, sich in der Feier der Gemeinsamkeit seiner Existenz zu vergewissern. Beispielsweise bei der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft – oder bei der Last Night Of The Proms in London.