Bremen - Von Mareike Bannasch. "Little numbers“, ein Gute-Laune-Popsong erster Güte, perfekt für einen dieser strahlenden Herbstmomente – und der Durchbruch für das Duo Boy. 2011 war es, als der Song die Band berühmt machte. Mehr als vier Jahre später haben Valeska Steiner und Sonja Glass nachgelegt. Nach Konzertauftritten in den USA und Japan nutzten die Frauen die Zeit, um ihre Erlebnisse Revue passieren zu lassen – und den für sie ehemals so charakteristischen schrabbeligen Folk zu begraben
Bremen - Von Wolfgang Denker. Ihr Vater stammt aus Ghana, die Mutter aus Deutschland und man hat sie schon mit Ella Fitzgerald und Billie Holliday verglichen. Das ist vielleicht ein paar Nummern zu hoch gegriffen, aber ein Ausnahmetalent ist die 27-jährige Y‘akoto (deren eigentlicher Name Jennifer Yaa Akoto Kieck lautet) allemal. Das hat sie in ihrem knapp zweistündigen Konzert in der Bremer Glocke eindrucksvoll bewiesen. - Von Wolfgang Denker.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Hübsch war sie und bestimmt auch adrett gekleidet. Aber das war einmal, nun ist Barbara Walters tot. Erwürgt treibt sie in den rauen Wellen der See, während hoch oben die Möwen kreischend ihre Kreise ziehen und sich von weit her ein Boot mit Außenbordmotor nähert.
Bremen - Sein Vorgänger verschwand vor mehr als einem Jahr unter äußerst merkwürdigen Umständen von der Bildfläche. Nun bekommen die Bremer Museen Böttcherstraße, in denen Paula Modersohn-Becker Museum, Ludwig Roselius Museum und die Bernhard Hoetger Sammlung zusammengefasst sind, einen neuen Direktor. Laut einer Mitteilung an die Presse hat Frank Schmidt das Rennen gemacht, aktuell wissenschaftlicher Direktor der Kunsthalle Emden. Nach einem intensiven Bewerbungsverfahren sei die Entscheidung der sechsköpfigen Findungskommission auf den 45-Jährigen gefallen.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Mit dem Establishment haben sie so gar nichts am Hut. Mit der Masse schwimmen, um keinen Preis auffallen? Nicht ihr Ding, sie polarisieren, rufen die Anarchie aus und propagieren nicht nur die Freiheit der Hippies – die Mitglieder der Undergroundbewegung der 60er und 70er. Doch so hehr ihre Ziele auch sind, ein Problem bleibt: Wie die Menschen erreichen? - Von Mareike Bannasch.
Kairo - Von Benno Schwinghammer. Es war eine einzige Unaufmerksamkeit an einem Augusttag des vergangenen Jahres, die ausreichte, um ein Kulturerbe zu Bruch gehen zu lassen. Draußen die glühende Hitze Kairos. Drinnen, hinter dickem Panzerglas, Gesichtszüge aus purem Gold: Der kunstvoll gearbeitete Bart der Totenmaske von Pharao Tutanchamun hängt fragil unter dem ebenen Kinn. Noch. Denn nun muss die Glühbirne in der Vitrine ausgewechselt werden.
Bremen - Von Ulrike Reinbott. Dem Unbewussten Zeit zur Entfaltung geben. Als Werkzeug zur Materialfindung oder als Kunstform. Wenn eine Improvisation gut läuft, ist man in einem Zustand der „Freiheit“.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Konzentriert blickt sie nach unten. Umfasst mit beiden Händen ihr Smartphone, starrt auf das Display. Der Rest der Welt? Nebensache. Kein Wunder, in diesem Raum gibt es auch sonst wenig zu ersehen, einzig das Smartphone sorgt für ein wenig Helligkeit. Ein Licht, das inmitten der Dunkelheit wie ein Heilsbringer daherkommt und nur eines zu sein vermag: Ausdruck tiefster Einsamkeit.
Bremen - Von Wolfgang Denker. Irgendwo zwischen Jahrmarkt, Gruselfilm und Pariser „Théàtre du Grand Guignol“ tut sich der Abgrund auf. Findet inmitten effektvoll beschworener Schauerromantik die menschliche Tragödie des Hofnarren Rigoletto seinen Höhepunkt. Eine eigenwillige aber sehr konsequente Sicht auf Verdis Klassiker „Rigoletto“ ist es, die Regisseur Michael Talke am Theater Bremen an den Tag legt.
London - Bei einigen Fans sind bittere Tränen geflossen nach dem Ende der beliebten Harry Potter Reihe. Ganze sieben Teile hatte Autorin Joanne K. Rowling geschrieben. Nun gibt es eine Fortsetzung.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Die Geschichte vom buckligen Hofnarr Rigoletto aus dem 16. Jahrhundert, der seine Tochter einsperrt, weil er die Höflinge und deren Vorlieben kennt. Allerdings hilft er ihnen auch, Frauen für den Herzog zu besorgen.
Hannover - Von Jörg Worat. In der Bibel spielt sie genau genommen keine besondere Rolle, und doch ist sie zu einem Mythos geworden, zu einem Inbegriff des Weiblichen: Der Madonna widmet das Niedersächsische Landesmuseum in Hannover eine in dieser Form noch nie dagewesene Ausstellung. Und hat mit „Frau – Mutter – Kultfigur“ auch gleich einen Untertitel gefunden, der in seiner Prägnanz nichts zu wünschen übriglässt. - Von Jörg Worat.
Bremen - Von Andreas Schnell. Es ist rot und handelt von der Liebe, das aktuelle Album von Tocotronic, ihrerseits erfolgreiche Absolventen der sogenannten Hamburger Schule, die dem Trainingsanzugs-Chic ihrer Anfangstage längst abgeschworen haben. Und heute dezent graumeliert so etwas wie Elder Statesmen des sogenannten Diskurs-Pop sind.
Bremen - Von Radek Krolczyk. „Pisse“ ist ihr bekanntester Song. Das dazugehörige Video wurde vor einiger Zeit bereits auf Youtube gesperrt. Gegen Ende des Clips gerät das Geschlechtsteil eines Kellners ins Bild. Viel ekliger ist allerdings der urinfarbige Tee, den er vorher in Tassen schenkt. Den Text des Stückes konnte das Publikum, das zum Konzert der Popband Schnipo Schranke ins Bremer Lagerhaus gekommen war, größtenteils mitsingen – eine Art verzweifeltes Liebeslied. - Von Radek Krolczyk.
Bremen - Von Andreas Schnell. Eigentlich, sagt Libuse Cerna, die die „globale – Festival für grenzüberschreitende Literatur“ vor neun Jahren aus der Taufe hob, sollte die diesjährige Ausgabe etwas kleiner werden.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Ein „wichtiger Moment“ sei das, sagt Museumschef Christoph Grunenberg. Wichtig nicht für diesen Tag, nicht für dieses Jahr, nein: für die gesamte „Geschichte der Bremer Kunsthalle“. Was ist geschehen?
Bremen - Von Ingo Clauß. Ist das Kunst oder kann das weg? Der vielzitierte Ausspruch spielt humorvoll mit dem Unverständnis mancher Museumsbesucher. In der Tat ist die Kunst, die heutzutage entsteht und ausgestellt wird, eine Herausforderung besonderer Art.
Interkulturelle Empathie als Gründungsmythos einer Nation
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Im Osten befürchten sie den Untergang des Abendlandes, im Süden begrüßen sie tausende Flüchtlinge jeden Tag. Und im Rest Deutschlands breitet sich ein mulmiges Gefühl aus. Unser Land werde sich verändern, sagt die Kanzlerin: Wird es am Ende noch deutsch sein? Und was ist das überhaupt: deutsch? Zeit, sich einmal wieder mit den Ursprüngen unserer nationalen Identität zu befassen. - Von Johannes Bruggaier.
Bremen - Von Andreas Schnell. Dem großen Regisseur Peter Zadek soll es einst geschienen haben, das deutsche Theater stamme von der Universität ab, nicht vom Zirkus, wie das englische. Vielleicht mag es auch deshalb dem deutschen stadttheatergeschulten Besucher ein wenig ein Kulturschock sein, Johanna Schalls „Faustus“ im Theater am Leibnizplatz zu sehen.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Waschmaschine leben länger mit… na, wissen Sie‘s? Richtig, mit Calgon. Und was braucht der Mensch, um morgens auf Touren zu kommen? Klar, Actimel. Ohne eines der kleinen Fläschchen wird das nix mit Gesundheit und Karriere.
Neues Stück von Wolfgang Rihm in New York uraufgeführt
New York - In der New Yorker Carnegie Hall hat am Donnerstagabend (Ortszeit) ein neues Werk des deutschen Komponisten Wolfgang Rihm seine Uraufführung gefeiert.
Vom wundersamen Reichtum des Robert Louis Stevenson
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Robert Louis Stevenson, zu Lebzeiten noch als Jugend- und Abenteuerautor geringgeschätzt, erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Namhafte Übersetzer haben Romane wie „St. Ives“ oder „Der Master von Ballantrae“ für das deutsche Publikum wiederentdeckt, und worin man vor hundert Jahren noch Trivialliteratur ausmachte, erkennt man heute die Vorwegnahme modernder Erzähltechniken: der virtuose Umgang mit Erzählperspektiven und Motiven, mit Witz und Ironie, die radikalen Handlungsbrüche und raffinierten Cliffhanger. - Von Johannes Bruggaier.
Bremen – Von Pascal Faltermann. Lärmmessungen, Analysen, Richtwerte und doch nimmt alles kein Ende. Der Streit um die Lautstärke des Bremer Clubs Lila Eule weitet sich aus, obwohl es bereits erste Regelungen gibt.
Bremen - Von Uli König. Ja, ja, das Metronom – gibt uns mit maschineller Präzision das Gleichmaß Taktzeiten an. Fluch und Segen für uns Musiker zugleich. So sinnvoll auch das Diktakt der Zeit erscheint, so sehr lehnen wir uns immer wieder dagegen auf, um so der Melodie ihr wahres Leben einzuhauchen. Dennoch: Viele Musikergenerationen hatten ihre Mühe, den Schülern das richtige Zeitmaß beizubringen: Während Mozarts Vater Leopold es noch mit den unterschiedlichen Wertigkeiten der Geldmünzen zu erklären versuchte – damit es auch der Einfältigste verstehe, war Beethoven so sehr von Johann Nepomuk Mälzels Erfindung begeistert, dass er all seine Sinfonien nachträglich mit Metronomzahlen versah. - Von Uli König.
Frankfurt/Main - Ein Außenseiter hat mit einem Roman über die Geschichte der alten Bundesrepublik den Deutschen Buchpreis gewonnen. Frank Witzel beschreibt aus Sicht eines in der Provinz lebenden Teenagers den kulturellen Aufbruch in den Nachkriegsjahren.
Bremen - Von Wolfgang Denker. Unbeschwerte Leichtigkeit und „Spanische Harfe“: Mit einer wohl überlegten Mischung starteten die Bremer Philharmoniker mit ihrem ersten Philharmonischen Konzert in die neue Spielzeit. - Von Wolfgang Denker.
Hannover - Von Jörg Worat. Klar, das Foto zeigt eine Euro-Münze. Aber irgendetwas stimmt damit nicht: Sie schillert unregelmäßig in allen Regenbogenfarben, und die Oberfläche wirkt ramponiert, als sei das gute Stück in ein Säurebad gefallen. Was aussieht wie eine wüste Computerverfremdung, ist tatsächlich eine Eins-zu-eins-Abbildung: Stephen Sack präsentiert im Museum August Kestner in Hannover die Ausstellung „Verlebte Münzen“. - Von Jörg Worat.
Paris - Ein neuer Asterix-Band kommt - der zweite nach dem Rückzug von Schöpfer Albert Uderzo. Der macht sich um die Zukunft der beiden gallischen Helden keine Sorgen.
„Es gibt nur einen Weg: Widerlegen, widersetzen, widerstehen“
Hamburg – Von Pascal Faltermann. Fremdenhass, brennende Flüchtlingsheime und Rassismus – eigentlich keine typischen Themen für Pop- oder Rock-Songs. Eigentlich. Nach Bands wie Adam Angst oder den Donots hat nun Enno Bunger einen Song zur Fremdenfeindlichkeit geschrieben.
Oldenburg - Von Andreas Schnell. Der Tyrann liebt einen Baum. Würde er doch dabei bleiben! Aber er muss sich ja dann doch in Romilda vergucken, die wiederum Xerxes‘ Bruder Arsamene liebt, in den wiederum Atalanta verliebt ist, wie Romilda eine Tochter des Hauptmanns Ariodate. Während sich Amastre, Xerxes‘ Braut, nicht zu Unrecht übergangen fühlt.
Bremen - Von Andreas Schnell. Nach langer Pause ist der Gitarrist Bill Frisell wieder einmal in Bremen zu sehen. Mit der Violinistin Jenny Scheinman, dem Bratschisten Eyvind Kang und dem Cellisten Hank Roberts spielt er am 13. Oktober im Schlachthof „Music For Strings“. Im Gespräch mit unserer Zeitung spricht Frisell über seine aktuelle Tournee, sein nächstes Album und seinen musikalischen Werdegang.
Washington - "Twilight"-Autorin Stephenie Meyer hat zum Jubiläum des ersten Bandes ein neues Buch auf den Markt gebracht. Der Clue daran: Es ist eigentlich nichts Neues - nur anders.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Vor Assads Soldaten sind sie geflüchtet, haben gemeinsam einige Sachen gepackt und sich auf den Weg gemacht. Nun sind Lawand, seine Eltern und Geschwister im fremden, aber immerhin sicheren Land angekommen und schon wiederholt sich die Geschichte. Krieg, dieses Mal nur als Spiel. Der 15-jährige Syrer gehört nun zum uniformen grauen Heer des Herrschers von Hamadan. Ein Junge, der vor dem Kriegsgräuel flüchtet, nur um sich direkt in der nächsten Schlacht wiederzufinden. Nur auf der Bühne, aber immerhin. Gekämpft wird auch hier.
Oldenburg - Von Lisa Jopt. Die Rampensau hat mehrere Bedeutungen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto lustiger finde ich den Begriff. Vor meinem inneren Auge steht da gerade ein schwitzender Kollege mit leicht heiserer Stimme vorne Mitte Rampe, die Haare kleben in Strähnen an seiner hochroten Birne. Und er macht und tut, fuchtelt mit den Armen, geht in die Knie, um die Hütte zum Kochen zu bringen.
Hannover - Von Jörg Worat. Shakepeares Komödien können eine Menge ab. Kalauer, Slapstick, derbe Komik sind ihnen ohnehin immer mal wieder zu eigen, und Modernisierungen machen sich hier längst nicht so unangenehm bemerkbar wie bei anderen Autoren.
Oldenburg - Von Tim Schomacker. Ein bühnenbreites Schiebetor. Blechrippen. Man hört es schon scheppern, auch wenn es sich noch gar nicht bewegt. An der Metallwand: Filmplakate. Eine ganze Genregeschichte, Vampireskes von Bela Lugosi und Nosferatu über Warhol bis in die Gegenwart. Durch das ganze Gerümpel, sagt das, muss man erstmal durch, will man heute was über Dracula sagen. Oder vielleicht besser: Mit Dracula was machen auf dem Theater. - Von Tim Schomacker.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Sie sagt, das Schlimme an einer Sucht sei, dass man so schnell eine hat – er sagt, schlimmer sei doch, dass man sie nicht mehr los wird. Sie sagt, sie habe damals gehofft, dass der gemeinsame Sohn noch so lange wie möglich am Leben bleibe – er sagt, er habe vielmehr darauf gewartet, dass es endlich vorbei ist. Sie will wissen, warum er danach so plötzlich gegangen ist damals, kurz vor Silvester 1999 – er sagt, er wolle lieber über die Zukunft sprechen als über die Vergangenheit. Zwei grundverschiedene Menschen, zwei völlig unterschiedliche Lebensentwürfe, aber eine gemeinsame Geschichte: Das ist die Ausgangssituation in Lot Vekemans Kammerspiel „Gift. Eine Ehegeschichte“.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Es ist nicht leicht, Peter Grimes zu sein. Als Fischer eher mäßig erfolgreich, in der Liebe unbeholfen und selbst im Dorf, da taugt der Außenseiter höchstens zum Witz der Woche. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, ist nun auch sein Lehrjunge gestorben. Verdurstet, auf der Suche nach dem großem Fang. Jenem Fang, der alles besser machen wird, der Peter Grimes Frau, Ansehen und Reichtum bringen soll. Eigentlich.
Bremen - Von Mareike Bannasch. Wilder Gehorsam, Menschen, die ohne nachzudenken den falschen Idealen hinterherlaufen und schon vor langer Zeit den Protest verlernt haben. Das kennt man in diesen Tagen, nicht nur aus der Tagesschau.
Gloria heißt das, wenn Klaas Heufer-Umlauf und Mark Tavassol zusammen Musik machen. Mit ihrer Band spielten sie am Donnerstagabend im Bremer Kulturzentrum Schlachthof.
Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. „Peter Grimes“ von Benjamin Britten, 1945 an der Sadler's Wells Opera in London uraufgeführt, ist eine der erfolgreichsten Opern des 20. Jahrhunderts, ganz sicher die erfolgreichste der zweiten Hälfte. Wie bei Britten immer, ist der Protagonist, der Fischer Peter Grimes, ein Außenseiter. Das Dorf am Meer, in dem er lebt, verdächtigt ihn des Mordes an zwei Gesellen. Ein Spießrutenlauf, dem Grimes schließlich durch Selbstmord entgeht. Morgen Abend hat die Opern nun Premiere im Theater am Goetheplatz. In der Inszenierung von Marco Štorman singt Will Hartmann als Gast die Hauptrolle. - Von Ute Schalz-Laurenze.
Bremen - Von Johannes Bruggaier. Bernhard Hoetgers Fassadenrelief „Der Lichtbringer“ kennt in Bremen jedes Kind. Und Gerhard Marcks hat die Stadt sogar ein eigenes Museum gewidmet. Eine gemeinsame Ausstellung aber hat es nie gegeben, vielleicht, weil Hoetger und Marcks zu unterschiedlich waren. Dabei spiegelt sich gerade in ihrer Gegensätzlichkeit das Drama einer ganzen Epoche: Hoetger und Marcks miteinander zu vergleichen heißt, das gesellschaftliche Spannungsfeld der Zeit zwischen Kaiserreich und Zweitem Weltkrieg zu verstehen.