Ressortarchiv: Kultur

Simon Zigah: „Wir hätten ihn nicht spielen sollen“

Simon Zigah: „Wir hätten ihn nicht spielen sollen“

Bremen - Aktuell gibt er in „Shirin & Leif“ die elegante Perserkatze, aber auch als Sklave Jim in „Huckleberry Finn“ oder als Moderator der Familienkonzerte war Simon Zigah in dieser Spielzeit auf den Bühnen des Theater Bremen zu sehen. Heute erhält der Schauspieler den Kurt-Hübner-Preis. Wir haben vorab mit ihm über Sehgewohnheiten, Völkermord per SMS und politsche Haltung gesprochen.
Simon Zigah: „Wir hätten ihn nicht spielen sollen“
Crossover mit Picknickkorb und Wunderkerze

Crossover mit Picknickkorb und Wunderkerze

Bremen - Nicht erst seit ihren Beethoven-Einspielungen mit Paavo Järvi ist die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen im In- und Ausland gefragt. Vor den Proms in London und dem Schleswig Holstein Musikfestival war am Wochenende jedoch ein Stopp in heimatlichen Gefilden ein Muss. Schließlich sind die „Sommer in Lesmona“ mit Picknick, Strohhut und Wunderkerze längst Kult.
Crossover mit Picknickkorb und Wunderkerze
Beschleunigung durch Druck

Beschleunigung durch Druck

Bremen - Dass alles fließt, wussten schon die alten Griechen. Heraklit formulierte beispielsweise, man könne nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Was etwas salopp gesagt bedeutet: Die Dinge ändern sich. Etwas komplizierter würde es wahrscheinlich Albert Baars ausdrücken, Professor der Fluiddynamik im Bereich der Bionik an der Hochschule Bremen. Baars erforscht, wie sich Strömungen verhalten. Unter Druck zum Beispiel. Wie Wasser in einem Schlauch, der in der Mitte verengt wird. Wodurch die Bewegung des Wasser sich beschleunigt.
Beschleunigung durch Druck
Norbert Schwontkowski: Aufmerksamkeit zum 70. Geburtstag

Norbert Schwontkowski: Aufmerksamkeit zum 70. Geburtstag

Bremen - Er gehört zu den wichtigsten deutschen Malern der letzten Jahrzehnte, auch wenn der große Erfolg eher spät in seinem Leben eintritt, nachdem 2004 eine Einzelausstellung in der Bremer Kunsthalle auf ihn aufmerksam macht. Schauen in Dublin, Sydney, New York, Antwerpen, Tokio und Neapel folgen. Als „Erbe, Enkel und Fortsetzer der nordischen deutschen Romantik“ bezeichnet ihn die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in ihrem Nachruf. Am 29. April dieses Jahres wäre Norbert Schwontkowski 70 Jahre alt geworden. Gestorben ist er nach kurzer Krankheit bereits am 14. Juni 2013 im Alter von 64 Jahren.
Norbert Schwontkowski: Aufmerksamkeit zum 70. Geburtstag

Bekannter US-Musiker stirbt mit 45 Jahren - kurz zuvor noch Konzerte abgesagt

Der amerikanische Musiker Jeff Austin ist tot. Der 45-Jähriger starb überraschend am Montag. Vor einigen Tagen musste er bereits Auftritte absagen.
Bekannter US-Musiker stirbt mit 45 Jahren - kurz zuvor noch Konzerte abgesagt

Band Faakmarwin nimmt Song mit den Bremer Philharmonikern auf

Bremen - In der Glocke zirpen vereinzelte Geigen, Querflöten und Zimbeln. Langsam steigert sich die Dynamik, wird rhythmischer, entlädt sich ein einem Gewitter. Jannik Ost, einer der beiden Percussionisten, trägt nicht die schwarze „Berufskleidung“ der Bremer Philharmoniker. Er ist der Drummer der Bremer Indierockband „Faakmarwin“, deren Song gerade eingespielt wird.
Band Faakmarwin nimmt Song mit den Bremer Philharmonikern auf
Wenig zu lachen

Wenig zu lachen

Hannover - Von Jörg Worat. An bewährten Traditionen soll man nicht rütteln. Die Änderungen, die der „Internationale Wettbewerb für Choreographie Hannover“ erfahren hat, sind dementsprechend vorwiegend kosmetischer Natur: Irgendwann wurde ein etwas knackigerer Titel gewählt – die neueste Ausgabe hieß „Choreography 33“ –, und die erlaubte Höchstdauer der vorgestellten Arbeiten beträgt mittlerweile statt 15 nurmehr zwölf Minuten. Kürzer als deren fünf dürfen sie nach wie vor nicht sein, die teilnehmenden Choreografen wiederum nicht älter als 35.
Wenig zu lachen
Syker Vorwerk zeigt Arbeiten der Werner-Kühl-Preisträgerin Julia Schramm

Syker Vorwerk zeigt Arbeiten der Werner-Kühl-Preisträgerin Julia Schramm

Syke - Durchdringend starren sie geradeaus. Augen, die jeden Betrachter wachsam durchleuchten. Vor ihnen kann sich nur verstecken, wer möglichst schnell das Weite sucht – und den Vogel hinter sich lässt. Auf dass er die anderen Besucher anstarren möge.
Syker Vorwerk zeigt Arbeiten der Werner-Kühl-Preisträgerin Julia Schramm
„Rocky Horror Picture Show“ beendet die Spielzeit in Oldenburg

„Rocky Horror Picture Show“ beendet die Spielzeit in Oldenburg

Oldenburg - Breit grinsend lächelt er mit roten Lippen in die Handylinse. Links und rechts wildfremde Menschen im Arm posiert der Mann für ein schnelles Erinnerungsfoto. Sein goldener Frack, der leuchtend rote Zylinder und, nicht zu vergessen, die High Heels sind im Oldenburger Bühnengraben eben doch eine Sensation – selbst am Premierenabend der „Rocky Horror Picture Show“.
„Rocky Horror Picture Show“ beendet die Spielzeit in Oldenburg
Brennende Leere

Brennende Leere

Hannover - Von Jörg Worat. Die Besucher sitzen im Schauspielhaus-Parkett und applaudieren. Aber wem eigentlich? Die einzigen, die sich gerade noch auf der Bühne befunden haben, sind sie selbst gewesen und zeitweise eine Gruppe von Stagehands. Der Beifall gilt also eher einem Konzept, einem großartigen: Mit der Produktion „Kurzzeit“ sorgt der russische Regisseur Semion Aleksandrovskiy nach einem Text von Konstantin Steshik beim hannoverschen Festival „Theaterformen“, das diesmal einen Schwerpunkt bei partizipativen Konzepten setzt, für eine Sternstunde.
Brennende Leere
Im Auge von Doris Day

Im Auge von Doris Day

Bremen - Von Rolf Stein. Es ist einerseits Zufall, dass die vor etwas mehr als einem Monat gestorbene Schauspielerin Doris Day gleich zweimal in der neuen Ausstellung der Kunsthalle zu sehen ist. Aber es ist auf einer anderen Ebene freilich kein Zufall. Karin Kneffel, die die Schauspielerin porträtiert hat, greift immer wieder auf kultur- und kunstgeschichtliche Ikonen, Chiffren und Bilder zurück. Hört man sie über ihre Bilder sprechen, entwickelt sich ganz beiläufig eine narrative Tiefe, die sich ohne Weiteres in ihren Bildern erkennen lässt.
Im Auge von Doris Day
Jaroslav Rudis: „Winterbergs letzte Reise“

Jaroslav Rudis: „Winterbergs letzte Reise“

Syke - Der ökologische Fußabdruck ist immerhin zeitgemäß, den Winterberg hinterlässt: Die Eisenbahn ist Winterbergs Verkehrsmittel der Wahl. Dabei ist es nicht so, dass er viel Zeit hätte. Er ist immerhin 99 Jahre alt. Und gerade eben so dem Tod von der Schippe gesprungen.
Jaroslav Rudis: „Winterbergs letzte Reise“
Simon Zigah mit Hübner-Preis geehrt

Simon Zigah mit Hübner-Preis geehrt

Bremen – Der Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde geht in diesem Jahr an den Schauspieler Simon Zigah. In der Jurybegründung heißt es: „Simon Zigah ist nicht nur eine beeindruckende Bühnenpersönlichkeit und zugleich ein sensibler Menschendarsteller, Simon Zigah kann auch wunderbar singen und tanzen, mit großem Charme moderieren und mit ebenso großem Witz auf der Bühne improvisieren. Er ist ein Ensemblespieler und ein politisch denkender Mensch, der genau weiß, wie rassistisch besetzt ein Stoff wie ,Huckleberry Finn‘ ist.“ Derzeit ist Zigah unter anderem in der Komödie „Shirin & Leif“ zu sehen. Neben seiner Arbeit im Ensemble des Bremer Theaters wirkte Zigah in dem dokumentarischen Musiktheaterstück „Kosa La Vita“ mit, das sich mit den Kriegsverbrechen in Ruanda beschäftigt. Zigah ist seit der Spielzeit 2010/2011 fest am Theater Bremen, zunächst als Schauspieler am Moks, seit 2013/2014 als Mitglied des Schauspielensembles. Der Preis wird Simon Zigah am Montag, dem 1. Juli, 20 Uhr im Kleinen Haus am Theater Bremen überreicht. Die Laudatio werden Zigahs Schauspielkollegen Susanne Schrader und Guido Gallmann halten.  rs
Simon Zigah mit Hübner-Preis geehrt
Wieder auf die Spitze

Wieder auf die Spitze

Bremen - Von Rolf Stein. Es ist ein ungewohntes Bild. Zwei Tänzer, ein Mann, eine Frau, setzen zu Ballettfiguren an. Informell, in Trainingszeug. Der Mann, Miroslav Zydowicz, summt leise eine Musik, in deren Rhythmus sich die beiden in Bewegung setzen. Was wirkt, wie eine ganz normale Probe, ist in „Dialog der Körper“ zu sehen, dem neuen Stück des Tanzkollektivs Bremen.
Wieder auf die Spitze
Die Würde des Weltalls

Die Würde des Weltalls

Bremen - Von Rolf Stein. Wer in Bremen und Umgebung lebt, ist der Kunst von Wolfgang Zach wahrscheinlich schon begegnet. In der Bremer Innenstadt erhebt sich seit 1992 sein Gezeitenbrunnen, und schon seit 1981 toben sich die Kinder der Schule an der Lessingstraße an und in seinem trojanischen Pferd aus, während der Vitus-Brunnen in Zeven durch Wechselwirkungen mit Wind und Wetter fasziniert. Dass Zach studierter Informatiker ist, mag man zumal angesichts der interaktiven Brunnen bereits ahnen.
Die Würde des Weltalls
Gesellschaftsporträt mit Katze

Gesellschaftsporträt mit Katze

Bremen - Von Tim Schomacker. Und dann ist da die Katze. Sie steckt in einem unfassbar unschönen Katzentragekörbchen. Naja, sagen wir, die Stimme der Katze steckt im Katzentragekörbchen. Miau. Auch nicht richtig. Das Katzentragekörbchen ist im Raum. Es wird herumgetragen, auch mal jemandem aus dem Publikum in die Hand gedrückt. Und die Katzenstimme ist, miau, auch im Raum. Mal hier, mal da. Leise, immer wieder. Mit großer Beharrlichkeit. Mau! Die Beharrlichkeit des gelegentlichen Maunzens ist so groß, dass man nicht umhinkommt, zu denken: Wir haben, Miau, es hier nicht mit einem Bild zu tun, sondern mit einem Bauprinzip. Denn irgendwie funktioniert dieser ganze Abend wie das Katzentragekörbchen. Man schaut drauf, aber man durchschaut es nicht.
Gesellschaftsporträt mit Katze
Rapperin Sookee tritt beim Hurricane auf: „Hauptsache Bühne“

Rapperin Sookee tritt beim Hurricane auf: „Hauptsache Bühne“

Scheeßel - Die 35-jährige Rapperin Sookee ist seit 15 Jahren in der Rap-Szene aktiv und hat bisher sechs Alben veröffentlicht. Sie engagiert sich gegen Homophobie, Sexismus, Rassismus und Antisemitismus in Deutschland.
Rapperin Sookee tritt beim Hurricane auf: „Hauptsache Bühne“
Hannovers Ballettdirektor Jörg Mannes verabschiedet sich

Hannovers Ballettdirektor Jörg Mannes verabschiedet sich

Hannover - Von Jörg Worat. Abschiedsstimmung im Opernhaus: Zum letzten Mal schickt Hannovers Ballettdirektor Jörg Mannes eine eigene Choreografie ins Repertoire-Rennen – nach 13 Jahren wird er zur kommenden Saison von Marco Goecke abgelöst. Die Trennung fällt nicht leicht, denn „1-2-3 ... Ein Walzertrauma“ ist außergewöhnlich gut gelungen.
Hannovers Ballettdirektor Jörg Mannes verabschiedet sich
Stadttheater Bremerhaven gräbt „Mariechen von Nimwegen“ aus

Stadttheater Bremerhaven gräbt „Mariechen von Nimwegen“ aus

Bremerhaven - Von Rolf Stein. Auf dem nächtlichen Heimweg durch den Wald gerät eine junge Frau dem Teufel in die Fänge. Der führt Böses im Schilde, verfügt aber durchaus auch über Charme. Weshalb Mariechen, so der Name der jungen Frau, für einige Jahre mit dem Leibhaftigen um die Häuser zieht. Als der Zirkus in der Stadt ist, will sie aber lieber einer Laienspieltruppe zuschauen, als mit dem Teufel weiterzuwandern. Dafür muss sie büßen: Der Fiesling stößt sie von der höchsten Wolke herab.
Stadttheater Bremerhaven gräbt „Mariechen von Nimwegen“ aus
Lisa Kränzler zeichnet in „Coming of Karlo“ ein dichtes Gesellschaftsbild

Lisa Kränzler zeichnet in „Coming of Karlo“ ein dichtes Gesellschaftsbild

Bremen - Von Benjamin Moldenhauer. Karlo hat sich in Gwen verliebt. Untypisch für den 17-Jährigen, der zu Frauen ein eigentlich nur instrumentelles Verhältnis pflegt. Karlo interessiert sich vor allem für die sexuelle Verwertbarkeit der Körper. Die engmaschige Geschlechtermatrix, in der für alle Beteiligten klare, eingefleischte Rollenvorgaben herrschen, organisiert in Lisa Kränzlers monumentalem Roman „Coming of Karlo“ das Begehren und das Denken der Figuren. Grob: Die Männer sollen sich nehmen, was ihnen zusteht, die Frauen sollen sich hübsch machen. Die Ergebnisse sind trist.
Lisa Kränzler zeichnet in „Coming of Karlo“ ein dichtes Gesellschaftsbild
Befreiend blöd

Befreiend blöd

Bremen - Das Brautpaar ist sauer: „Wir hatten doch deutlich gesagt: keine Reden, nichts Selbstgedichtetes, keine Lieder zum Mitsingen.“ Dass gleich beide Familien – die deutsche wie die iranische – trotzdem unbeirrbar an der Horrorhochzeit zum Mitspielen festhalten, ist fast schon ein Akt der Völkerverständigung – der einzige auf dieser Hochzeitsfeier.
Befreiend blöd
„Elektraktions“:

„Elektraktions“:

Bremen - Von Rolf Stein. Kunst begibt sich beständig in den Konflikt zwischen Verschwendung und Ökonomie. An und für sich ist sie kein Muss – auch wenn ein Leben ohne sie schwer vorstellbar scheint. Aber natürlich braucht diese Verschwendung eben auch eine materielle Grundlage. Die ihrerseits auf die Verschwendung zurückwirkt.
„Elektraktions“:
„Hollywood und Kasperltheater“

„Hollywood und Kasperltheater“

Bremen - Von Rolf Stein. Dass sich Hamdi Lakhdher, Choreograf und Tänzer, für körperliche Arbeit interessiert, das ist eigentlich kaum bemerkenswert. Allerdings: Dass ausgerechnet die Bewegungen von Bauarbeitern Thema eines Tanzabends sind, das klingt dann doch etwas seltsam. Verstehen lässt sich das nicht zuletzt aus Lakhdhers Biografie. In der tunesischen Stadt, aus der er komme, werde sehr viel gebaut, erklärt er. Und wenn das Geld knapp wird, gebe es eben vor allem in der Baubranche oft viel zu tun.
„Hollywood und Kasperltheater“
Kristian Matsson in Hamburg: Wie ein Rattenfänger mit ADHS

Kristian Matsson in Hamburg: Wie ein Rattenfänger mit ADHS

Hamburg - Kristian Matsson gibt sich in Hamburg die Ehre – füllte er beim vergangenen Besuch 2012 gerade den Saal der Kampnagel-Fabrik, ist es diesmal immerhin die fast ausverkaufte Laeiszhalle. Den großen Durchbruch hat der Schwede trotz Gigs auf renommierten Festivals wie dem Reeperbahnfestival oder dem Hurricane immer noch nicht geschafft.
Kristian Matsson in Hamburg: Wie ein Rattenfänger mit ADHS
Interview: Tanja Tetzlaff und Florian Donderer zu Kammermusik im Sendesaal

Interview: Tanja Tetzlaff und Florian Donderer zu Kammermusik im Sendesaal

Bremen - Von Ute Schalz-Laurenze. Mehr als zehn Jahre ist es her, dass der vom Abriss bedrohte Sendesaal Bremen durch einen beispiellosen Einsatz gerettet wurde – unter anderem durch den unermüdlichen Einsatz von Peter Schulze, Leiter von „Jazz Berlin“ und „Jazz ahead Bremen“. Der Saal hat eine derart gute Akustik, dass Musiker in aller Welt von ihm schwärmen. Er wird vermietet, der Verein hat aber auch den Ehrgeiz, eigene Programme anzubieten. So wollte Schulze eine Idee realisieren, die die Bremer Musiker Tanja Tetzlaff und Florian Donderer an ihn heran getragen hatten: eine Kammermusikreihe zu kuratieren. Die ehemalige Solocellistin und der Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie feiern heute Abend das zehnjährige Jubiläum mit einem besonderen „Residenzkonzert“. Wir haben mit den beiden über das Geheimnis ihres Erfolgs gesprochen.
Interview: Tanja Tetzlaff und Florian Donderer zu Kammermusik im Sendesaal

Panik-Party in Bremen: Udo Lindenberg verwandelt ÖVB-Arena in Kathedrale

Bremen - Wenn alternde Rockstars nach längerer Pause noch einmal auf die großen Bühnen steigen, speist sich der Applaus ganz sicher zu einem beträchtlichen Teil aus der Begeisterung, die die alten Hits bei den Fans auslösen. Aber da ist dann nicht selten eben auch ein Hauch von Mitleid wahrzunehmen, geprägt von Fremdscham, dem aber doch eine Prise Respekt vor dem Lebenswerk innewohnt. Der Weg auf die Bühne ist für beide also – Fans wie Künstler – ein schmaler Grat.
Panik-Party in Bremen: Udo Lindenberg verwandelt ÖVB-Arena in Kathedrale