Hannover – Eine schnabelhafte Ausstellung. Entlich erfährt man Entgültiges über wahrhaft entscheidende Entdeckungen. Ente gut, alles gut. So, damit dürften die wesentlichen Wortspiele abgehakt sein, die in jedem Text über eine „Duckomenta“ auftauchen, und man kann sich der Schau im Landemuseum Hannover zumindest diesbezüglich einigermaßen unbelastet nähern.
Bremen – Am Wochenende erklingen spannende Töne in Bremen und in Oldenburg – an der frischen Luft und mit allem, was dazugehört, damit alle gesund bleiben. Das ist in unseren nach wie vor weitgehend konzertlosen Tagen eine gute Nachricht. Sie hat aber einen ernsten Hintergrund, der im Namen der Veranstaltung „Soli für Solo-Selbstständige“ anklingt. Die Idee für die Konzerte rund um das Haus im Park in Bremen am Samstag und im Oldenburger Schlossgarten am Sonntag hatte der Bremer Musiker Reinhart Hammerschmidt, der das Projekt mit klangpol, einem in Oldenburg und Bremen aktiven Netzwerk für Neue Musik, aus der Taufe hob. Wie es dazu kam und was das klangpol-Netzwerk damit erreichen will, erklärt Hammerschmidt unserer Zeitung.
Bremen – Es ist ganz unverständlich, wie das möglich sein soll – das plötzliche Verschwinden eines Menschen. Und wahrscheinlich wird es nie ganz begreifbar sein. Am Dienstag ist unerwartet der Bremer Maler und Zeichner Claus Haensel gestorben. Für dessen Werk sind solcherlei menschliche Konstanten prägend. Schließlich sind Haensels Arbeiten (meist) figürlich. Man könnte das natürlich auf seine künstlerische Ausbildung an der Dresdener Akademie der 70er-Jahre zurückführen. Das allein wäre aber eindeutig zu wenig. Denn dass der Maler sich für die Figur entschieden hatte, hängt mit seiner Obsession für übergesellschaftliche Themen zusammen – wie Liebe, Verlust und Tod.
Oldenburg – Die überbordende Fröhlichkeit, die das Foto vermittelt, kann natürlich trügerisch sein. Denn alle Planungen können durch neue Corona-Ereignisse von jetzt auf gleich hinfällig werden. Der Oldenburger Intendant Christian Firmbach gab denn bei der Pressekonferenz auch nur die Planungen bis Dezember bekannt, wie es das Bremer Theater auch getan hat. Aber die Freude, dass es nun wieder losgehen soll, war schon deutlich spürbar.
Kunstverleger Alexander Fils erinnert sich an den Verhüllungskünstler Christo
Der Kunstverleger Alexander Fils hat mehr als drei Jahrzehnte mit dem Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude zusammengearbeitet. Er erinnert sich in einem Gastbeitrag für unsere Zeitung an besondere Stationen – und nächtliche Telefonate.
Bremen – Nun läuft er schon seit beinahe vier Wochen – und läuft und läuft und läuft. Noch bis Ende August feiert Bremen den „Kultursommer Summarum“, unter Corona-Bedingungen und an der aktuell leider sehr frischen Luft. Bei einer Pressekonferenz gestern in der Halle 7 des Bremer Messecentrums hatten Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz und die kulturpolitischen Sprecher und Sprecherinnen der rot-rot-grünen Koalition, Elombo Bolayela (SPD), Kai Wargalla (Grüne) und Miriam Strunge (Linke) Presse und Kulturakteure geladen, um für den Rest des Sommers zu trommeln.
J.K. Rowling beklagt sich in offenem Brief über „intolerantes Klima“
Der „Harry Potter“-Autorin wird Transfeindlichkeit vorgeworfen. J.K. Rowling reagiert mit einem offenen Brief, indem von einer „erstickenden Atmosphäre" die Rede ist.
Bremen – Es klingt ein bisschen wie Eulen nach Athen tragen, wenn die – obendrein noch griechischstämmige – Künstlerin Effrosyni Kontogeorgou es in Bremen regnen lässt. Aber es ist weder ein Versehen noch ein Witz, dass sie dafür nun mit dem Bremer Förderpreis für Bildende Künste 2019 gewürdigt wird.
Bremen – Die Idee war so gut, dass sie um die Welt ging. Die Museen waren geschlossen, und auch der Rest des öffentlichen Lebens war weitgehend lahmgelegt, als das Coronavirus sich ausbreitete. Da rief die Niederländerin Anneloes Officer auf ihrer Instagram-Seite tussenkunstenquarantaine (Zu Deutsch: Zwischen Kunst und Quarantäne) dazu auf, unter Verwendung von Haushaltsgegenständen Kunstwerke zuhause nachzustellen und die Ergebnisse via Instagram zu verbreiten. Die Bremer Kunsthalle schloss sich dem gern an und rief ihr Publikum auf, ihre Fotos einzusenden. Mehr als hundert kamen zusammen, 77 davon sind jetzt in der durchaus anregenden Ausstellung „Und jetzt du!“ im Südfoyer des Hauses zu sehen.
Bremen – Auch wenn ihr Vertrag auslief – ein bisschen überraschend kam es schon, dass Pirkko Husemann, seit fünf Jahren künstlerische Leiterin der Schwankhalle in Bremen, ihren Abschied verkündete. Dabei lief es seit einer Weile sehr gut, das Haus hatte sein Publikum gefunden, die Vorstellungen waren in aller Regel ausverkauft, auch wenn – oder weil – das Programm durchaus anspruchsvoll war. Über die Gründe für ihren Abschied von Bremen, ihre Erfahrungen und ihre Pläne für die Zukunft hat Pirkko Husemann mit unserer Zeitung gesprochen.