Ressortarchiv: Kultur

Es brennt noch Licht im Erlkönig

Es brennt noch Licht im Erlkönig

Bremen – Das kleine Wörtchen „bitte“ ist, bedenkt man es recht, eines der vielseitigsten Wörter der deutschen Sprache. Von „gern geschehen“ über das Bitten bis zum Abwinken und noch weiter reichen die Bedeutungen, die man den zwei Silben je nach Kontext und Tonlage geben kann. Die Hamburger Künstlerin Franziska Nast hat am Wochenende ein Bremer Wohn- und Gewerbehaus mit den Worten „OHh PLEASE“ (zu Deutsch: Oh bitte) verziert, rechtzeitig zum ersten Advent, und das ist kein Zufall.
Es brennt noch Licht im Erlkönig
BR-Symphonieorchester: Simon Rattle könnte demnächst zum Nachfolger von Mariss Jansons ausgerufen werden

BR-Symphonieorchester: Simon Rattle könnte demnächst zum Nachfolger von Mariss Jansons ausgerufen werden

Es wäre eine Art Liebesheirat: Sir Simon Rattle gilt schon länger als Favorit für den Chefposten beim Symphonieorchester des BR. Das Ja-Wort dürfte demnächst gesprochen werden.
BR-Symphonieorchester: Simon Rattle könnte demnächst zum Nachfolger von Mariss Jansons ausgerufen werden
Glocke in voller Blüte

Glocke in voller Blüte

Bremen – Stellen Sie sich vor, in der Bremer Glocke gibt es Orchesterkonzerte – und niemand geht hin. Was vor Corona undenkbar war, ist derzeit eine Notlösung. Musizieren nur für Kameras, die das Konzert mitschneiden, ist das Motto der Bremer Philharmoniker, die einige Tage lang ein adventliches Programm einstudiert und aufgezeichnet haben.
Glocke in voller Blüte
Beethoven macht bäääh: Christian Thielemanns Buch zum 250. Geburtstag des Komponisten

Beethoven macht bäääh: Christian Thielemanns Buch zum 250. Geburtstag des Komponisten

Für Christian Thielemann ist Beethoven so etwas wie das Nonplusultra. Nun hat er ein launiges Buch zum 250. Geburtstag des Komponisten vorgelegt.
Beethoven macht bäääh: Christian Thielemanns Buch zum 250. Geburtstag des Komponisten
Kalender unterstützt soziale Einrichtungen
in Bremen und Münster

Kalender unterstützt soziale Einrichtungen in Bremen und Münster

Ein Kalender, der Gutes bringt: Mit dem Wochenplaner „Agenda Glück“ erhalten zwölf soziale Einrichtungen aus Bremen und Münster dringend nötige Unterstützung. Außerdem gibt es für den Käufer Tipps für ein nachhaltigeres Leben.
Kalender unterstützt soziale Einrichtungen in Bremen und Münster
Kunst, die wehtun kann

Kunst, die wehtun kann

Hannover – „How To Survive“: Man kann sich kaum einen Ausstellungstitel vorstellen, der besser in die Zeit passt. Dabei gab es die ersten Planungen für die Schau im Sprengel-Museum schon, als von Corona und „Fridays For Future“ noch keine Rede war. Die spektakuläre und teils erschütternde Präsentation mit dem Untertitel „Kunst als Überlebensstrategie“ ist jetzt eröffnet worden – zunächst mit Online-Einführungen.
Kunst, die wehtun kann
„Sie war immer umgeben von Musik“

„Sie war immer umgeben von Musik“

Fischerhude – Sie wurde gerade einmal 22 Jahre alt. Und musste sterben, weil sie gegen den Nationalsozialismus kämpfte: Die gebürtige Bremerin Cato Bontjes van Beek wurde am 18. Januar 1943 vom Reichskriegsgericht in Berlin wegen „Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt, am 5. August 1943 wurde sie mit der Guillotine hingerichtet. Als Tochter der Tänzerin und Malerin Olga Bontjes van Beek und des Keramikers Jan Bontjes van Beek wuchs Cato in Fischerhude auf, besuchte von 1929 bis 1933 die Deutsche Schule in Amsterdam, und lebte ab 1940 bei ihrem Vater in Berlin. Am 14. November 1920 wurde Bontjes van Beek in Bremen geboren. Der Komponist Helge Burggrabe aus Fischerhude hat zu ihrem 100. Geburtstag eine Gedenksendung für den Deutschlandfunk initiiert und ein Konzert eingespielt, das ab Samstag, 19 Uhr im Internet zu sehen ist. Was ihn dazu inspiriert hat, hat uns Burggrabe im Interview erklärt.
„Sie war immer umgeben von Musik“
Jugend ohne Tugend: Punk in der DDR

Jugend ohne Tugend: Punk in der DDR

Syke – Sechs junge Leute und ein Lenin, der sie steinern überragt, dahinter ein Hochhaus: Diese Szene ziert das Cover der Zusammenstellung „Too Much Future – Punk Rock GDR 1980-1989“. Zu viel Zukunft – das versteht sich ohne Weiteres als Kampfansage an einen Staat, der recht genaue Vorstellungen von seinem Fortgang hatte. Punk dagegen war stets ein Aufstand gegen jede Gängelung. Und das stieß in der DDR – wie im Westen – bei offiziellen Stellen auf wenig Gegenliebe.
Jugend ohne Tugend: Punk in der DDR
„Bundesweit einmalig“

„Bundesweit einmalig“

Bremen – Wenn es um Theater in der Coronakrise geht, ist meist die Rede von Staats- und Stadttheatern, die vor allem mit festen Ensembles arbeiten, die auch im Lockdown finanziell abgesichert sind. In der Freien Szene, die vor allem von Gastspielen lebt, ist das anders. In Bremen ist die Schwankhalle der Ort, an dem unabhängige Gruppen ihre Arbeiten zeigen. Wir haben bei Florian Ackermann, dem künstlerischen Leiter des Hauses, nachgefragt, wie sich die Corona-Maßnahmen auswirken.
„Bundesweit einmalig“
Überdurchschnittliche Elastizität

Überdurchschnittliche Elastizität

Hannover – Lockdown hin oder her, die hannoversche Oper arbeitet rastlos weiter. „Rastlos“ heißt dann auch die neue Produktion des Staatsballetts, die jetzt im Opernhaus Premiere hatte – sogar am vorgesehenen Tag, aber im Stream.
Überdurchschnittliche Elastizität
Fallen, Aufstehen, besser Scheitern

Fallen, Aufstehen, besser Scheitern

Bad Rothenfelde – Die Lichtsicht – ein Lichtstreif am Horizont, ein Lichtblick im Dunkel des Kulturbetriebs: Was hätte die Projektionstriennale in Bad Rothenfelde bei Osnabrück nicht für schöne Wortspiele hervorbringen können. Hätte – denn gerade mal eine Woche, nachdem die siebte Auflage des international renommierten Lichtkunst-Festivals nach großen finanziellen Geburtswehen das Licht der Welt erblickt hatte, wurden ihm auch schon wieder die Lichter ausgeknipst.
Fallen, Aufstehen, besser Scheitern
Die Frau, die zu viel wollte

Die Frau, die zu viel wollte

Bremerhaven – Die zögerliche Frage, die Don José am Ende Carmen stellt, ob sie ihn liebe, beantwortet diese mit Nein. Diese Absage ist nicht nur eine Konsequenz aus seinem Verhalten. Er hatte es mit einer solchen Vielzahl von konkurrierenden Liebhabern aufzunehmen, dass er nie eine faire Chance hatte. Da gibt es in Prosper Merimees Novelle, die der Oper „Carmen“ zugrunde liegt, zunächst einmal einen lästigen Ehemann, den er aus dem Wege räumt. Weiterhin hat er es mit seinem Leutnant Zuniga und dem Stierkämpfer Escamillo zu tun, die ihm reichlich zu schaffen machen. Letztendlich müsste der Mann, mit dem Carmen zusammenleben könnte, erst noch geboren werden.
Die Frau, die zu viel wollte