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Bremer Kulturressort räumt Fehler ein

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Von Johannes BruggaierBREMEN (Eig. Ber.) n Bremens Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (SPD) hat sich gestern für Kommunikationsfehler bei der Planung des Projekts „Kunst erobert Grenzen“ entschuldigt.

Die pädagogische Ausrichtung des Projekts sei nicht deutlich genug zum Ausdruck gekommen, in der Folge sei auch die Präsentation des Projektleiters Alexander Suleiman missverständlich gewesen. Wie Emigholz gegenüber unserer Zeitung erklärte, sei das Ressort bereit, aus diesem Fall zu lernen.

Die Staatsrätin unterstrich, dass das Projekt, wenn überhaupt, nur geringe Beträge aus öffentlichen Mitteln in Anspruch nehmen werde. Im Wesentlichen setze sich die Finanzierung aus Spendengeldern zusammen. Die Debatte um das Zustandekommen des Projekts habe sie sehr betroffen, da in erheblichem Umfang ehrenamtliches Engagement aufgebracht werde. Wie Emigholz weiter erklärte, wolle sich die Stadt künftig noch mehr auf den Bereich der kulturellen Bildung konzentrieren. Dabei sei auch geplant, verstärkt auf ehrenamtliche Tätigkeiten zu setzen.

Mit dem Projekt „Kunst ohne Grenzen“ habe man eigens einen ganz neuen Ansatz gewählt, der nicht in Konkurrenz zu den bestehenden Konzepten in der Stadt stehe, sondern diese bereichere. Es hätten sich bereits einige Familien gefunden, die sich bereit erklären, Teilnehmer bei sich aufzunehmen.

Im Rahmen des Projekts „Kunst erobert Grenzen“ sollen im Sommer kommenden Jahres 20 Kinder aus Krisengebieten gemeinsam mit 20 Kindern aus benachteiligten Bremer Stadtteilen eine musikalische Förderung erhalten.

Das Vorhaben war in die Schlagzeilen geraten, weil das behauptete Image des Initiators als international renommierter Cellist nicht mit den Einschätzungen von Experten übereinstimmte. Stattdessen wurden zuvor nicht kommunizierte Verwandtschafts- und Freundschaftsverhältnisse bekannt, die Fragen zur Seriosität des Engagements aufwarfen.

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