Überhaupt die Musiker: José Manuel Neto (portugiesische Gitarre), Pedro Jóla (klassische Gitarre), Fernando Araújo (Bassgitarre) und Hugo Marques (Schlagzeug/Percussion) sind hervorragend aufeinander eingespielt und sorgen für berückende Klangerlebnisse.
Zu lang gerät allerdings ihre Bemühung, das Publikum zum Mitsingen zu animieren. Das gelingt ihr zwar bei „Padoce“, aber dieser „Gesang“ der Zuschauer ist eher ein Fremdkörper. Bei den vielen Zugaben entfernt sie sich auch durchaus vom Fado, etwa mit ihrer eigenwilligen Fassung von Baden Powells „Canto de Ossanha“. Fado-Sängerinnen können eben auch pure Lebensfreude zeigen.