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Künstlerin Parastou Forouhar darf Iran verlassen

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Parastou Forouhar: Ihre Eltern wurden 1988 von dem damaligen Geheimdienst des  iranischen Regime ermordet.
Parastou Forouhar: Ihre Eltern wurden 1988 von dem damaligen Geheimdienst des  iranischen Regime ermordet. © dpa

Hamburg - Über Wochen wurde die Künstlerin Parastou Forouhar im Iran festgehalten. Seit 1988 reist sie regelmäßig in das Land um ihrer Eltern zu gedenken.

Die über Wochen im Iran festgehaltene Offenbacher Künstlerin Parastou Forouhar darf das Land an diesem Montag verlassen. “Ich habe meinen Pass am Samstag zurückerhalten“, sagte Forouhar der “Financial Times Deutschland“ (Montagsausgabe) in Teheran. Die in Offenbach lebende Forouhar reist jedes Jahr in den Iran, um ihrer 1988 im Iran vom Geheimdienst ermordeten Eltern zu gedenken. Als sie am 5. Dezember abreisen wollte, wurde ihr iranischer Reisepass eingezogen. Die Künstlerin sagte nun, ihr Pass sei ihr nach einem längeren Gespräch, einer Art “Schikane“ ausgehändigt worden. “Es war ein Abschreckungsversuch, um mich davon abzuhalten, meinen Weg weiter zu gehen. Ich soll es mir zweimal überlegen, ob ich wie bisher wieder in den Iran einreise.“ Forouhar setzt sich für die Aufklärung des Mordes an ihren Eltern ein.

dpa

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