1. Startseite
  2. Kultur

Kalender unterstützt soziale Einrichtungen
in Bremen und Münster

KommentareDrucken

Zwei Menschen mit Tätowierungen blättern durch einen ersten Druck des Kalenders.
Vier Kreative aus Bremen und Münster sind für den Wochenplaner verantwortlich. ©  Jana Lina Haar

Ein Kalender, der Gutes bringt: Mit dem Wochenplaner „Agenda Glück“ erhalten zwölf soziale Einrichtungen aus Bremen und Münster dringend nötige Unterstützung. Außerdem gibt es für den Käufer Tipps für ein nachhaltigeres Leben.

Bremen/Münster – Kaum eines war in diesem Jahr so sinnlos wie ein Kalender. Denn die meisten von uns werden vermutlich im April damit aufgehört haben, Termine einzutragen. Daher blieb häufig nur eins: das gute Stück als Kontakttagebuch zu benutzen.

Ob sich dies 2021 ändern wird, wissen wir natürlich nicht. Ein Grund mehr, beim Kalenderkauf diesmal nicht nur auf die Seitengröße zu achten. Wie wäre es stattdessen mit einem Planer, der soziale Einrichtungen unterstützt? Solch einer ist „Agenda Glück“.

Hinter dem Projekt stehen vier kreative Köpfe aus Bremen und Münster, die sich in ihrer Freizeit zusammengetan haben, um einen Organizer zu konzipieren, der hilft, nachhaltiger durchs Leben zu gehen. „Wir wollten dabei möglichst vielfältig vorgehen und vor allem kleinen Organisationen eine Plattform bieten“, erzählt Lena Fricke. Gemeinsam mit Sebastian Knickmann aus Bremen sowie Initiator Christian „Bulli“ Buller und Christian Zilisch aus Münster hat sie die Einrichtungen für den Kalender ausgewählt, darunter das Mädchenhaus Bremen und die Seebrücke Münster. Nur zwei von insgesamt zwölf Organisationen, die jeweils monatlich in dem Planer die Gelegenheit bekommen, sich und ihre Arbeit vorzustellen – und dem Käufer Tipps für ein besseres Miteinander zu geben.

In Zeiten, die von viel zu vielen Schreihälsen mit den falschen Motiven geprägt sind, sicher nicht die schlechteste Idee. Damit ist es aber nicht getan, denn jede Einrichtung kann noch eine weitere empfehlen. „So lernt der Käufer auf einen Schlag 24 Organisationen kennen“, erklärt Fricke. Ihr und ihren Mitstreitern, die unter anderem als Eventmanager, Grafikdesigner und Verleger tätig sind, war die Unterstützung eben jener Gruppen aber nicht genug. Nicht nur die Organisationen bekommen dank „Agenda Glück“ dringend benötigte Aufmerksamkeit, sondern auch zwölf Illustratoren aus Bremen und Münster. Jeder von ihnen ist einer der Einrichtungen zugeordnet,   und hat dem jeweiligen Kalendermonat einen grafischen Anstrich verpasst. Illustrationen, die sich sehen lassen können und die Botschaft der jeweiligen Organisation noch einmal unterstreichen.

Ein Blick von oben auf den aufgeschlagenen Kalender.  Die Seite zeigt eine blaue Grafik vor einem roten Grund
Neben bunten Illustrationen finden sich im Kalender auch Tipps für ein besseres Miteinander. © Miriam Becker

Zu haben ist der auf nachhaltigem Papier gedruckte Planer übrigens für 25 Euro, die komplett den Einrichtungen zugutekommen. Dass dies überhaupt möglich ist, ist etlichen Menschen zu verdanken, die das Projekt direkt nach dem Start per Crowdfunding unterstützt haben. „Dadurch haben wir die Druckkosten refinanziert und können die Einnahmen nun komplett spenden“, sagt Lena Fricke nicht ohne Stolz.

Wochenplaner enthält Tipps für nachhaltigeres Miteinander

Natürlich muss es bei einem Kalender auch darum gehen, Platz für Termine oder andere Notizen zu haben. Auch der ist in „Agenda Glück“ reichlich vorhanden, verbunden mit Hinweisen, wie es gelingt, nicht nur ein harmonischeres, sondern auch nachhaltigeres Leben zu führen. Wenn Corona uns also auch im kommenden Jahr zum Nichtstun verdammt, bleibt den Besitzern des Wochenplaners zumindest eins: das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben.

Der Wochenplaner im Handel

Der Kalender ist für 25 Euro im Internet auf agendaglueck.de bestellbar. Außerdem gibt es ihn im Noon am Theater Bremen.

Auch interessant

Kommentare