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Auto des Jahres 2020: Der Peugeot 208 GT-Line ist ein heißer Feger

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Im Alltagstest: Der Peugeot 208 GT-Line ist ein heißer Feger
Der Peugeot 208 wurde zum Auto des Jahres 2020 gewählt. © picture alliance/Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

Der Peugeot 208 wurde zum Auto des Jahres 2020 gewählt. Wie er sich im Alltag schlägt, erfahren Sie hier im Testbericht.

Der PSA-Konzern hat seine Kleinwagen komplett überarbeitet. Aus dem Trio Opel Corsa, Citroën DS3 Crossback und Peugeot 208 konnten wir Letzteren in der Version GT-Line Pure Tech 130 einem Alltagstest unterziehen. Der kleine Franzose ist mit viel Vorschusslorbeeren ausgestattet: Der Peugeot* wurde "Car of the Year 2020".

Der Peugeot 208 GT-Line hat ein aggressives Äußeres

Die Frontpartie wirkt mit ihren seitlich heruntergezogenen Scheinwerfern wie eine aggressive Giftschlange, sie sticht aus der Menge heraus. Die Karosserie ist sehr übersichtlich, der 208 spielend leicht einzuparken – auch wegen der gut ansprechenden Assistenzsysteme. Im Cockpit fallen zwei Dinge auf: Das kleine Lenkrad und der 3-D-Effekt der Anzeigen. Dank des 131 PS starken 1,2-Liter-Motors ist der 1.233 Kilogramm leichte Peugeot sehr spritzig, bei kurviger Strecke kommt mit dem kleinen Lenkrad, der feinen 8-Gang-Automatik und der fast ein bisschen zu direkten Lenkung Gokart-Feeling auf.

Kerniger Sound im Peugeot 208 

Bei höheren Drehzahlen ist der Motor* nicht gerade leise, aber diesen leicht krawalligen Sound verzeiht man schnell, der Kleine will ja nur spielen. Außerdem sind die Bremsen sehr gut. Die futuristische dreidimensionale Anzeige im Cockpit, die wie ein Hologramm wirkt, passt gut zu dem modernen Touch des 208. Ebenso die Touchscreen mit Kurzwahltasten.

Der Peugeot 208 GT-Line ist ein heißer Feger
Frank Janssen, Jury-Präsident des "Auto des Jahres", steht mit der Siegertrophäe neben einem Peugeot New e-208, dem Modell das zum "Auto des Jahres 2020" gewählt wurde. © picture alliance/Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

Viele Schalter, aber wenig Platz

Das kleine Lenkrad verdeckt – obwohl es ja deutlich geschrumpft ist – den unteren Teil der Cockpit-Anzeige. An die vielen Schalter über der Mittelkonsole muss man sich gewöhnen, intuitiv ist die Bedienung nicht. Als Raumwunder kann man den 208 kaum bezeichnen: Der Kofferraum mit seinem Fassungsvermögen von 256 bis 1.106 Litern ist recht überschaubar, zudem muss das Gepäck über eine relativ hohe Ladekante gewuchtet werden.

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Das verbraucht der Peugeot 208

Als Verbrauch* ermittelten wir 6,8 Liter auf 100 Kilometer, was bei der vorhandenen Power einen akzeptablen Wert darstellt. Im Eco-Modus kamen wir auf 5,6 Liter. Die Basisversion des 208 GT-Line Pure Tech 130 kostet 25.600 Euro, unser Exemplar, ausgestattet u.a. mit Totwinkelassistent, Keyless-System, 3-D-Navi, Tempomat und Sitzheizung addierte sich auf 27.980 Euro.

Das Fazit zum Peugeot 208

Der Peugeot 208 hat sich seine Ehre als Auto des Jahres redlich verdient. Er hat einen starken Charakter und mit dem stärkeren Motor ist er obendrein ein ziemlich heißer Feger. Bei der Alltagstauglichkeit muss man zwar ein paar Abstriche machen, dafür ist er alles andere als langweilig.

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Volker Pfau

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