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Opel Ampera-e mit über 500 Kilometer Reichweite

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Kleiner mit großer Puste: Der elektrische Kleinwagen Opel Ampera-e fährt nach europäischem Normzyklus mit einer Akkuladung über 500 Kilometer weit. Foto: GM Company/Axel Wierdemann
Kleiner mit großer Puste: Der elektrische Kleinwagen Opel Ampera-e fährt nach europäischem Normzyklus mit einer Akkuladung über 500 Kilometer weit. © Axel Wierdemann

Opel stellt dem Thema Reichweitenangst bei Elektroautos in Paris den neuen Ampera-e entgegen. Mit einer Batterieladung soll der elektrische Opel mehr als 500 Kilometer zurücklegen können.

Für dieses Auto könnte sich Opel einen alten Werbeslogan von VW zu eigen machen. Denn wenn die Hessen 2017 als ihr erstes reines Elektroauto den Ampera-e auf die Straße bringen, dann läuft der Kleinwagen ohne Boxenstopp mehr als 500 Kilometer weit.

Damit bietet der Fünfsitzer nach den Luxusmodellen von Tesla die mit weitem Abstand größte Reichweite aller Elektrofahrzeuge in Deutschland. Das hat der Rüsselsheimer Hersteller unmittelbar vor der Premiere auf dem Pariser Automobilsalon (Publikumstage 1. bis 16. Oktober) angekündigt.

Er kommt schon jetzt auf Werte, die Konkurrenten wie VW oder Mercedes in Paris mit ihren neuen Studien erst für das Ende des Jahrzehnts in Aussicht stellen. Selbst wenn die mehr als 500 Kilometer nur in der Theorie des europäischen Normzyklus erreicht werden und Opel im normalen Betrieb von etwa 25 Prozent weniger Laufleistung ausgeht, ist das für Firmenchef Karl-Thomas Neumann der Beweis, «dass Elektromobilität voll alltagstauglich wird».

In Fahrt bringt den Ampera-e dabei ein im Bug montierter Motor mit 150 kW/204 PS, der aus Unterflur-Akkus mit einer Kapazität von 60 kWh gespeist wird. Er beschleunigt den Kleinwagen laut Opel in 3,2 Sekunden vom 0 auf 50 km/h, wird aber mit Rücksicht auf die Reichweite elektronisch abgeregelt. Wie schnell der Ampera-e tatsächlich ist, hat Opel aber noch nicht mitgeteilt.

Auch eine noch viel wichtigere Information hält Opel bis kurz vor der Markteinführung zurück: den Preis. Doch Neumann lässt bereits durchblicken, dass der Wagen bezahlbar bleiben soll: «Er ist kein Öko-Luxus, kein Spielzeug, kein reiner Zweitwagen.»

dpa/tmn

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