Für das elektronische Stabilitätsprogramm ESP besteht seit Ende 2014 eine Einbaupflicht für Neuwagen. Besonders bei Kleinwagen gab es ESP bis dahin nur gegen Aufpreis, viele Käufer scheuten aber damals die Extrakosten. Kaufinteressenten eines älteren Gebrauchten sollten also genau in die Ausstattungsdetails schauen. Gerade für Fahranfänger ist aber ESP sehr hilfreich, da es viele kritische Fahrsituationen entschärfen kann. In einem ESP-System ist ein ABS immer enthalten.
Während ABS und ESP sowie zumindest zwei Airbags (Fahrer und Beifahrer) ein absolutes Muss für Fahranfänger sind, gibt es je nach Budget weitere sinnvolle Extras. Empfehlenswert etwa sind weitere Airbags, idealerweise je zwei Seiten- und Kopfairbags. Auch eine Klimaanlage ist eine gute Investition, da die Aufmerksamkeit bei stickiger Sommerhitze im Auto schnell sinkt.
Ein wichtiges Sicherheitsdetail für junge Fahrer ist sicherlich eine funktionierende Smartphone-Anbindung sowie eine Freisprechanlage. Ein solches System sollte zumindest nachrüstbar sein, so dass der Fahrer erst gar nicht in Versuchung kommt, mit dem Smartphone am Ohr zu telefonieren.
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Ist das "Traumauto" gefunden, steht noch eine weitere Hürde an: Die
Kfz-Versicherung
. Mangelnde Fahrpraxis und eine ungünstige Schadenfreiheitsklasse sorgen für
hohe Prämien
. Günstiger wird es für Fahranfänger, wenn sie das Auto
über die Eltern als Zweitwagen versichern
. Versicherungen stufen das Fahrzeug dann für gewöhnlich in eine
günstigere Schadensfreiheitsklasse
ein. Teilweise werden auch die eventuell unfallfreien Jahre berücksichtigt, die der Führerschein-Frischling zuvor das elterliche Auto bewegt hat. Auch das begleitete Fahren mit 17 Jahren sowie ein absolviertes Fahrsicherheitstraining werten Kfz-Versicherer oft als Gewinn für die Fahrpraxis und gewähren Nachlässe. Auto-Hersteller werben regelmäßig um Fahranfänger, indem im Rahmen von Leasingangeboten die Versicherung enthalten ist.
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Elfriede Munsch/ SP-X/ ök
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