Falls Sie das Auto lieber selbst waschen, tun Sie dies nicht in der prallen Sonne - außerdem sollte der Schwamm regelmäßig von Schmutz befreit werden, damit Dreckkörnchen den Lack des Wagens nicht weiter verkratzen können. Shampoonieren Sie den Wagen anschließend ein und spülen Sie schnell mit klarem Wasser nach, damit keine Reste an der Oberfläche antrocknen.
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Bei hartnäckigem Schutz ist eine Vorbehandlung mit einem Hochdruckreiniger zu empfehlen. Halten Sie dabei allerdings 30 Zentimeter Abstand, um dem Lack nicht zu schaden und zielen Sie nicht nur auf eine Stelle. Auch die Reifen sollten Sie nicht mit dem Reiniger behandeln, da sonst Schäden entstehen können.
Haben Sie den Wagen erst einmal gründlich gewaschen, geht es endlich ans Polieren. Dazu benötigen Sie
Die richtige Politur zu finden, ist gar nicht so einfach. Denn die Auswahl in Baumärkten ist groß und die Versprechungen auf dem Etikett noch größer. Nicht immer ist dabei das teuerste Mittel auch gleich das beste. Informieren Sie sich daher am besten im Internet über aktuelle Testergebnisse von Autopolituren.
Häufig finden sich auch Kombiprodukte, die den Lack reinigen, polieren und versiegeln. Diese reichen im Normalfall aus, wenn es sich nicht gerade um ein älteres Fahrzeug handelt. In dem Fall gibt es spezielle Polituren, die auf verwittertem Lack angewendet werden können.
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Zudem gibt es Autopolituren, die Nano-Partikel enthalten, welche in die Poren des Lacks eindringen und so eine glatte Oberfläche garantieren. Oder Sie beinhalten Hartwachs, das den Lack versiegelt, Wasser abperlen lässt und dafür sorgt, dass Schmutz nicht haften kann.
Gehen Sie beim Autopolieren mit System vor: Teilen Sie den Wagen in einzelne Abschnitte auf - wie Dach, Motorhaube, Türen - und behandeln Sie diese nach und nach. Fenster und Kunststoffteile werden abgeklebt.
Tragen Sie dabei zunächst die Politur auf den Lack auf und "massieren" Sie ihn mithilfe des Polierschwamms oder Pads mit leichtem Druck in die Oberfläche ein. Sie können aufhören, sobald die Politur zu Staub zerfällt oder milchig wird.
Dann sollten Sie schleunigst mit einem Mikrofasertuch anrücken und entgegen der bisherigen Polierrichtung den Lack nachpolieren - bevor die Politur durchgetrocknet ist. Mit der Handaußenfläche können Sie überprüfen, ob sich die Oberfläche glatt anfühlt - anschließend geht es an die nächste Stelle.
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Die Arbeit mit der Hand ist anstrengend und dauert länger - deshalb ist eine Poliermaschine oft die Lösung. Diese erfordert jedoch ein bisschen Übung, um für eine glatte Oberfläche zu sorgen. Dafür wirkt sie bei einem verwitterten Lack besser.
So funktioniert's: Die Politur wird auf den Polierkopfüberzug aufgetragen und die anschließend mit etwas Wasser angefeuchtet, damit sich das Mittel später gleichmäßig auf dem Lack verteilt. Damit dieser immer gekühlt bleibt, muss der Polierschwamm immer feucht und mit Politur versehen sein. Dann führen Sie die Maschine bei einer mittleren Drehzahl in kreisenden Bewegungen über die Oberfläche des Lacks und üben dabei nur leichten Druck aus. Verbringen Sie außerdem nicht zu viel Zeit an einer Stelle und seien Sie vorsichtig an den Kanten.
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Von Franziska Kaindl