Mundt ließ offen, ob er bei einer Konstellation Vodafone/Kabel Deutschland eine solche Prüfung an sich ziehen will. Bei einer möglichen Konstellation Liberty/Kabel Deutschland hätte die Behörde wegen ihrer tiefen Expertise des Kabelmarktes Interesse, den Fall in Bonn zu prüfen. Der Behördenchef ließ außerdem erkennen, dass er für eine Übernahme von Kabel Deutschland durch Liberty höhere Hürden sehen würde als bei einer Übernahme durch den Mobilfunker Vodafone.
Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hatte für Kabel Deutschland am Montag ein Übernahmeangebot gemacht. Die Münchner raten ihren Aktionären, dies anzunehmen. Die Briten sind bereit, für den Konzern bis zu 10,7 Milliarden Euro auf den Tisch zu legen. Zuvor hatte bereits der US-Kabelgigant Liberty Media Interesse an einer Übernahme bekundet. Das amerikanische Unternehmen besitzt allerdings bereits mit Unitymedia KabelBW die Nummer zwei auf dem deutschen Kabelmarkt.
dpa