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Der schnellste Buchstabe der Welt

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PS-Parade eines mächtigen Buchstaben - folgende M-Modelle haben sich hier versammelt in der Boxengasse des Nürburgrings (v.li.): 3.0 CSL, M1, M5, M3 der ersten Generation, M3 der zweiten Generation, M5 der dritten Generation, M3 aktuelle Version, 1er Coupé M und der neue M6.
PS-Parade eines mächtigen Buchstaben - folgende M-Modelle haben sich hier versammelt in der Boxengasse des Nürburgrings (v.li.): 3.0 CSL, M1, M5, M3 der ersten Generation, M3 der zweiten Generation, M5 der dritten Generation, M3 aktuelle Version, 1er Coupé M und der neue M6. © BMW

Mit allen seinen Legenden der Leistung feiert M seinen 40. Geburtstag auf dem Nürburgring.

Der Atem der Geschichte: Er kann fauchen, er kann zischen, er kann brüllen. Jedenfalls, wenn es um Motorsport-Geschichte geht... Herzlich willkommen am Nürburgring, wo BMW den 40. Geburtstag seiner M GmbH feiert – mit einer Auswahl der heißesten BMWs aller Zeiten. Hier, auf der Nordschleife und auf dem Grand-Prix-Kurs, sind sie zwei Tage lang unterwegs. Fauchend und zischend und brüllend. Wie sich das gehört für einen Autobauer, der sich auf der Rennstrecke genauso daheim fühlt wie auf der Straße.

Seltener Anblick: Zwei M 1, die sich gegenseitig jagen. Nur möglich auf dem Nürburgring. An Bord: Redakteur Uli Heichele.
Seltener Anblick: Zwei M 1, die sich gegenseitig jagen. Nur möglich auf dem Nürburgring. An Bord: Redakteur Uli Heichele. © BMW

Für dieses Daheimsein in beiden Welten steht bei BMW die M-Abteilung, vor 40 Jahren gegründet als BMW Motorsport GmbH (mehr zur Geschichte: siehe unten). Jene Abteilung, die die ohnehin schon sportlichen Autos nochmal deutlich nachschärft. Die das Traum-Coupé 3.0 CSL, den Supersportwagen M1 und den Porsche-Jäger M3 entwickelt hat. Allesamt Legenden der Leistung. Heute sagt der Chef Friedrich Nitschke: „M ist der stärkste und schnellste Buchstabe der Welt.“

Bei solchen Sätzen spürt man das Selbstbewusstsein, über die Jahre gewachsen durch den Erfolg. Was die Wirtschaft angeht, reden wir da mittlerweile von Hunderttausenden verkauften Straßen-Autos. Und was den Sport angeht, reden wir zum Beispiel vom DTM-Titel, den Bruno Spengler heuer geholt hat. Wohl gemerkt gleich im Jahr eins des BMW-Comebacks in dieser Serie.

Aber viel zu viel Statistik, das alles. Eigentlich geht’s ja hier nicht um Zahlen, sondern ums Gefühl, ums Herzklopfen. Um das, was bei Spengler passiert, als sie ihm noch ein nachträgliches Titelgeschenk machen. Als die M-Leute in der Nürburgring-Box ein Auto enthüllen, das sie jetzt in Kleinserie bauen werden: einen M3 in Bruno-Spengler-Edition. Der Champion ist überwältigt: „Ein Wahnsinns-Gefühl. BMW widmet mir ein eigenes Auto – und dann auch noch einen mattschwarzen M3. Da werden Erinnerungen wach. Schon mein Papa hatte früher einen M3 – übrigens auch in schwarz...“

Wieder so ein Baustein, der sich einfügt in die M-Geschichte. In eine Geschichte, in der es übrigens nicht nur um Autos geht. Die ehemaligen M-Chefs, die bei der Jubiläumsfeier selbstverständlich zu Gast sind, sagen genau wie ihr Nachfolger: „Was dieses Unternehmen ausmacht, sind die Menschen, die hier arbeiten. Es ist ihre Leidenschaft.“ Jene Leidenschaft, die Legenden erschaffen kann.

Uli Heichele

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