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BMW X3: Ganz schön groß, der Kleine

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BMW X3
Erwachsen geworden: Der neue X3 bedeutet einen Quantensprung im Vergleich zum Vorgänger. Erwachsen sind auch die Preise; schon für den günstigsten X3 mit dem Zwei-Liter-Dieselaggregat werden 39400 Euro aufgerufen. © BMW

Früher fuhr man schlicht und einfach einen Jeep – jetzt muss es schon ein SUV sein. Früher war man als Jeep-Fahrer wahlweise Oberförster, Landwirt oder Hüttenwirt...

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...heutzutage lenkt man neben dem SUV schon mal ein kleineres Hightech-Unternehmen. Die Zeiten ändern sich – und mit ihnen die Märkte. Kaum ein Autobauer kommt ohne SUVs (Sports Utility Vehicle) in der Modelpalette mehr aus. Einer der Frühstarter in dieser Klasse waren die Münchner Autobauer von BMW. Seit 1999 erfolgreich mit dem X5, brachten sie mit dem X3 schon anno 2004 das Allradgefühl in die Mittelklasse. Nun gibt es bereits die Zweitauflage des X3, wir fuhren die 2,0-Liter-Diesel-Version mit 184 PS.

Der neue BMW X3

BMW X3
Das Cockpit ist übersichtlich und perfekt verarbeitet, der Bildschirm und die darunter angeordneten Bedienelemente sind BMW-typisch leicht zum Fahrer geneigt. © BMW

Erster Eindruck: Ganz schön groß geworden, der Kleine. Aber vielleicht musste der X3 auch ein wenig an Volumen zunehmen, seit der X1 in der Modelpalette der Münchner nachgewachsen ist. Mit 4,64 Meter Länge und 1,88 Meter Breite ist der X3 nun fast so erwachsen wie der erste X5 (4,66 lang, 1,87 breit). Größe beweist dieser BMW konsequenterweise aber auch beim Ladevolumen. Mit 550 Liter schlägt er dabei lässig die Konkurrenz. Und lässig ist auch das Fahrgefühl, sofern man den biederen Normal- Fahrmodus mit den entsprechend komfortablen Fahrwerkseinstellungen gegen die härtereStufeSportaustauscht, weil einem sonst eher die Füße einschlafen. Schon in der Stellung S jedoch reagiert dieser X3 wie ein echter BMW, und das macht bei der gehobenen Sitzposition den entsprechenden Spaß.

Oberförster, Landwirt oder Hüttenwirt

Motoren-Fazit: Der 2,0 D ist definitiv kein junger Wilder, dennoch hat er ausreichend Kraftreserven für den sportlichen Zwischenspurt. Dafür braucht der BMW für ein Auto seiner Größe und seines Gewichts (circa 1,8 Tonnen) auch eher einigermaßen wenig. 8,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer waren es im Testverbrauch - das Ganze im Drei-DrittelMix ( Stadt, Land, Autobahn - keine Kurzstrecke).Womit wir beim Geldbeutel wären; oder, genauer gesagt, bei dessen Umfang nach dem Erwerb eines X3. Wie bei allen anderen Marken spielen da die Ausstattungswünsche eine entsprechende Rolle. Wer sich für einen Hauch Luxus in der Jeep-Klasse interessiert, muss schon ein wenig tiefer in die Tasche greifen.

Der neue BMW X3 xDrive 35i

Bei fast vollständiger Ausstattung erhöht sich der Grundpreis von 39 400 Euro immerhin um ein staatliches Drittel. Da mag es jedem persönlich überlassen sein, welches Ausstattungs- Pläsirchen er sich leisten möge. Hier nur ein Tipp: Die Overheadprojektion (Kostenpunkt 1100 Euro) sollte man sich ernsthaft überlegen, weil sie eine jener neueren Errungenschaften ist, die das Fahren sicherer macht und auch die Anfälligkeit für Geschwindigkeitsüberschreitungen drastisch reduziert. Unser Gesamteindruck: Dieser SUV ist nicht nur etwas für Oberförster, sondern schlicht auch für Menschen, die Bequemlichkeit und Übersicht schätzen, dabei nicht auf den Fahrspaß verzichten wollen - und auch nicht einen x-beliebigen SUV fahren wollen, sondern einen X3.

RDF

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