Die Führerscheinprüfung erfolgt durch speziell geschulte Fahrprüfer der Technischen Prüfstellen: Hierzulande werden Fahrprüfungen* vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) und Dekra e.V. durchgeführt. Wie der TÜV Süd bezüglich des Coronavirus mitteilt, werden in Bayern und Baden-Württemberg sowohl die theoretischen als auch die praktischen Fahrerlaubnisprüfungen fürs Erste ausgesetzt. Die Fahrschulen wurden direkt davon informiert und bezahlte Gebühren würden angerechnet werden.
Allerdings weißt der TÜV Süd auch daraufhin, dass Prüfung für Bewerber aufrechterhalten werden, die "dringend zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung eine Fahrerlaubnis benötigen". Dazu gehen zum Beispiel Feuerwehr, THW, Polizei oder Rotes Kreuz.
Der TÜV Nord erklärt auf seiner Website, dass die Durchführung von theoretischen und praktischen Fahrerlaubnisprüfungen bis auf Weiteres nicht stattfinden werden. Auch der TÜV Rheinland hat sich entschieden, die Durchführung von Fahrerlaubnisprüfungen auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Seit dem 18. März finden deshalb in Rheinland-Pfalz, seit dem 19. März in NRW und im Saarland und seit dem 20. März in Berlin keine Prüfungen mehr statt. Auch bei der Dekra finden vorerst auf unbestimmte Zeit keine Fahrprüfungen mehr statt.
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Auch der theoretische wie praktische Unterricht in den Fahrschulen entfällt in Bundesländern wie Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Andere Bundesländer wie Berlin oder Thüringen reagierten diesbezüglich aber auch sehr zögerlich und ließen Fahrlehrer im Ungewissen, während Hamburger Fahrschulen laut dem Fahrlehrerverband Hamburg e.V. anfangs noch den praktischen Unterricht und sogar Theorie- und Praxisprüfungen durchführen durften.
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