Es gibt aber auch ein paar Kritikpunkte, welche die Freude ein bisschen schmälern: Die Anzeigen im Cockpit sind nur schwarzweiß, ein Farbdisplay würde besser zu diesem futuristischen Bike passen. Die Schalter an den Lenkerenden sind während der Fahrt nicht gut zu bedienen, ungewohnt ist, dass die Lichthupe umständlich mit dem Daumen aktiviert werden muss und andererseits die Einstellungen fürs Menü im Display mit dem Zeigefinger, mit dem man sonst aufblendet. Warum ist das nicht wie gewohnt?
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Die Yamaha Niken steht für 14.995 Euro beim Händler. Mit knapp sechs Litern auf 100 Kilometern liegt der Verbrauch im Rahmen, zumal wir der Niken gerne auch auf der Autobahn (Vmax: 190 km/h) die Sporen gegeben haben – wo übrigens viele Autofahrer hektisch die linke Spur räumten. Fast so, als sei da ein unbekanntes Flugobjekt im Rückspiegel aufgetaucht.
Bleibt zum Schluss die Erkenntnis: Hallelujah, was ist das für ein Erlebnis! Wer sich überwindet und sich auf eine Runde mit der Niken traut, wird begeistert sein. Das Dreirad kommt nämlich kaum an seine Grenzen, eher schon der Fahrer. Und wer etwas Übung hat, wird kaum mehr absteigen wollen, so viel Spaß macht es. Experten wagen sich sogar amn Drifts. Yamaha beweist mit der Niken viel Mut, der hoffentlich belohnt wird.
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Volker Pfau