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Ein solides Mauerblümchen - Der Honda CR-V als Gebrauchter

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Früher Vogel: Mit dem CR-V surfte Honda schon früh auf der SUV-Welle - und bot zudem solide Qualität. Foto: Honda
Früher Vogel: Mit dem CR-V surfte Honda schon früh auf der SUV-Welle - und bot zudem solide Qualität. Foto: Honda © Honda

Er ist das meistverkaufte Auto von Honda in Deutschland und weltweit das meistverkaufte SUV überhaupt: der Honda CR-V. Obwohl «TÜV-Report» und ADAC an dem Gebrauchten wenig beanstanden, ist er auf deutschen Straßen eher unterrepräsentiert.

Berlin (dpa/tmn) - Dass der CR-V in Deutschland eine Randerscheinung ist, sagt wohl mehr über die Schwäche der Marke Honda hierzulande aus als über das Kompaktmodell selbst. Der CR-V ist nämlich durchaus praktisch und auch als Gebrauchter zuverlässig.

Laut dem «TÜV Report 2015» zählt der CR-V zu den SUVs mit der geringsten Mängelquote bei der Hauptuntersuchung (HU). Selbst ältere Exemplare schneiden bei Lenkung, Fahrwerk, Licht und Bremsen durchweg gut ab. Allenfalls der Verschleiß der Bremsscheiben fällt bei neueren Modellen etwas höher aus als bei Autos dieser Altersklasse üblich, so der Report. Die Auspuffanlage ist meist genauso gut in Schuss wie Motor und Getriebe, die selten ölen.

Der ADAC zeichnet ein ähnliches Bild des CR-V. Er gilt bei den Pannenhelfern als ziemlich zuverlässig. Die wenigen verzeichneten Liegenbleiber waren bei den Baujahren bis 2008 auf verstopfte Partikelfilter zurückzuführen, bis 2009 auf defekte Batterien, und zwischen 2007 und 2008 machten die Generatoren zuweilen Ärger.

Als der Honda CR-V 1996 in erster Generation auf den Markt kam, gehörte er zu den ersten SUVs überhaupt. Sein Buchstabenkürzel steht für Comfortable Runabout Vehicle, was schon klar macht, dass er nie für den groben Einsatz im Gelände gedacht war. Allradantrieb hatte er bis zur vierten Generation 2012 trotzdem immer an Bord, und dank der erhöhten Bodenfreiheit eignet er sich natürlich auch für Ausflüge in leichtes Gelände. Gute Platzverhältnisse und solide Verarbeitung sprechen ebenfalls für den CR-V.

Bei der von 2001 bis 2006 gebauten zweiten Generation war das Motorenangebot denkbar klein: Ein Ottomotor mit 110 kW/150 PS, ein Diesel mit 103 kW/140 PS - mehr gab es nicht. Der Nachfolger bot immerhin die Wahl zwischen einem 2,0-Liter-Benziner mit 110 kW/150 PS und einem 2,4-Liter-Aggregat mit 122 kW/166 PS, das nur kurz im Programm war. An Dieseln gab es zunächst einen 2,2-Liter-Motor mit 103 kW/140 PS, der 2010 von einem ebenso großen Motor mit 110 kW/150 PS abgelöst wurde.

Einen Honda CR-V 2.0i S der zweiten Generation von 2004 bekommt man mit rund 137 200 Kilometern auf dem Zähler für etwa 5450 Euro. Einen gut ausgestatteten CR-V 2.0i Executive von 2006 listet der Marktbeobachter Schwacke mit 8600 Euro(113 200 Kilometer). Der selbstzündende CR-V kostet als 2.2i CTDi LS von 2004 rund 5500 Euro (184 600 Kilometer) und als 2.2i CTDi Executive von 2006 mit Partikelfilter um die 8800 Euro (153 400 Kilometer).

Die bis 2012 gebaute dritte Generation startet laut Schwacke auf dem Gebrauchtmarkt etwa bei 9750 Euro. Dafür bekommt man einen CR-V 2.0i-VTEC Comfort von 2006 (113 200 Kilometer). Das gleiche Modell von 2012 wird mit Executive-Ausstattung noch für rund 19 300 Euro gehandelt (41 150 Kilometer). Für den Diesel CR-V 2.2i CTDi Comfort von 2008 sind bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 122 200 Kilometern etwa 10 700 Euro einzuplanen. Als Executive des Baujahres 2012 kostet der CR-V noch knapp 21 000 Euro (59 750 Kilometer).

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