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Ein treuer Begleiter - Der Toyota Verso ist zuverlässig

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Zuverlässiger als die deutschen Konkurrenten - bei der Hauptuntersuchung und in der Pannenstatistik schneidet der Toyota Verso in der Regel gut ab. Foto: Toyota
Zuverlässiger als die deutschen Konkurrenten - bei der Hauptuntersuchung und in der Pannenstatistik schneidet der Toyota Verso in der Regel gut ab. Foto: Toyota © Toyota

Der Toyota Verso hat sich als solides Familienauto bewährt. Besonders das Fahrwerk zeigt selten Schwächen. Wer ihn fährt, dürfte wohl kaum mit dem Verso auf der Straße liegen bleiben. Denn laut ADAC gilt das Modell als pannenarm.

Berlin (dpa/tmn) - Soll es ein Familienauto sein? Mit viel Stauraum und bis zu sieben Plätzen? Da böten sich die deutschen Dauerbrenner VW Touran oder Opel Zafira an. Mit dem Verso hat jedoch auch Toyota ein passendes Auto im Programm, das die Wettbewerber in einigen Punkten hinter sich lässt.

Um es kurz zu machen: Der japanische Minivan ist in Sachen Zuverlässigkeit besser als die deutschen Konkurrenten. Dieses Urteil fällt zumindest der «TÜV Report 2016»: «Der Verso ist eine der zuverlässigsten Familienkutschen, lässt VW Touran oder Opel Zafira weit hinter sich», heißt es darin. Verkehrsunsichere Fahrzeuge - hier fließt der Vorgänger Corolla Verso mit in die Betrachtung ein - seien auch nach elf Jahren unbekannt, so das Fazit mit Blick auf das Abschneiden bei der Hauptuntersuchung (HU). Gute Noten bekommt zum Beispiel das Fahrwerk.

Ein paar Kritikpunkte gibt dennoch. Ab dem fünften Jahr treten recht oft verschlissene Bremsscheiben auf, auch die Auspuffanlagen weisen den ein oder anderen Mangel auf, anfällig ist zudem die Beleuchtungsanlage, hält der «TÜV Report» fest.

Grundsätzlich stellt aber auch der ADAC dem Toyota gut Noten aus: «Der Verso aus der Bauzeit 2004 bis 2009 gehört in der Pannenstatistik 2015 zu den zuverlässigen Modellen in der Unteren Mittelklasse.» Wenn überhaupt, dann mussten die Pannenhelfer des Clubs wegen defekter Abgasrückführung und streikender Partikelfilter bei Dieselmodellen der Modelljahre 2006 bis 2009 ausrücken.

Auch defekte Anlasser und Generatoren sorgten für Hilfseinsätze am Straßenrand. Einen Rückruf gab es 2006 für Fahrzeuge der Bauzeit 2004 bis 2006, weil die Deaktivierung des Beifahrer-Airbags nicht funktionierte. Ein Jahr zuvor mussten Autos wegen möglicher Probleme bei der Bremskraftunterstützung zurück in die Werkstätten.

Toyotas kompakter, je nach Generation 4,36 Meter beziehungsweise 4,46 Meter langer Familienvan machte 2009 ein Namensänderung durch: Ab diesem Jahr hieß er nur noch Verso statt Corolla Verso. Sieben Sitze, eine etwas hohe Ladekante hatte er schon immer und ein gutes Fassungsvermögen: Durch die verschiebbare Rückbank wächst das Ladevolumen auf fast 1800 Liter. Schon die ab 2004 gebaute Generation hatte neun Airbags und ESP serienmäßig. Beim Verso wurde 2013 eine Modellpflege durchgeführt.

Typisch für ein Auto dieser Klasse wird der Toyota Verso ausschließlich von Reihenvierzylindermotoren angetrieben. Die Spanne bei den Dieselaggregaten reicht von 82 kW/112 PS bis 130 kW/177 PS. Bei den Ottomotoren geht es bei 95 kW/129 PS los, und es endet bei 108 kW/147 PS.

Wer sich für einen kräftigen Benziner interessiert, muss nach Erhebungen des Marktbeobachters Schwacke im Falle des Verso 1.8 Travel von 2012 noch rund 14 250 Euro einplanen, bei durchschnittlich 45 200 Kilometern Laufleistung. Mit noch 9200 Euro listet Schwacke den Corolla Verso 1.8 Sol von 2009 mit 95 kW/129 PS (81 200 Kilometer). Für im Schnitt 150 Euro mehr wird der Verso 2.0 D-4D vom gleichen Baujahr gehandelt, dem der beliebte 93 kW/126 PS-Diesel inne wohnt. Er dürfte jedoch 111 800 Kilometer auf dem Tacho haben.

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