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Mit viel Gefühl: Fahren auf Eis und Schnee

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Auto Eis Schnee
Sicher fahren bei Eis und Schnee: Vorausschauend und langsamer fahren sind das A und O. © dpa

Tückisch ist das Fahren bei Eis, Schnee und Matsch, selbst mit Winterreifen. Hier ein paar ADAC Tipps zum sicheren Steuern, insbesondere für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe und ABS/ESP.

Anfahren

Bei glatter Fahrbahn bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe im zweiten Gang anfahren, Gaspedal nur behutsam drücken – sonst rutscht der Wagen oder bricht aus. Bei Automatikgetrieben die Wahltaste „Winterprogramm“ aktivieren (falls das nicht selbstständig geschieht).

Ausparken

Ist die Parklücke zugeschneit, kommt der Wagen auch durch das sogenannte Rausschaukeln frei. Dabei sollte der Fahrer den Wagen ein kleines Stück nach vorn rollen, um dann schnell in den Rückwärtsgang zu schalten und ein kleines Stück wieder nach hinten zu fahren. Das wiederholt man so lange, bis das Schaukeln ihm genug Schwung gibt, um den Widerstand zu überrollen.

Schalten

Stets mit möglichst großem Gang und niedriger Drehzahl fahren, die Kupplung dabei beim Schalten behutsam kommen lassen. Frühzeitig hochschalten, bei Automatikfahrzeugen keinen „Kick-down“ durchführen.

Lenken

Ruckartige Lenkbewegungen vermeiden. Kommt das Fahrzeug trotzdem ins Schleudern, dann auskuppeln und gefühlvoll gegenlenken. Reagiert der Wagen nicht mehr aufs Lenken, gibt’s nur eines: Vollbremsung!

Bremsen ohne ABS/ESP

Auf glatter Fahrbahn auskuppeln und das Bremspedal nur „dosiert“ betätigen, da sonst die Räder blockieren und das Fahrzeug ins Schleudern gerät, insbesondere bei unterschiedlichem Fahrbahnbelag (Mitte trocken, am Rand aber Schnee oder Eis). Bei einer Notbremsung mit voller Kraft aufs Bremspedal treten, wobei der Wagen ausbrechen kann. Darum: Schnell von der Bremse gehen und in die gewünschte Fahrtrichtung lenken, dann erneut bremsen.

Bremsen mit ABS/ESP

Das Antiblockiersystem entfaltet nur dann seine volle Wirkung, wenn das Pedal maximal gedrückt und der Kurs gehalten wird. Nicht irritieren lassen durch das „Rattern“ am Bremspedal – es bedeutet, dass das ABS an mindestens einem Rad arbeitet. Nur mit ABS kann gleichzeitig gebremst und gelenkt werden! Es sollte aber auch hier die Kupplung getreten werden.

Mehr Grip

Sanftes Bremsen und ein behutsamer Umgang mit dem Gaspedal sind auf alle Fälle wichtig, um ein Ausbrechen oder Rutschen des Wagens zu vermeiden. Untertouriges Fahren erleichtert das Weiterkommen auf glatten Straßen, da die Reifen so besseren Grip haben.

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tz/mm

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