Stärker als Männer achtet das zarte Geschlecht auf Verbrauch und Unterhalt. Und haben Frauen sich einmal ein Limit für den Anschaffungspreis gesetzt, halten sie daran fest und lassen sich von Verkäufern nichts mehr „aufschwatzen“.
Also laut der Nissan-Studie ist es ganz einfach, zu klären, was Frauen wollen: ein stilvolles Design, eine ordentliche Motorisierung, ein kluges Innenraumkonzept, sinnvolle Technik und Sicherheitsfeatures. Das alles zum fairen Preis. Genau das, was doch eigentlich auch Männer wollen, oder?
K. Basaran
Ein offenes Ohr für Frauenwünsche bewies man Anfang des neuen Jahrtausends bei Volvo. Der schwedische Autobauer stellte 2001 ein Team aus Ingenieurinnen und Designerinnen zusammen, das ein Auto für Frauen konzipieren sollte. 2004 wurde das Coupé mit dem Namen YCC (Your Concept Car) auf dem Autosalon in Genf als Studie vorgestellt.
Der Viersitzer mit Flügeltüren sorgte für Aufsehen: Er bot viel
Stauraum, einen Parkassistenten, punktete mit guter Rundumsicht, minimalem Wartungsaufwand und mit seiner Lackierung, die je nach Lichteinfall von Grün zu Gold oder von Blau zu Gelb wechselte. Die Türen standen nur 60 Zentimeter vom Fahrzeug ab – herkömmliche Türen brauchen mehr Platz. Beim Einstieg wurde der Fahrer gescannt. Dank der ermittelten Daten passten sich Sitz, Lenkrad, Pedale, Kopfstützen und Sicherheitsgurte automatisch an.
Praktisch: Das Befüllen der Scheibenwischanlage erfolgte von der Fahrerseite aus – die Motorhaube brauchte nie geöffnet werden. Als Antrieb diente dem YCC ein Hybrid-Motor mit 215 PS. Leider wurde der Wagen nie gebaut – wohl auch, weil er den Stempel „Frauenauto“ trug.
KB