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Gebrauchtwagen-Check: Audi A3 macht wenig Probleme

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Wirkt edler als ein Golf, ist aber auch teurer: Der Audi A3, hier ein Exemplar von 2010, wird als Gebrauchter seinem Premium-Anspruch gerecht. Foto: Audi
Wirkt edler als ein Golf, ist aber auch teurer: Der Audi A3, hier ein Exemplar von 2010, wird als Gebrauchter seinem Premium-Anspruch gerecht. Foto: Audi © Audi

Berlin (dpa/tmn) - Der Audi A3 ist ein Auto mit Premium-Anspruch. Und den erhebt der Kompakte zurecht. TÜV und ADAC haben an ihm als Gebrauchtwagen kaum etwas auszusetzen.

Früher begann das sogenannte Premium-Segment erst mit der Mittelklasse. Doch dank Baukasten-Strategie änderte sich das. Audi etwa tut sich schon seit 1996 in der Kompaktklasse um. Nun ist der A3 zwar weitgehend baugleich mit dem Konzernbruder VW Golf und trotzdem teurer - doch am Premium-Anspruch scheint etwas dran zu sein. Jedenfalls macht der A3 als Gebrauchtwagen nur wenig Probleme.

Dank Vollverzinkung muss man sich beim A3 wegen Rost keine Sorgen machen. Auch das Fahrwerk fällt laut dem «TÜV Report 2014» nur selten unangenehm auf. Lediglich die Antriebswellen weisen demnach öfter Mängel auf als der Durchschnitt. Motorseitig gelten die Benziner als solide, während die Diesel gelegentlich durch Turbolader- und Zylinderkopfschäden unangenehm auffallen. Kleinigkeiten wie verstellte Scheinwerfer beim zwischen 2003 und 2012 gebauten A3 (8P), sind eher unerheblich.

Auch dem Pannendienst des ADAC fällt der A3 (8P) nur selten negativ auf. Allerdings sind auch hier die Diesel bis zum Baujahr 2008 zuweilen auffällig. Defekte Turbolader, Motorschäden und defekte Einspritzdüsen kommen ebenso vor wie Fehler in der Motorelektronik. Bei den Modellen ab dem Baujahr 2009 mussten die Pannenhelfer aber deutlich seltener tätig werden. Probleme mit der Abgasrückführung und entladene Batterien gab es bis zum Baujahr 2010.

Während es die erste Generation des A3 nur als Dreitürer gab, folgte bei der ab 2003 gebauten Auflage ein Jahr nach dem Start der Sportback genannte Fünftürer. Sportlich abgestimmt und mit weniger Platz, dafür aber mit hoher Qualität bei Verarbeitung und Materialien im Innenraum, schaffte es Audi, den A3 noch etwas über dem Bruder VW Golf zu platzieren.

Das Leistungsspektrum des A3 reichte bei den Benzinern von 75 kW/102 PS bis zu 250 kW/340 PS beim RS3 genannten Sportmodell. Ein kleinerer Turbomotor kam erst im Jahr 2007 mit dem 1.4 TFSI (92 kW/125 PS) unter die Haube, ab 2009 bildete ein 1,2 Liter kleiner Vierzylinder mit 77 kW/105 PS den Einstiegsmotor. Bei den Dieseln ging es anfangs mit 77 kW/105 PS aus 1,9 Litern Hubraum los, ab 2009 kam ein 1.6 TDI mit 66 kW/90 PS hinzu. Stärkster Diesel war der 2.0 TDI, der ab 2006 mit 125 kW/170 PS angeboten wurde.

Wer solch einen Diesel-A3 sucht, muss laut dem Branchendienst Schwacke bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 139 600 Kilometern mindestens noch rund 7750 Euro einplanen, während beispielsweise der Benziner A3 1.6 Attraction aus dem Baujahr 2003 noch rund 4750 Euro kostet (136 000 Kilometer). Für einen A3 1.6 TDI Sportback in der Ausführung Attraction von 2009 mit 66 kW/90 PS werden etwa 9200 Euro fällig (98 800 Kilometer). Für einen 250 kW/340 PS starken RS3 Sportback von 2012 mit recht geringer Laufleistung (32 600 Kilometer) sind noch um die 32 600 Euro einzuplanen.

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