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Geländewagen für Europa: Mazda liebäugelt mit CX-9

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Erweiterung der Palette: Mazda prüft auch für Europa den Verkauf des neuen Geländewagens CX-9. In den USA kostet er umgerechnet rund 30 000 Euro. Foto: Mazda/Morgan J. Segal
Erweiterung der Palette: Mazda prüft auch für Europa den Verkauf des neuen Geländewagens CX-9. In den USA kostet er umgerechnet rund 30 000 Euro. © Morgan J. Segal

SUVs boomen. Mazda überlegt deshalb, seinen neuen Geländewagen CX-9 auch in Europa anzubieten. Doch ein technisches Detail bereitet dabei große Probleme.

Mazda prüft auch für Europa den Verkauf des neuen Geländewagens CX-9, der jetzt in den USA die Modellpalette des japanischen Herstellers nach oben abrundet. Angesichts des anhaltenden SUV-Booms würde ihm der große Offroader CX-9 gut ins Programm passen.

«Damit könnten wir unserer Angebot erweitern, die Marke stärken und neue Zielgruppen erschließen.» Das sagte Mazdas Deutschland-Chef Bernhard Kaplan. Während bei Mazda bislang mit dem 4,55 Meter langen CX-5 Schluss ist und es seit dem Produktionsende der Großraumlimousine Mazda5 auch kein Auto mit mehr als fünf Sitzen gibt, könnte der CX-9 europäischen Kunden deutlich mehr Platz bieten. Immerhin ist der Geländewagen nach Angaben des Herstellers rund fünf Meter lang und wird auf Wunsch mit sieben Sitzen ausgeliefert.

Das Design ist schnittig und die Ausstattung umfangreicher als bei den meisten EU-Modellen. So gibt es neben den üblichen Fahrhilfen für Abstand, Tempo und Spurführung erstmals bei Mazda auch ein vollwertiges Head-Up-Display, das die Daten ohne Klappscheibe direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert.

Nachdem der Wagen beim Generationswechsel um etwa 100 Kilo abgespeckt hat, rüstet Mazda den CX-9 jetzt anstelle eines V6-Motors mit einem neuen Vierzylinder-Benziner mit 2,5 Litern Hubraum aus, der erstmals bei den Japanern mit einem Turbolader bestückt ist. Das treibt die Leistung laut Hersteller auf 184 kW/250 PS und senkt zugleich den Verbrauch um etwa 20 Prozent. Exakte Daten zu Fahrleistungen und Verbrauch bleibt Mazda allerdings noch schuldig.

Obwohl die Entwickler besonders stolz sind auf ihren ersten Turbo, könnte ausgerechnet daran der EU-Import scheitern. Denn ohne Diesel ist der in den USA umgerechnet nur rund 30 000 Euro teure Wagen hierzulande nicht in nennenswerten Stückzahlen zu verkaufen. Deshalb dämpft Deutschlandchef Kaplan voreilige Erwartungen, gibt die Hoffnung aber nicht auf: «Im Moment sind die Chancen für eine kurzfristige Einführung auf dem deutschen Markt gering, aber wir arbeiten weiter daran und diskutieren intern mögliche Lösungen.»

dpa/tmn

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