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Mit 25 Cent pro Minute ist der weltweit größte E-Scooter-Sharing-Anbieter Lime in München am teuersten. Beim Test schafft es der Roller nur auf Rang drei (Note 2,0). Für das Geld bekommt man aber keinen Bergkletterer. Mit 86 Sekunden brauchte der Lime-Scooter am längesten für den 393 Meter langen Anstieg am Nockherberg. Nur 79 Sekunden brauchten der Circ- und der Tier-Scooter. Grund dafür dürfte das Gewicht sein: Mit 24,3 Kilogramm ist der Lime-Scooter der schwerste, der Scooter von Voi ist gut fünf Kilogramm leichter.
Richtig überzeugen konnte das Modell von Voi im E-Scooter-Test von CHIP aber nicht. Mit der Note 2,4 ("Gut") reicht es nur für den vierten und damit letzten Platz. Im Test wurde vor allem die schlechte Federung bemängelt, die schnell den Fahrspaß trübt. Das wirkte sich auch gleich auf das Fahrverhalten aus. AUfgrund der recht kleinen Reifen des Voi-Rollers spürten die Tester Unebenheiten auf der Straße besonders deutlich. Da sind die anderen Modelle besser. Dafür liegt Voi bei der Ausleuchtung ganz vorn. Damit wäre der E-Scooter bestens für die Abendstunden - wäre nicht der arg lange Bremsweg.
Bei der Messung enttäuschte der schwedische Roller besonders. Der Bremsweg des Voi-Scooter ist mehr als doppelt so lang als der von Konkurrent Circ. Mindestens vier Meter mehr braucht der Scooter von Voi. Dabei ist ein möglichst kurzer Bremsweg wichtig, um Unfälle in letzter Sekunde zu vermeiden. In der Kategorie "Sicherheit" hat das Voi-Modell daher auch am schlechtesten abgeschnitten.
Fazit der CHIP-Tester: Mit dem E-Scooter von Circ bekommen Sie das beste Gesamtpaket. Zudem punktet der Roller in den Wertungskategorien Sicherheit, Fahrverhalten und Ausstattung. Allerdings ist der Abstand der anderen Anbieter nicht allzu groß. Besonders die Scooter von Tier können mit Circ mithalten. Bei Lime drückt der sehr hohe Minuntenpreis von 25 Cent das Testergebnis. Am günstigsten ist Voi. Jedoch gibt es dort größere technische Mängel. Die wichtigsten Daten und Wertungen finden Sie in folgender Tabelle.
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Wertungskategorien | Circ | Tier | Lime | Voi |
---|---|---|---|---|
CHIP-Gesamtwertung | 1,3 (sehr gut) | 1,4 (sehr gut) | 2,0 (gut) | 2,4 (gut) |
Bremsweg (Durchschnitt) | 1,8 m | 2,1 m | 2,7 m | 4,1 m |
Fahrverhalten (Schulnote) | 1 | 1 | 2 | 3 |
Wenderadius | 87 cm | 92 cm | 42 cm | 62 cm |
Trittbrett (Länge x Breite) | 48x15 cm | 48x15,5 cm | 44x16 cm | 52x12,5 cm |
Preis zum Entsperren | 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro |
Preis pro Minute | 0,20 Euro | 0,19 Euro | 0,25 Euro | 0,15 Euro |
Bezahlmethoden | Kreditkarte | Kreditkarte, Paypal | Kreditkarte, Paypal | Kreditkarte |
Bevor Sie auf den nächstbesten E-Scooter aufsteigen können, müssen Sie bei allen getesteten Anbietern vor jeder Fahrt eine Aktivierungsgebühr von einem Euro zahlen. Bei Lime können Sie sogar Scooter reservieren. Diesen Schritt sollten Sie sich aber gut überlegen. Sie müssen nämlich ab Reservierungszeitpunkt den Minutenpreis bezahlen.
Dieser Preis schwankt bei sämtlichen Anbietern recht häufig. Sie unterscheiden sich oft auch von Stadt zu Stadt - je nachdem wie groß die Nachfrage vor Ort ist. Beispiel München: Während Voi 15 Cent pro Minute verlangt, zahlen Sie bei Tier 19 Cent, bei Circ 20 Cent, bei Lime sogar 25 Cent. Auch in Hamburg und Köln haben einige Anbieter kürzlich ihre Preise erhöht. Achten Sie also immer auf die Preise, bevor Sie einen E-Scooter mieten.
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Bei Voi und Circ können Sie nur mit Kreditkarte bezahlen. Lime und Tier akzeptieren auch Zahlungen per Paypal.
Nicht jeder darf einen E-Scooter fahren. Die E-Scooter-Verordnung schreibt ein Mindestalter von 14 Jahren vor. Dabei gibt es aber einen Haken. Wer einen E-Scooter-Sharing-Dienst nutzen will, muss mindestens 18 Jahre alt sein.
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Nach knapp zwei Monaten mit den E-Scootern hat die Polizei München Bilanz gezogen - und die fällt wenig schmeichelhaft aus.