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Kleinkind in Auto gefangen - doch damit endet der Albtraum nicht

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Kleinkind in Auto eingesperrt: Details zur Mutter sind schockierend. (Symbolbild)
Kleinkind in Auto eingesperrt: Details zur Mutter sind schockierend. (Symbolbild) © dpa / Frank May

Eine Mutter sperrt Kind in Auto ein und geht zum Zocken ins Casino. Als die Polizei eintrifft und die Gesuchte stellt, kommt Unfassbares ans Licht.

Gedämpfte Schreie aus einem Auto, auf dem Rücksitz: ein weinendes Kleinkind. Am Abend des 20. Juni entdeckten Passanten den zweijährigen Jungen auf einem Supermarktparkplatz in der rheinland-pfälzischen Kleinstadt - mit Tränen in den Augen und völlig allein.

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Das Kind war im Wagen eingesperrt, ohne jede Chance, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Als vorbeigehende Passanten das Kleinkind entdeckten, alarmierten sie die Polizei. Der Junge wurde gerettet, doch die Eltern waren anfangs nicht aufzufinden.

Erst nach einiger Zeiten konnten Polizeibeamte schließlich die Mutter aufspüren, wie Rheinpfalz Online berichtet. Sie saß in einem benachbarten Casino und zockte am Spielautomaten. Bei der Überprüfung ihrer Daten gab die 35-Jährige kurzerhand falsche Personalien an - nicht ohne Grund, wie später ans Licht kommen sollte.

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Kind im Auto: Über die Mutter kommt Unfassbares ans Licht

Es stellte sich heraus: Die Mutter war im Besitz von vier Bankkarten, die nicht auf ihren Namen liefen. Auch einen Führerschein konnte sie auf Nachfrage der Beamten nicht vorweisen. Zu allem Übel fand die Polizei im geparkten Fahrzeug der Frau außerdem geringe Mengen von Betäubungsmitteln.

Für die Beamten blieb dies jedoch nicht die letzte Überraschung an diesem Abend. Kurze Zeit später entdeckten sie den wahren Grund für die fehlenden Personalien: Die Mutter wurde bereits in zwei Fällen per Haftbefehl gesucht. Daraufhin wurde sie festgenommen und nach einer Blutprobe umgehend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Beamten schalteten zu guter Letzt das Jugendamt ein und das Kleinkind wurde in die Obhut des Vaters übergeben. Doch nicht immer geht das Ganze so glimpflich aus: Immer wieder häufen sich Medienberichte in den Sommermonaten über im Auto vergessene Kinder oder Tiere.

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cb

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