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Kfz-Versicherung wechseln: Das müssen Sie wissen

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Lesen Sie hier, wie Sie beim Wechsel Ihrer Kfz-Versicherung vorgehen.
Vermeiden Sie Stolperfallen beim Wechsel Ihrer Kfz-Versicherung. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen. © monkeybusinessimages, iStockphoto

Alljährlich im Oktober bekommen Autofahrer unangenehme Post: Ihr Versicherer informiert Sie, dass im nächsten Jahr die Beiträge steigen werden. Da liegt es nahe, zu kündigen und einen günstigeren Anbieter zu suchen. Lesen Sie hier, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihre Kfz-Versicherung wechseln.

Die alte KFZ-Versicherung überprüfen

Die Bayern sind treu – zumindest, was ihre Autoversicherung angeht. Laut einer aktuellen Untersuchung wechseln sie im Bundesdurchschnitt am seltensten ihre Police. Ganz anders verhalten sich dagegen die Autofahrer in Berlin. Beim Wechsel der Kfz-Versicherung liegen Sie im deutschlandweiten Vergleich im Ranking an der Spitze.

Egal, aus welchem Bundesland Sie stammen – wechseln Sie Ihre Versicherung nicht leichtfertig. Prüfen Sie zunächst, wie teuer Ihre aktuelle Police ist und welche Leistungen sie umfasst. Die Versicherungen schneiden ihre Angebote immer individueller auf den einzelnen Kunden zu. Daher brauchen Sie eine ganze Reihe von Daten, um Ihre Police seriös vergleichen zu können.

Orientieren Sie sich an ihrem Versicherungsschein und dem Fahrzeugschein. Letzterer enthält essentielle Daten über Ihr Auto – etwa Modell, Baujahr und Erstzulassungsdatum. Überprüfen Sie, ob Sie Voll- oder Teilkasko versichert sind. Informieren Sie sich, wie hoch die Selbstbeteiligung ist, die Sie im Schadensfall bezahlen müssen. Eine Vollkasko-Versicherung federt Ihren finanziellen Verlust bei Totalschäden oder Reparaturen nach selbst verschuldeten Unfällen ab. Das hat jedoch seinen Preis und rentiert sich in der Regel nur bei Neuautos. Eine Teilkasko-Versicherung ist günstiger – diese deckt aber nur bestimmte Schäden ab.

Anbieter vergleichen kann sich lohnen

Sind Sie mit den wichtigsten Informationen vertraut, wissen Sie vielleicht schon, wie Sie bei Ihrer zukünftigen Kfz-Versicherung sparen können. Recherchieren Sie auf Vergleichsportalen im Internet nach Angeboten. Viele Versicherer buhlen mit Rabatten und Preisnachlässen um Kunden.

Das zu versichernde Automodell und Ihr Wohnort spielen eine große Rolle bei der Wahl Ihres optimalen Versicherungstarifs. Denn darauf beziehen sich wichtige Eigenschaften wie die Schadensfreiheitsklasse und die Kaskoeinstufungen. Hinzu kommen weitere Risikomerkmale:

Wichtig: Lassen Sie sich nicht durch niedrige Preise täuschen. Bei besonders günstigen Tarifen riskieren Sie abgespeckte Leistungen – der Teufel steckt im Detail. Vergewissern Sie sich, dass Ihre neue Police bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt. Dazu gehört laut dem Bund der Versicherten eine Deckungssumme von mindestens 100.000 Euro. Der Versicherungsschutz sollte zudem im Ausland gemietete Fahrzeuge einschließen.

Achten Sie beim Kaskoschutz darauf, ob dieser auch greift, wenn der Versicherungsnehmer eine grobe Fahrlässigkeit zu verantworten hat. Wichtig ist zudem, dass die Kaskoversicherung Schäden durch Wildunfälle oder Zusammenstöße mit Tieren abdeckt. Unnötig ist dagegen eine zusätzliche Insassen-Unfallversicherung, da die Kfz-Haftpflichtversicherung entsprechende Leistungen bereits enthält.

Kfz-Versicherung erst neu abschließen, dann kündigen

Sind Sie bei einem Versicherer mit den gleichen oder besseren Leistungen zu günstigeren Konditionen fündig geworden, halten Sie die folgenden Schritte ein:

  1. Schließen Sie zuerst die neue Versicherung ab,
  2. Kündigen Sie Ihren alten Vertrag schriftlich oder per Fax. Eine E-mail reicht nicht.

Beachten Sie die geltenden Kündigungsfristen: Ihr Versicherer muss Ihre Kündigung einen Monat vor Ablauf des Jahres vorliegen haben – eben bis zum Stichtag 30. November. Ihre neue Police schützt Sie dann ab 1. Januar des neuen Jahres.

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