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Lexus IS 300: Mehr ein Spaß- als ein Sparmobil

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Lexus IS 300
Lexus IS 300: Mehr ein Spaß- als ein Sparmobil. © Lexus

Endlich Sprit sparen, endlich ein modernes Triebwerk, in diesem Fall Triebwerke, unter der Haube. Hier steht er also, der Lexus IS 300 h, ein echtes Hybridfahrzeug.

Die Kombination aus Elektromotor und Benziner soll den Verbrauch auf 4,3 Liter bringen, wir machen den Praxistext.

Doch punkten tut der Lexus IS zunächst einmal durch sein Aussehen. Progressiv reißt der übermächtige Kühler seine Klappe auf, markant starren die Scheinwerferaugen nach vorne. Dahin, wohin Lexus auch in Europa will. In das Segment der Reichen und Schönen, dort wo BMW, Mercedes und Audi zu Hause sind.

Lexus = Luxus: So lässt sich auch das Innere des IS 300 beschreiben. Die Verarbeitung ist mehr als solide, das Interieur modern, aber zeitlos, aufgeräumt und einfach zum Wohlfühlen angenehm. Das wäre dann schon der zweite positive Punkt für das Premiumauto aus dem japanischen Haus Toyota. Auch bei den Fahrleistungen spurtet der IS 300 in die Premiumklasse. Gut, mit der F-Sport-Variante steht uns auch ein Reihenvierzylinder mit 2,5 Litern Hubraum und 181 PS sowie ein Elektroaggregat mit 143 PS (kombiniert 233 PS) zur Verfügung. Das sorgt für ordentliche Fahrleistungen von 8,3 Sekunden von 0 auf 100, abgeregelt wird bei 200 Stundenkilometern. Aber das verführt natürlich auch, man muss schon diszipliniert sein, um nicht dauernd die volle Power auszureizen, sonst landet man leicht bei einem Durchschnittsverbrauch von 8,5 Litern wie bei unserem Test, der aus dem täglichen Weg in die Arbeit bestand (jeweils ein Drittel Landstraße, Autobahn, und Stadt).

Gewöhnungsbedürftig, aber für Hybrid-Autos normal, ist das Rekuperieren also das Aufladen der Batterie, wenn man vom Gas geht. Jeder, der mit einem Aufsitzrasenmäher gefahren ist, kennt das Gefühl: vom Gas gegangen ist schon halb gebremst. Was wirklich angenehm ist: Das umweltschonende Gleiten im Elektrobetrieb vor allem früh am Morgen. Man sollte aber schon bald die Nachbarschaft hinter sich lassen, denn der reine Elektrobetrieb reicht nur zwei Kilometer lang. Das Antriebskonzept des IS ist aber auch anders ausgerichtet: Der E-Motor soll den Benziner möglichst häufig als Co-Motor unterstützen, um so beim Spritsparen zu helfen.

Fazit

Der Lexus IS 300 h F-Sport ist mehr Spaß- denn ein Sparmobil. Letzteres gilt auch nicht für den Einstandspreis, der bei 46.800 Euro anfängt.

RDF

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