Die Palette reicht vom gemütlichen Bummler (200er-Diesel, 136 PS) bis zum heftigen Sportler (AMG-S-Modell, 585 PS). Von der Motorisierung hängt im Wesentlichen auch der Preis ab. Los geht’s bei rund 40.000 Euro, Schluss ist erst jenseits von 120.000 Euro. Eine Riesen-Spanne – weil auch der Kundenkreis für dieses Auto bunt durchgemischt ist. Vom Vertreter über den Familienvater bis hin zum Geschäftsmann (oder -frau): alles dabei.
Das Auto ist rund 4,90 Meter lang, über 1,85 Meter breit und über 1,6 Tonnen schwer. Also: ein Schiff. Dazu gehört viel Komfort, dazu gehört das Wegbügeln von Schlaglöchern, dazu gehört geschmeidiges Dahinrollen. Logisch ist damit aber auch: Dieses Auto ist (und wird) kein Kurvenräuber. Wer’s wissen will und die E-Klasse trotzdem in die Kurve wirft, wird sich nichtsdestotrotz über die präzise Rückmeldung freuen. Alles in allem ein gut ausbalanciertes Paket.
Wie man sich das bei einem Mercedes vorstellt. In der Serien-Variante gibt’s nix zu meckern. Besonders gefallen hat uns der durchdachte Innenraum – vor allem der Kombi-Kofferraum mit den vielen glatten Flächen: toll zum Beladen. Zur Sonderausstattung gehören in der E-Klasse viele schöne Dinge für viel schönes Geld. Das ist dann schon Oberklasse-Niveau, zum Beispiel mit einem Soundsystem von Bang & Olufsen für fast 5000 Euro. Da ist Musik drin, in jeder Hinsicht …
Mehrere Sensoren arbeiten zusammen – darunter ein Radar in der Fahrzeugfront und eine Stereokamera hinter der Frontscheibe. Die Systeme erkennen zum Beispiel stehende Autos oder Fußgänger auf der Fahrbahn. Wenn der Computer errechnet, dass der Fahrer einen Unfall nicht mehr vermeiden kann, greift das Auto ein und bremst von selber. Knapp vor dem Hindernis kommt der Wagen zum Stehen, löst dann nach einigen Sekunden wieder die Bremse. Das System funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h – darüber wäre die Fehlerwahrscheinlichkeit zu hoch.
Uli Heichele
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