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Ebenfalls mit Hilfe der Elektronik lasse sich das Verschließen des Wagens verhindern, so die Versicherung weiter: Dafür senden Diebe ein Störsignal, welches beim Verschließen des Autos mit der Fernbedienung das eigentliche Kommando blockiert. Das Auto bleibt offen. Der Dieb kann den Wagen dann problemlos öffnen.
Begünstigt werde dieser Trick durch mangelnde Aufmerksamkeit der Autofahrer, warnen die Versicherungsexperten: Wenn man etwa beim Abschließen des Autos in Gedanken sei und nicht mehr auf Blinksignale oder Klacken der Türverriegelung achtet.
Für Autobesitzer gibt es ein paar einfache und vielleicht nicht sonderlich schöne, aber wirkungsvolle Mittel. So raten Verbraucherschützer und die Polizei zu einer sogenannten Lenkradkralle, die weithin sichtbar das Steuer blockiert und die meisten Diebe abschreckt. Das gleiche System gibt es als Kralle für die Felge, die das Wegfahren unmöglich machen soll.
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Darüber hinaus hilft zumindest gegen Gelegenheitsdiebe oder Beschaffungskriminalität ein einfacher Tipp: "Lassen sie einfach keine Wertsachen sichtbar im Auto liegen", warnt der GDV. Damit minimiere man nicht nur die Verlockung, sondern auch den Schaden: Mobile Navis, Smartphones, Laptops oder andere Wertsachen – kurzum alles, was nicht fest im Auto verbaut ist, werde nicht von der Kasko-Versicherung ersetzt.
Zwar beklagt der ADAC eine Trägheit bei den Autoherstellern, weil sich die Sicherheit der Keyless-Go-Systeme in den vergangenen Jahren den Tests des Automobilclubs zufolge nur schleppend verbessert. "Wir decken dieses herstellerübergreifende IT-Problem bei immer mehr Marken auf", sagte Thomas Burkhardt, Vizepräsident für Technik beim ADAC, im vergangenen Jahr: Autodiebe nutzen diese Schwachstelle mutmaßlich schon seit Jahren aus, ohne dass die Autobauer Abhilfe schafften. "Das zeigt, dass die Automobilindustrie in Sachen IT-Sicherheit gegenüber anderen Branchen noch viel aufzuholen hat."
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Doch die Entwickler haben das Problem augenscheinlich erkannt und die sogenannte Cyber Security mittlerweile weit oben auf ihre Tagesordnung gesetzt. Dafür bedienen sich Autobauer wie BMW, Mercedes und VW vor allem bei Start-Up-Firmen aus Israel, wo Armee und Geheimdienst als führend in der Abwehr elektronischer Gefahren gelten.
Bis sie den Autoknackern tatsächlich einen Riegel vorschieben und Diebstähle zu 100 Prozent verhindern können, bieten die Hersteller vor allem für Luxuslimousinen und Sportwagen zumindest einen verbesserten Schutz: Firmen wie Porsche oder Mercedes rüsten ihre Autos gegen Aufpreis mit sogenannten GPS-Trackern aus, mit deren Hilfe man jederzeit die Position des Wagens ermitteln kann. Damit lässt sich zwar der Diebstahl nicht verhindern, räumt ein Porsche-Sprecher ein: "Doch zumindest steigen so die Chancen auf eine Wiederbeschaffung."
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dpa/tmn