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Die Wuchtbrumme - der neue Kia Sportage

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Vor allem an der Front geht’s deutlich bulliger zu, außerdem ist der Kia Sportage um vier Zentimeter auf eine Länge von knapp 4,50 Meter gewachsen.
Vor allem an der Front geht’s deutlich bulliger zu, außerdem ist der Kia Sportage um vier Zentimeter auf eine Länge von knapp 4,50 Meter gewachsen. © Kia

Da könnte man bei Kia richtig liegen: „Das Design des neuen Sportage wird stärker als bisher polarisieren“, heißt es bei der Präsentation.

Das unterstreicht den Mut, mit dem die Südkoreaner an ihr Sahnestückchen herangingen, das am 30. Januar in der vierten Generation an den Start geht. Vor allem an der Front geht’s deutlich bulliger zu, außerdem ist das SUV um vier Zentimeter auf eine Länge von knapp 4,50 Meter gewachsen. Das bringt im Inneren freilich ein Plus an Platz … Wir haben uns den Kia-Bestseller schon näher angeschaut.

Der Marktanteil der Südkoreaner in Europa wächst stetig: Mehr als 27 Prozent seiner gesamten Fahrzeuge verkauft der Konzern mittlerweile auf dem alten Kontinent. Zu verdanken ist das zum Großteil dem Kia Sportage – und so soll es bleiben. Auch in Deutschland wuchs seine Beliebtheit trotz des bevorstehenden Generationenwechsels bis zuletzt stetig: 2015 überholte er hier mit fast 13 000 verkauften Einheiten sogar den Cee’d.

So sieht der neue Kia Sportage aus

Und der Neue? Kraftvoller steht der Kia Sportage nun da, die Breite ist mit allerlei optischen Raffinessen betont, besonders bemerkbar in der neuen Ausstattung GT Line. Vorn sind die Scheinwerfer deutlich vom Grill ab- und tiefer gesetzt. In besagter Sportausstattung gibt es zudem Nebelscheinwerfer mit vier LED-Spots, Unterfahrschutz in Alu-Optik sowie 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein dickes Doppel­endrohr an der Auspuffanlage.

Wer sich in die Sitze mit gutem Seitenhalt gleiten lässt, fühlt sich im Sportage gleich wohl. Das Cockpit ist übersichtlich und leicht zu handhaben. Wir freuen uns über die 8-Zoll-Navigation, auch wenn das

Kia Sportage SUV 2016
Klares Cockpit, angenehme Oberflächen im Inneren. © Kia

System in der Zielführung gelegentlich hinterherhinkte. Platz steht auf jedem Sitz üppig zur Verfügung, der Einstieg hinten ist bequem – hier macht sich der um drei Zentimeter verlängerte Radstand bemerkbar. Überhaupt gibt es im Innenraum nichts zu meckern. Das sieht nicht nur solide und gut aus, das ist es auch. Übrigens dürfen sich jetzt auch hintere Passagiere über warme Popöchen freuen: Es gibt auch für sie Sitzheizung! Und: Die Rundumsicht ist besser als zuvor, weil endlich mal C-Säulen schmaler als noch breiter gestaltet wurden. Der Kofferraum (gibt es auch mit sensorgesteuerter Heckklappe) fasst nun 503 Liter, die Ladekante wurde zum besseren Beladen abgesenkt.

Motoren im Kia Sportage

Bei den Motoren peilt man in Deutschland den 2.0 CRDi mit 185 PS als Volumenmotor, also als meistgeorderten Motor, an. Unserer Meinung nach braucht man ihn auch, zumindest dann, wenn man den Kia gern auch mal ambitioniert und dynamisch bewegen möchte. Wir freuen

Kia Sportage SUV 2016
Stauraum gibt es im neuen Kia Sportage reichlich. © Kia

uns am straffen Fahrwerk und daran, wie energisch der Große dank neuer Servolenkung auch enge Kurven zu nehmen vermag. Ein Sportler ist der Sportage dennoch nicht. Wer lieber Benziner fährt, dem sei der 1,6 T-GDi empfohlen. Er verfügt über 177 PS und zieht ebenfalls recht agil durch. Er lässt sich in der GT Line mit einem neuen 7-Stufen-DCT kombinieren – eine feine Sache. Insgesamt stehen zwei Benziner und drei Diesel zur Wahl, die ein Leistungsspektrum von 115 bis 185 PS abdecken.

Zugelegt hat der neue Sportage zudem bei den Assistenzsystemen. Hier eine kleine Auswahl: autonomer Notbremsassistent, Spurwechselassistent, Tot-Winkel-Warner, Verkehrszeichenerkennung und, und, und.

Fazit 

Mit diesem Kia haben die Südkoreaner nichts falsch gemacht. Attraktiv, sportlich, mit allerlei modernen Annehmlichkeiten und viel Sicherheit dürfte auch er seine Liebhaber finden. Los geht es preislich bei 19 990 Euro. Wer Komfort und Spaß an Bord haben will, muss aber mit Preisen jenseits der 30 000-Euro-Marke-kalkulieren. 

K. Basaran

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