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Schilderwald lichtet sich: Digitale Tempolimits sollen die Straßen erobern

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Wird das klassische Verkehrsschild bald eingemottet?
Wird das klassische Verkehrsschild bald eingemottet? © picture alliance / Jens-Ulrich Koch / dpa

Wie sehen in Zukunft unsere Straßen aus? Erste Tests geben einen Einblick. Schilder sollen bald vom Straßenrand verschwinden und nur noch digital existieren.

Der Schilderwald an Autobahnen und Straßen überfordert manche Autofahrer, statt ihnen zu helfen. Deshalb arbeiten Forscher bereits an neuen Möglichkeiten, wichtige Informationen den Fahrer zu übermittelt.

Digitale Verkehrsschilder: Zwei Jahre auf Probe

In England werde nun eine dieser Technologien erprobt, berichtet die britische "The Sun". Von November 2018 bis Dezember 2020 experimentieren die Briten mit virtuellen Straßenschildern. Auf der Strecke zwischen London und Dover werden Tempolimits und Stauwarnungen direkt auf das Armaturenbrett projiziert.

Allerdings gilt das nicht für alle Autos. Nur Fahrzeuge mit speziellen Monitoren erhalten die Verkehrsschilder digital. Sollte sich die Technik durchsetzen, müssten alle Autos damit nachgerüstet werden.

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Mehr Sicherheit durch digitale Verkehrsschilder

Die Straßenbetreiber erhoffen sich von dem System eine erhöhte Aufmerksamkeit und mehr Sicherheit. Zudem könne es genutzt werden, um über Baustellen zu informieren und rechtzeitig auf verengte Spuren hinzuweisen. Im Idealfall lasse sich damit auch ein Stau verhindern. Die digitalen Verkehrsschilder könnten auch die Informationen liefern, die fahrerlose Autos benötigen.

Allerdings gibt es einen gravierenden Nachteil, wenn sämtliche Verkehrsschilder digitalisiert würden: Was passiert, wenn das System mal ausfällt? Chaos und Unfälle wären vorprogrammiert. Ob sich das System bewährt, muss sich nun in den kommenden zwei Jahren zeigen.

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anb

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