Rasierschaum und Waschpulver gelten als geeignete Geheimwaffen für die Polsterreinigung. Doch Graf sieht die Mittel mit Skepsis. Waschmittel etwa funktioniere nur dann, wenn man eine Lauge wie in der Waschmaschine hinbekommt, erklärt er. Und diese Lauge muss wieder aus dem Polster heraus. «In der Waschmaschine macht das der Spülgang.» In den Sitzen vom Auto können dagegen aggressive Laugenreste zurückbleiben.
An ihre Ledersitze sollten Autofahrer möglichst nur mit feuchten Tüchern ran. Oberflächliche Dreckspuren und Essensreste können damit oft gut abgewischt werden. Fettflecken, Kugelschreiberfarbe und anderer Schmutz, der ins Leder eingedrungen ist, sei laut Graf dagegen eher ein Fall für den Fachmann. Auch bei Kaugummis müssen eher die Fahrzeugaufbereiter ran: «Sie frieren den Gummi mit einem Kältespray ein», schildert Graf. Dadurch bröselt er auf und kann weggesaugt werden.
dpa/tmn